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Der richtige Schnitt von Obstbäumen auf der
Streuobstwiese
Wie junge Obstbäume und alte Streuobstbäume
geschnitten werden sollen, das wird in diesem Kurs
vermittelt.
Die Streuobstflächen um unsere Städte und Dörfer hier in
der Region bereichern das Landschaftsbild und haben einen
hohen Stellenwert in der Biodiversität. Diese
Streuobstbestände sind jedoch zum Teil lückenhaft,
überaltert und in einem allgemein schlechten Zustand. Auch
Baumaßnahmen haben diese wertvollen Streuobstwiesen in den
letzten Jahren reduziert. Dadurch wird die ökologische
Funktion dieses Biotoptyps stark beeinträchtigt.
Warum sind Streuobstwiesen erhaltenswert?
- mehr als 1000 wirbellose Tierarten kann ein einziger
Apfelbaum beherbergen wie Schmetterlinge, Käfer,
Ameisenarten, Wespenarten, Würmer und Schnecken
- bis zu 40 Vogelarten können in einer Streuobstwiese
leben wie verschiedene Meisenarten und Spechte,
Steinkauz, Wiedehopf, Wendehals oder Gartenrotschwanz
- Streuobstwiesen sind Bausteine für die
Biotopvernetzung
- sie schützen und prägen den Siedlungsrand
- sind ein wichtiger Bestandteil unserer
Kulturlandschaft
Oft sind es Naturschutzvereine und -verbände wie der NABU,
die sich für den Erhalt der Obstwiesen einsetzen. Wir
haben in den letzten Jahren zahlreiche Projekte zur
Nutzung von Streuobstwiesen initiiert und auch neue
Obstwiesen, Obstalleen und -lehrpfade angelegt. Für den
Erfolg einer Obstbaumpflanzung ist jedoch eine regelmäßige
Pflege gerade in den ersten Jahren unerlässlich.
Warum überhaupt schneiden?
Hochstämmige Obstbäume sind langlebige Gehölze, die bei
guter Pflege ein Ertrags- und Lebensalter von fünfzig bis
einhundert Jahren erreichen. Im Vordergrund steht in den
ersten Jahren nicht der Fruchtertrag, sondern ein zügiger
Aufbau des Kronengerüsts. Die Ertragsphase bei diesen
Obstgehölzen beginnt in der Regel ab dem 7. bis 12.
Standjahr und hat ihren Höhepunkt oft erst im Alter von 30
bis 50 Jahren. Wir zeigen ihnen was sie bei einem Erziehungsschnitt
in den ersten Jahren nach ihrer Pflanzung von jungen
Obstbäumen beachten müssen. Außerdem werden wir Ihnen auch
einen Verjüngungsschnitt an alten Obstbäumen
vermitteln.
Der NABU Mittleres Filstal und Lautertal bietet allen
interessierten Bürgerinnen und Bürgern einen
Obstbaumschnittkurs am Samstag, 15. März 2025 um 13.00
Uhr in den Wiesgärten an. Ausweichtermin bei ganz
schlechtem Wetter 22. 3. am gleichen Ort auf der Wiese
zwischen Süßen und Donzdorf nähe Bayerhof. Wolfgang
Nägele, Peter Menrad, Markus Pressmar und Eberhard
Herrmann freuen sich auf Ihr Interesse.
Bei Fragen wenden sie sich an Eberhard Herrmann, Tel.:
07162/6262 oder Wolfgang Jakob 07162/41055
Bild von Walter Schmid;Text von
Eberhard Herrmann
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Arbeitseinsätze Nenningen und Eichbühl
Die letzten 2 Arbeitseinsätze im
Februar erfolgreich abgeschlossen !
NENNINGEN. Am 15. Februar stand auf dem Plan, die Sommerresidenz
der Großen Mausohren zu reinigen, eine typische
„Kirchenfledermaus“. Wer hat es denn nicht gerne sauber,
wenn man vom Winterquartier ins Sommerquartier zieht.
Einige Kilo „Schwarzes Gold“ wurden in der Nenninger
Kirchenzwiebel abgebaut und mittels Rohrsystem in tiefere
Etagen befördert - dort in Säcke abgefüllt und den
wertvollen Dünger abgefahren.
Dank zahlreicher Helfer/innen war
die Stubenreinigung mit Bäsa, Kehrwisch, Kuddrschaffl und
Oimer an deam Samschdag in einer guten Stunde erledigt.
AM EICHBÜHL. Gleich eine Woche
später, am 22. Februar war wieder Frischluft angesagt bei
frühlingshaften Temperaturen. Anstatt Glockengeläut
zwitscherten uns die Vögel ihre Liedchen –
Zitronenfalter und Kleiner Fuchs waren die bunten
Farbtupfer am Eichbühl. Aufgrund der ausgefallenen
Beweidung in 2024 war der Aufwuchs an Brombeeren, … extrem
stark, sodass eine Mulchraupe vorab zum Einsatz kam.
Unsere Aufgabe waren noch Restarbeiten mit Motorsäge,
Freischneider und das Abräumen vom Schnitt-/Mulchmaterial.
Nun sind die Hangflächen wieder offen.
Alle haben sich wieder so richtig
ins Zeug gelegt und die ein oder andere Schweißperle ist
geflossen. Ganz herzlichen Dank dafür, egal wie viel und
lange jede/r Einzelne gearbeitet hat.
Weil ich es nicht besser hätte zum
Ausdruck bringen können, möchte ich hier 5 Sätze noch
ergänzen, die Eberhard Wurster (BNAN und NABU), den ich
sehr schätze, einmal geschrieben hat:
„Jede Mitarbeit ist wichtig und
wertvoll. Nur als Team können wir unsere Ziele, den Erhalt
wertvoller Lebensräume, den Erhalt unserer Flora und
Fauna, erreichen. Je größer dieses Team ist, desto kleiner
ist die Belastung jedes einzelnen. Wenn du etwas für
unsere heimische Natur machen willst, wenn du unser Team
unterstützen willst, dann komm nächstes Jahr einfach mal
vorbei. Es lockt dann zum Saisonende die Einladung zum
Helferessen“.
Bilder von Kathleen Dirr-Galisch und
Elvira Denzinger; Text von Michael Nowak
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Biotoppflege Samstag, 8. 2. 2025 Immenhalde Süßen
Der nächste Einsatz steht schon
wieder kurz vor der Türe. Am Samstag, 8. 2. 2025 treffen
wir uns dazu direkt vor Ort ab 9:00 Uhr in der
Immenhalde (siehe
Karte) zwischen Süßen (am südlichen Ende des
Industriegebiet Schelmenwasen) und Salach (Industriegebiet
Dugendorf). Die Pflegearbeiten werden wohl bis zum Mittag
gehen. Es gibt auf jeden Fall viel zu tun. An diesem
Nordhang müssen die Obstbäume geschnitten und der
Baumschutz für die Beweidung erneuert oder ausgebessert
werden. Weiter ist der Rückschnitt einzelner Hecken im
Randbereich geplant. Wir würden uns über zahlreiche
helfende Hände freuen. Gerne auch Rückmeldung, wer sich
ein wenig Zeit einplanen kann. Vielen Dank.
Bei eventuellen Rückfragen: Eberhard
Herrmann, Markus Pressmar, Peter Menrad kontaktieren.
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Erfolgreicher Abschluss der Biotoppflege in den
Wiesgärten am 25.01.2025
Dank der zahlreichen Helfer/innen,
13 an der Zahl, und der sehr guten Witterung konnten die
geplanten Biotoppflegearbeiten vollständig erledigt
werden.
Zwischendurch gab es ein Vesperle
und flüssige Seezüngle in den Geschmacksrichtungen
Kirsche, Birne, Träuble und Rhabarber, damit man voll
Energie und Elan zum Endspurt gestartet ist, um
rechtzeitig, wohlverdient, ins Wochenende gehen konnte.
Neben der mosaikartigen Mahd der
Feuchtwiese bzw. Hochstaudenflur und Brombeerrückschnitt
waren noch Gehölzpflegearbeiten an den Feldhecken
notwendig. Das Schnittgut wurde in die Benjeshecke entlang
eines Feldweges eingearbeitet.
Ziel der Pflegemaßnahmen war die Vielfalt der
unterschiedlichen Vegetationsstrukturen zu verbessern.
Dies fördert u.a. die größeren Bestände an
Sumpfdotterblumen und vielen weiteren Pflanzen- und
Tierarten.
Bilder von Kathleen Dirr-Galisch, Wolfgang Jakob und Elvira
Denzinger; Text von Michael Nowak
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Landschaftsschutz jetzt, so kann es nicht weitergehen
Der NABU im Mittleren Filstal
und Lautertal fordert weniger Flächenverbrauch. Ein
klares Nein zu dem geplanten Gewerbegebiet „IKG Auen“.
Im Jahr 2023 wurde täglich eine
Fläche von rund 55 Hektar (ca. 77 Fußballfelder) als
Siedlungs- und Verkehrsfläche neu ausgewiesen - meist zu
Lasten der Landwirtschaft und fruchtbarer Böden. Die
Bundesregierung hat sich deshalb im Rahmen der Deutschen
Nachhaltigkeitsstrategie zum Ziel gesetzt, bis 2030 den
Flächenverbrauch für Siedlungen und Verkehr auf unter 30
Hektar pro Tag zu verringern.
Die Zahl macht deutlich, dass diese Zielsetzung vor Ort
von der politischen Basis noch ignoriert wird. Die Fakten
sind bekannt. Zwischen Süßen und Gingen soll auf einer
landwirtschaftlichen Fläche ein Gewerbegebiet von ca. 6,5
Hektar entstehen. Mit gravierenden Folgen für unsere
Umwelt. Die Anzahl der unterschiedlichen Biotoptypen im
Plangebiet zeigt die Strukturvielfalt des Gebietes auf.
Neben bestehendem Streuobstbestand, Feldhecken, Gebüschen,
und Baumgruppen, werden Teile des Gebietes als
Ackerflächen und Grünland genutzt. Das Gebiet weist somit
eine hohe ökologische Gesamtwertigkeit auf.
Die vorgelegte
Habitatpotentialanalyse verdeutlicht die Wertigkeit des
Gebietes als Lebensraum für streng geschützte und
besonders geschützte Arten. In mindestens 6
Streuobstbäumen finden sich Höhlen mit vorhandener
Holzzersetzung. Der Lebensraum von Höhlenbrütern,
Fledermäusen und auf Totholz angewiesene Käfer liegt somit
vor.
Darüber hinaus liegen geeignete Habitate für die
Zauneidechse vor. Zudem befindet sich in diesen
Wiesenflächen eine nach EU-Recht geschützte FFH Mähwiese.
Durch den Verlust dieser hochwertigen landwirtschaftlichen
Anbauflächen wird die Landwirtschaft doppelt
benachteiligt. Einmal durch den Verlust der Flächen und
zum anderen durch die Bereitstellung von weiteren
Ausgleichsflächen.
Eine Bebauung führt zu
kleinklimatischen Veränderungen und einer Unterbrechung
der Frischluftzufuhr für Süßen, was nicht nur das
Wohlbefinden der Menschen beeinträchtigt, sondern auch im
Kleinen durch die Aufheizung der versiegelten Flächen zur
Beschleunigung der Klimakatastrophe beiträgt. Die Folge
ist eine anwachsende Hochwassergefahr und eine gestörte
Grundwasserneubildung. Wassergewinnung aus Brunnen wird in
der Zukunft immer wichtiger, deshalb sind die Auen neben
einem Wasserschutzgebiet immens wichtig. Auch das
Insektensterben wird durch diese Bodenversiegelung weiter
beschleunigt. Zahlreiche andere Arten, wie die Goldammer,
sind natürlich auch betroffen.
Gehen Sie zwischen Süßen und Gingen spazieren und stellen
Sie sich vor Ihrem geistigen Auge die Gewerbebebauung
zwischen Querspange und B466 vor.
Für den NABU ist es daher eindeutig, dass wir uns auf die
Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen besinnen
müssen, wie es im Artikel 20a des Grundgesetzes als ein
Staatsziel der Bundesrepublik ausgeführt wird. Deshalb
lehnt die Vorstandschaft des Nabu Mittleres Filstal und
Lautertal die Entwicklung und den daraus folgenden
Flächenverbrauch für das Gewerbegebiet "Gewerbepark Auen"
ab.

Bild
und Text von Eberhard Herrmann und Bernd Wacker
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Gehölzarbeiten im Naturdenkmal Feuchtgebiet Bühlwiese
Der nächste Arbeitseinsatz steht
kurz vor der Haustür und ist relativ witterungsunabhängig.
Anstehende Arbeiten sind Kopfweiden schneiden und Weiden
auf Stock setzen entlang am Bach sowie der Rückschnitt von
Gehölzen im Sumpfseggenried und der Hochstaudenflur. Das
Schnittgut wird am Rand vom Grundstück zur Abholung
aufgeschichtet.
Geplant ist, sofern es nicht stark regnet, Samstag,
14. Dezember 2024. Treffpunkt um 13:00 Uhr direkt
vor Ort auf der sogenannten Bühlwiese bei Süßen (siehe
Anfahrtsskizze).
Ziel der Maßnahme ist u.a., den Wiesenbach auslichten,
sodass genügend gut besonnte Abschnitte wieder entstehen
und die Offenhaltung der Feuchtwiese. Wer also Lust und
Zeit hat – wir freuen uns über eine kurze Rückmeldung, wer
an dem Nachmittag helfen kann, danke. Bei Rückfragen:
Michael Nowak, 07161-84022, unter info@nabu-fils-lauter.de
oder am Tag vom Einsatz unter 0170-7600341.
Bericht:
Am 14.12.2024, dem internationalen
Monkey Day bzw. Tag der Affen, versammelten sich 11
Primaten/innen, um auf der Bühlwiese die Gehölze
zurückzuschneiden und abzutragen für den Abtransport, den
freundlicherweise die Stadt Süßen übernimmt. Sofern man
nicht an Adam und Eva glaubt, gehören wir zumindest auch
zur Ordnung der Primaten. Ein etwas anderes Verhalten
legten wir aber an den Tag, denn mit Motorsäge, Astschere
wurden die Gehölze zurückgenommen damit der
Feuchtwiesencharakter erhalten bleibt. Dies kommt u.a.
auch der prachtvollen Schönheit, dem seltenen
Breitblättrigen Knabenkraut zugute, dessen Lebensraum
immer seltener wird, denn die Pflanze braucht nasse Füße.
Nach getaner Arbeit versammelten wir uns dann noch nach
Primaten-Manier, um über dies und das noch zu
plaudern.
Bild von Elvira Denzinger, Text von Michael Nowak
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Einladung zur Mitgliederhauptversammlung
Am Samstag, den 18. Januar 2025
findet um 19:30 Uhr im Gasthaus „Löwen“ in Süßen die
Mitgliederhauptversammlung der NABU Gruppe Mittleres
Filstal und Lautertal statt. Dazu möchten wir alle
Mitglieder sehr herzlich einladen. Die Tagesordnung sieht
vor:
1. Begrüßung
2. Bericht des Vorstandes ( Bebilderter Jahresrückblick )
3. Entlastung des Vorstandes
4. Wahlen
5. Ausblick und Verschiedenes
Wir würden uns sehr freuen, sie/euch
bei unserer Mitgliederversammlung begrüßen zu dürfen. Vor
der Versammlung besteht ab 18:30 Uhr die Möglichkeit im
„Löwen“ zu essen.
Wir freuen uns auf euer kommen!
Ihre Vorsitzenden der NABU Gruppe
Mittleres Filstal und Lautertal
Bericht:
Insgesamt 19 Mitglieder konnten von
Vorstand Wolfgang Lissak begrüßt werden, danach folgte
eine Gedenkpause für die verstorbenen Mitglieder sowie ein
kurzer Bericht zur Mitgliederentwicklung von Wolfgang
Jakob. Im Anschluss wurde das Protokoll der letzten
Mitgliederhauptversammlung von Christel Tyrna verlesen.
Weiter ging es mit einem bebilderten Jahresrückblick vom
Jahr 2024, vorgetragen von Wolfgang Jakob und Michael
Nowak. Dieser Jahresrückblick dient gleichzeitig als
Tätigkeitsbericht des Vorstandes für das vergangene
Jahr und konnte einmal mehr anschaulich belegen, dass auch
im Jahr 2024 vieles von der NABU-Gruppe geleistet und
gearbeitet wurde, aber auch viel Schönes zusammen erlebt
werden konnte!
Im Anschluss daran folgte der
Kassenbericht, vorgetragen von Walter Schmid sowie der
Bericht der Kassenprüfung, durchgeführt von Gebhard
Schürle, gefolgt von der einstimmigen Entlastung des
Kassierers und des gesamten
Vorstandsteams.
Bei der anschließend durchgeführten Neuwahl, gekonnt
moderiert von Elvira Denzinger, wurde das gesamte
Vorstandsteam en bloc wieder gewählt, als neue zweite
Kassenprüferin wurde Martina Frohnhäuser-Kimpel gewählt,
Nachfolgerin von Andreas Nowak, der dieses Amt abgab.
Nach einem kurzen Ausblick auf die
geplanten Aktivitäten im kommenden Jahr wurde der
offizielle Teil der Mitgliederhauptversammlung gegen 21.30
Uhr beendet und die Besucher nutzten die Zeit danach für
Gespräche
und Diskussionen untereinander, ehe der Abend gegen 22.30
Uhr ausklang.
Text und Bilder von W. Jakob
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Windenergie und Naturschutz
Vortrag und Diskussion mit Luca
Bonifer (NABU) & Yassin Cherid (BUND)
Montag, 2. Dezember, 19.00 Uhr
Ort: Jurasaal der Stadthalle Eislingen/Fils, Kronenplatz
Eine Veranstaltung des NABU Göppingen & Umgebung in
Kooperation mit dem NABU Mittleres Filstal &
Lautertal, BUND Salach/Ottenbach, BUND Eislingen und der
vhs Eislingen. Eintritt: 6,- €/ermäßigt 4,- €, NABU- und
BUND-Mitglieder haben freien Eintritt (Mitgliedsausweis
vorlegen)
Für einen wirkungsvollen Klimaschutz
und für die Einhaltung des Limits von 1,5 Grad braucht es
eine konsequente und schnelle Energiewende. Windenergie
ist ein maßgeblicher Baustein bei der Umstellung unseres
Energiesystems von der Verbrennung fossiler Energieträger
auf erneuerbare Energien. Beim Ausbau der Windenergie an
Land und auf See müssen jedoch unbedingt
Naturschutzaspekte berücksichtigt werden. Es gibt
bestimmte Gebiete, in denen der Ausbau aufgrund hoher
Konflikte nicht mit dem Natur- und Artenschutz vereinbar
ist. Anhand von Praxisbeispielen werden an dem Abend
naturverträgliche Lösungen und Ausschlusskriterien
vorgestellt und diskutiert. Voranmeldung möglich.
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Bildvortrag: Die Neue Hülbe – Geschichte und Gegenwart
eines einmaligen Biotops bei den Heidhöfen
Auf der gewässerarmen Albhochfläche stellen die
Kleingewässer der Feldhülben einen ganz besonderen
Lebensraum dar. Zahlreiche einzigartige, schutzbedürftige
Tiere und Pflanzen finden in solchen Habitaten, wie der
Neuen Hülbe, ein Refugium. Solche Gebiete müssen aber auch
regelmäßig gepflegt werden.
Am Freitag, 8. November 2024 um 19:30 Uhr wird
Ihnen Markus Bernath und Michael Nowak diesen wertvollen
Lebensraum vorstellen.
Der Infoabend ist eine Kooperationsveranstaltung mit dem
BNAN und findet im Feuerwehrgerätehaus, Hausener Str. 15,
in 73337 Bad Überkingen statt (ca. 300m nach der
Autalhalle sind rechts Parkplätze, die Parkplätze bei der
Feuerwehr bitte nicht benutzen).
Bei eventuellen Rückfragen: Michael
Nowak (07161 - 84022) oder unter info@nabu-fils-lauter.de.
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Schülerferienprogramm Gemeinschaftsveranstaltung:
Jugendfarm Süßen, Stadtverwaltung Süßen, Nabu
Mittleres Fils- und Lautertal
Naturforscher unterwegs – was
kreucht und fleucht in der Natur? Unter diesem Motto stand
in diesem Jahr der Schülerferienprogrammpunkt des NABU
Mittleres Fils- und Lautertal, den wir in Kooperation mit
der Kinder- und Jugendfarm Süßen sowie der Stadtbiologin
Steffi Krause veranstaltet haben. Bei einem langen
Spaziergang am Gelände um den Baierhof wurden dort viele
spannende Tiere und Pflanzen gefunden. Eberhard Herrmann
vom NABU beobachtete mit den Kinder Eichelhäher,
Schwarzspecht und auch verschiedene Insektenarten, Steffi
Krause bestimmte mit den Kindern mehrere Schrecken und
Zikaden. Anschließend durften die Kinder unter Anleitung
von Anke Bauer auf der Jugendfarm Feuer machen, grillen,
Stockbrot backen und natürlich die Tiere der Farm
versorgen und streicheln. Es war eine gelungene
Veranstaltung, die allen Spaß gemacht hat.
Bild
und Text von Eberhard Herrmann
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Erfolgreiche Biotoppflege am Eichbühl bei Donzdorf am
24. August 2024
Kurz vor dem Ende der Deutschland
Tour der Radprofis, dem einzigen Etappenrennen durch
Deutschland, sind wir auch noch in die Eisen gestiegen zu
unserem geplanten Etappenziel in puncto Naturschutz. Die
Profis kamen heute sogar durch Ottenbach durch, der Heimat
von Peter, einer unserer Maschinisten, der auch sehr viel
radelt und gerne die Männer-Elite live erlebt hätte, hatte
sich aber dankenswerterweise für die Arbeit am Berghang
entschieden.

Aber nicht nur Peter war bei unserer
Wiesen-3-Kampf-Disziplin dabei (so hat es mal sehr schön
Eberhard Wurster vom BNAN geschrieben), d.h. Mahd mit
Balkenmäher/Freischneider, Gras zusammenrechen und Gras
abtragen. Weitere 7 Tüchtige haben zahlreiche
Schweißperlen, bei Sonnenschein pur, verloren. Aber unsere
gute Fee, namens Bernd, hat dafür gesorgt, dass genügend
zum Trinken da war. Somit konnten wir bis zum Schluss
durchhalten und hatten noch Reserve für einen netten
Plausch nach getaner Arbeit.

Bilder und Text von Michael Nowak
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Einladung zum NABU-Sommerfest
Liebe Aktive und Freunde unserer
Ortsgruppe,
auch in diesem Jahr wollen wir das
NABU-Sommerfest unserer Gruppe Mittleres Filstal und
Lautertal am Samstag, den 10. August 2024 ab 18 Uhr
am Baierhof
bei Süßen feiern, ihr alle seid dazu sehr herzlich
eingeladen!
Wie in den vergangenen Jahren wollen
wir am Lagerfeuer gemeinsam Grillen! Die Getränke werden
zur Verfügung gestellt, das Grillgut und Salate bitte
selber mitbringen, ebenfalls das Besteck, Teller und
Gläser!
Bei schönem Wetter findet das Fest in den Außenanlagen des
Baierhofs statt, bei sehr schlechtem Wetter fällt das
Sommerfest aus.
Ansprechpartner bei Rückfragen ist
Bernd Wacker, Tel. 07162/461075. Wir freuen uns auf euer
kommen!
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Wenn die Nacht beginnt gehen Fledermäuse auf die Jagd
Fast schon traditionell gibt es
wieder 2 Fledermausführungen zu Beginn der
Sommerferien.
Am Freitag, 26.07.2024 trifft man sich um 20:15
Uhr am ersten Wander-Parkplatz im Schlater Wald (von
Süßen kommend) um die ungewöhnlichen Lebewesen zu
beobachten: Sie schlafen mit dem Kopf nach unten, fliegen
mit den Händen und sehen mit den Ohren! Wir können sie
nicht hören, und dennoch sind ihre Rufe so laut wie ein
Presslufthammer. Lassen Sie sich von Fledermausexperte Bernd
Zoldahn in die faszinierende Welt der Fledermäuse
entführen – eine der meist bedrohten Säugetiere Europas.
Gleich am Folgetag, Samstag, 27.07., geht es zum
abendlichen Ausflug der Großen Mausohren zur katholischen
Kirche nach Nenningen (Treffpunkt um 20:45 Uhr
direkt bei der Kirche). Seit vielen Jahren beherbergt der
Nenninger Kirchturm eine Wochenstube des Großen Mausohres.
Ohne die Tiere zu stören, lassen sie sich beim abendlichen
Ausflug in ihr Jagdrevier gut beobachten.

Beide Veranstaltungen von Bernd
Zoldahn sind auch besonders für Familien und Kinder (ab
Grundschule) geeignet. Gäste sind stets herzlich
willkommen. Bei eventuellen Rückfragen: Michael Nowak
07161 / 84022 oder unter info@nabu-fils-lauter.de.
Bericht:
Fast 70 Teilnehmer, darunter viele Kinder, trafen sich
erwartungsvoll am Freitag gegen 20.15 Uhr im Schlater Wald,
um sich unter der fachkundigen Leitung von Bernd Zoldahn in
die faszinierende Welt der Fledermäuse entführen zu lassen.
Auch in Nenningen fanden sich am Samstag um 20.45 Uhr 14
Teilnehmer an der Katholischen Kirche ein, um den Ausflug
der Großen Mausohren zu beobachten.
Bevor die Fledermäuse aktiv wurden lernten die Teilnehmer
anhand von Kot, Schädeln, Flügeln und Bildern, einiges über
die Lebensweise der Fledermäuse.
Sehr viel Spaß bereitete das Spiel „Fledermaus / Motte“,
nicht nur den Kindern.
Fledermäuse werden erst in der Dämmerung aktiv und lassen
sich daher nur schwer beobachten. Sie orientieren sich,
indem sie mit dem Mund für uns Menschen unhörbare
Ultraschalllaute ausstoßen und das an Gegenständen
reflektierte Echo auswerten (Radarsystem).
Um die Beobachtung zu erleichtern, hatte Bernd Zoldahn einen
Bat-Detektor dabei, ein kleines Gerät, das den unhörbaren
Ultraschall in hörbaren Schall umwandelt.
Dadurch hört man die Fledermäuse sobald sie in der Nähe sind
und kann sie so viel einfacher Entdecken.
Am Schlater Waldsee entdeckten einige Kinder bereits auf dem
Weg zum See eine Blindschleiche, die ausgiebig bestaunt und
ohne Scheu vorsichtig berührt werden konnte.
In der Dämmerung konnten dann zahlreiche Fledermäuse bei
ihren Jagdflügen beobachtet werden, manche flogen direkt
über den Köpfen der Teilnehmer.
Die Großen Mausohren in Nenningen konnten bei ihrem Ausflug
aus ihrem Quartier in der Zwiebel des Kirchturms gut
beobachtet werden. Eindrucksvoll flogen sie zum Teil so
dicht an den Teilnehmern vorbei, dass man sogar das Rauschen
ihrer Flügel deutlich hören konnte.
Bild und Text von Michael Nowak und Bernd Zoldahn
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Nachruf
Tief betroffen betrauern wir das
unerwartete Ableben von Hans Baas, der am 9.6.2024 kurz
vor seinem 95 zigsten Geburtstag von uns gegangen ist.
Hans Baas hat den NABU in Süßen und Umgebung in seiner
Zeit als 1. Vorsitzender in den Jahren von 1966 bis 2011
maßgeblich zu dem gemacht, was er heute ist. Er war in all
den Jahren der Kopf und Lenker unserer Ortsgruppe und
viele unserer Betreuungsgebiete gehen auf seine Initiative
zurück. Für die meisten aktuell Aktiven unserer Ortsgruppe
war er der „Ziehvater“ schlechthin und er war für uns
immer Vorbild in allen Bereichen der ehrenamtlichen
Naturschutzarbeit. Seine stets höfliche und humorvolle Art
wird uns fehlen und sein Andenken wird für alle Zeit einen
festen Platz bei uns haben. Wir sind Hans Baas zu großem
Dank verpflichtet!
Wir empfinden tiefes Mitgefühl mit
der Familie, den Angehörigen und Freunden von Hans Baas.
NABU-Gruppe Mittleres Filstal und
Lautertal
Die Vorstandschaft im Namen aller
Mitglieder und Freunde
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Problempflanzen im Betreuungsgebiet 'Naturdenkmal
Rohrwasen'
Seit ein paar Jahren
unterstützen uns bekanntlich die Wasserbüffel, mit Erfolg,
in der Biotoppflege im Rohrwasen. Ein unerwünschter
Nebeneffekt ist allerdings die verstärkte Ausbreitung
sogenannter Neophyten
wie die Goldrute. Diese Problempflanze hatte man bereits
vor der Beweidung auf der Fläche und wurde konsequent
bekämpft, d.h., dass jedes Jahr vor der Blüte die Bestände
mittels Freischneider geschnitten wurden mit
entsprechender Nachkontrolle und z.T. Entnahme samt
Wurzel. Seit der Beweidung erfolgten keine Maßnahmen in
puncto Goldrute mehr. Grund war, dass zu der Zeit die
Wasserbüffel auf dem Gelände waren und es wohl etwas
abenteuerlich gewesen wäre auf die Fläche zu gehen, da
auch Muttertiere mit Neugeborenen dort waren.
Die Problempflanze hatte es nun relativ leicht an
unterschiedlichen Bereichen Fuß zu fassen und die Bestände
wuchsen (Ausbreitung erfolgt durch die zahlreichen
Flugsamen als auch vegetativ mittels Rhizome).
Die Goldrute ist seit langem fester Bestandteil in unserer
Pflanzenwelt und wohl eine der häufigsten Neophyten. Es
ist auch klar, dass die Goldrute, zumindest so lange wir
unser kleines Erdendasein beschreiten, nicht mehr
vollständig entfernt werden kann, aber in Schutzgebieten
sollte man dafür Sorge tragen, damit diese nicht
überhandnimmt und große, reine Bestände ausbildet, da
sonst die natürliche Artenzusammensetzung verdrängt wird.
Eine Minderung der Futtermenge geht einher, weil die
Pflanze von den Tieren gemieden wird. In der
Vorstandschaft wurde nun diskutiert, ob man dem Beispiel
der erfolgreichen Goldrutenbekämpfung im Naturschutzgebiet
Federsee mit Abdeckung von Folien nachahmen sollte. Der
Entschluss war dann aber, dass wir die Handarbeit
bevorzugen.
Am Donnerstag, 23. Mai 2024 sind
dann Kathi mit Tochter, Christl, Bernd und meine
Wenigkeit, voller Elan, im Rohrwasen angetreten um
handgreiflich uns mit der Goldrute anzulegen. Die
Wetterprognose war ja nicht optimal und der Einsatz war im
wahrsten Sinn des Wortes mit allen Wassern gewaschen – von
oben zum Teil mit Starkregen und von unten das „moorige“
Nass.
Aber wir hatten auch einen tollen Mitstreiter an unserer
Seite, welcher uns mit seinem Schwirrgesang bei Laune
hielt, der Rohrschwirl. Ja, was wäre der Rohrwasen ohne
einen Rohrschwirl? – trotzdem natürlich ein super
Schutzgebiet für Tiere und Pflanzen.
Die größte Fläche wurde entwurzelt, mittels Schubkarren
abgefahren und aufs Auto geladen.
Die erste Auseinandersetzung fiel
zugunsten von uns aus. Aber dabei wird es nicht bleiben,
aber mal schauen wer den längeren Atem hat. Uns ist aber
auch klar, dass die Maßnahme nur Früchte trägt, wenn man
konsequent jetzt dran bleibt – also es folgen noch weitere
Einsätze und jene, die aufgrund der Witterung abgesagt
haben, was auch absolut in Ordnung ist und keiner deshalb
ein schlechtes Gewissen haben muss, bekommen in Zukunft
weitere Chancen sich mit der Goldrute auseinanderzusetzen.
Bilder und Text von Michael Nowak; Link zu
'Neophyten als Problempflanzen im Naturschutz',
Arbeitsblätter der LFU, Karlsruhe 1991, auch heute noch
aktuell
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Die Exkursion "Besuch bei den Lurchis" fiel
wetterbedingt leider aus
Bei der diesjährigen Exkursion zu
den Lurchis gibt es wieder die Gelegenheit unsere
einheimischen Amphibien aus nächster Nähe kennenzulernen.
Es gibt viel Neues, Rätselhaftes und Interessantes über
die schönen Tiere zu entdecken.
Die kostenlose Führung ist für
Naturfreunde jeden Alters geeignet und findet bei (fast)
jedem Wetter statt.
Da es in der Woche vor dem Termin schneite waren
die Amphibien großteils nicht aktiv.
Treffpunkt ist oberhalb des Parkplatzes am ehemaligen
Grüngutplatz zwischen Gingen und Grünenberg am Freitag,
26. April ab 18:30 Uhr.
Rückfragen gerne per Mail an bernd@wacker-salach.de
oder auf AB: 07162-461075

Laubfroschmännchen, erkennbar an
der dunklen Kehle
Bild und Text von Bernd Wacker
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Frühlingserwachen im Barbarabachtal bei Gingen
Der NABU Mittleres Filstal und
Lautertal führt am Sonntag, 28.04.2024 eine
interessante Vogelstimmenexkursion durch. Bei dieser
Vogelkundlichen Führung hoffen wir, die für diesen
Lebensraum typischen Streuobstwiesenbewohner wie den
Halsbandschnäpper oder den Gartenrotschwanz beobachten zu
können. Bringen sie auch bitte ihre Ferngläser zur Führung
mit. Treffpunkt ist um 08:00 Uhr am Wanderparkplatz an
der Straße nach Grünenberg vor der neuen B10-Brücke.
Informationen zur Führung können bei Wolfgang Jakob unter
07162/41055 und Eberhard Herrmann unter 07162/6262 erfragt
werden. Eine Anmeldung zur Führung ist nicht erforderlich.

Bericht:
Der Morgen war sehr mild. Saharastaub bedeckte etwas den
Himmel, als die Gruppe von 14 Personen um 8 Uhr in der Früh
aufbrach um im Barbarabachtal bei Gingen den zurückgekehrten
Zugvögeln zu lauschen.

Wolfgang Jakob, Vorstand des NABU Mittleres Filstal und
Lautertal begrüßte die Teilnehmer und erläuterte den Weg und
das Biotop das wir besuchen wollten. Eine Bachaue umgeben
von Streuobstwiesen. Das Vogelstimmenkonzert war
beeindruckend. Buchfink, Rotkehlchen und Zaunkönig, die das
ganze Jahr da sind, hörten wir zuerst. Der Grünspecht lachte
in der Ferne. Auch der Kurzstreckenzieher Zilpzalp war zu
sehen und zu hören. Nach ein paar 100 Metern hörten wir
endlich den Ruf (siiieb) des Halsbandschnäppers.
Eberhard Herrmann, Ortsvertreter des NABU Süßen, erzählte
Wissenswertes über diesen Langstreckenzieher, der über den
Winter bis ins südliche Afrika zieht und nur zum Brüten hier
ins Albvorland kommt. Insgesamt konnten wir bei dieser
Führung 9 männliche Halsbandschnäpper sehen und hören. Von
den Weibchen, die ein bisschen später aus dem Winterquartier
zurückkehren, konnten wir fast am Ende unseres Rundgangs nur
ein Exemplar beobachten. Wir denken, dass die Weibchen
spätestens in 2 Wochen auch alle da sind. Die Teilnehmer
waren ganz begeistert und würden eine solche Führung gleich
wieder mitmachen.

Bilder und Text von Eberhard Herrmann
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Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer - Die
Insektenfresser werden von Jahr zu Jahr seltener
Schwalben zählen zu den
bekanntesten Vögeln. Sie gehören wie Mauersegler und
Haussperling zu den Kulturfolgern und sind aus den Dörfern
und Städten gar nicht wegzudenken. Trotz dieser Anpassung
sind sie vielfach zu den Sorgenvögeln des Naturschutzes
geworden: Während Hausbesitzer aus Angst vor Verschmutzung
die Nester der Mehlschwalben zerstören,
verschließen besorgte Bauern den Rauchschwalben ihre
Ställe, um vermeintlichen Hygieneanforderungen gerecht zu
werden. Dabei gefährden die kühnen Flugakrobaten weder
unsere Gesundheit noch die Lebensmittelsicherheit.
Eberhard Herrmann und Walter Schmid
vom NABU – Mittleres Filstal und Lautertal - zählen und
kartieren schon seit Jahren die Nisthilfen für
Mehlschwalben in Süßen. Bei dieser Aktion sprechen sie
auch Süßener Bürger und Bürgerinnen an, ob Sie auch
Interesse an der Anbringung von einem Kunstnest an ihrem
Haus haben. Das ist immer wieder der Fall und wir
versprechen Hilfe bei der Montage der Nester.
Ab Ende März bis Mitte Mai kommen
die Schwalben aus ihren Winterquartieren nach Mitteleuropa
zurück. Dabei treffen Rauchschwalben früher bei uns ein
als Mehlschwalben. Häufig können wir sie schon Ende März
sichten. Den ersten Vorboten folgen nach und nach auch
ihre Artgenossen. Ihre Ankunftszeit variiert von Jahr zu
Jahr, da der Heimzug auch durch die jeweilige Wetterlage
auf dem Zugweg beeinflusst wird. Die Hauptankunftszeit der
Mehlschwalben liegt zwischen Mitte April und Mitte
Mai. Deshalb hat der NABU rechtzeitig zusammen
mit der Freiwilligen Feuerwehr Süßen und ihrer
geschickten Drehleiter in der Gartenstraße Schwalbennester
an den Häusern montiert. Somit ist die Feuerwehr auch im
Naturschutz Helfer in der Not. Vielen Dank dafür.
Wir werden auch dieses Jahr wieder
unseren Schwalbenbestand in Süßen kontrollieren um zu
sehen wie er sich entwickelt. Dabei ist es dem NABU
wichtig wieder Hauseigentümer zu finden die bereit sind an
geeigneten Stellen Nisthilfen anzubringen. Gerne sind wir
bereit, zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr, bei ihnen
einen Einsatz zur Hilfe für die Mehlschwalben zu starten.
Denn „Schwalben bringen Glück“ sagt der Volksmund.

Geschafft, die Schwalbennester sind mit Hilfe der
Freiwilligen Feuerwehr Süßen und Eberhard Herrmann vom
NABU am Haus angebracht worden.
Bild: Walter Schmid, Text: Eberhard
Herrmann
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Einsatz in den Wiesgärten - Biotoppflege mach Sinn
Unseren vorletzten
Biotoppflegeeinsatz absolvierten wir am 10. Februar 2024
bei frühlingshaften Temperaturen. Alle Arbeiten (Abräumen
Obstbaumschnitt, Rückschnitt Feldhecke, Teilmahd mit
Abräumen der Hochstaudenflur, Reinigung Nistkästen) wurden
prompt erledigt dank der 14 Aktiven. Die meisten davon im
fortgeschrittenen Alter. Wieso rackern wir uns Jahr für
Jahr ab und was soll das bringen? – ob man es nun
Pflichtbewusstsein, Pflichtgefühl oder Verantwortung
nennen mag. Unsere Beweggründe sind der Erhalt der
Artenvielfalt mit seinen Lebensräumen, denn unsere
Mitgeschöpfe haben es mehr denn je verdient sich für deren
Schutz einzusetzen, damit auch in Zukunft noch Neuntöter,
Grasfrosch, Sumpfdotterblume & Co eine lebenswerte
Landschaft vorfinden. Schlussendlich profitiert auch der
Mensch von der Vielfalt der Natur.





Bilder (für größere Darstellung bitte anklicken!): Elvira
Denzinger und Michael Nowak; Text: Michael Nowak
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Dringend Helfer gesucht! – Amphibienschutzaktion - Die
"Fröschlessammler" bitten um Mithilfe in Heiningen
Die ersten Kröten, Frösche und
Molche sind schon aus der Winterruhe erwacht und bereit,
den Weg in ihre Laichgewässer im Rohrwasen anzutreten.
Auf dem Hin- und Rückweg queren sie
die Kreisstraße K 1425 zwischen Heiningen und Eschenbach.
Dort droht ihnen ein grausames Ende durch Überfahren.
Nach wie vor benötigen unsere
heimischen Amphibien Unterstützung und Hilfe, denn von den
21 in Baden-Württemberg heimischen Amphibienarten sind
inzwischen mehr als die Hälfte gefährdet. Dies betrifft
auch ehemals häufige Arten. Klimawandel, Trockenheit und
die Intensivierung der Land- und Forstwirtschaft sind die
hauptsächlichen Gefährdungsursachen.
Zum Schutz der Tiere werden deshalb
wieder Fangzäune entlang der Straße aufgestellt. Die Tiere
sammeln sich dort in Auffangbehältern, die entlang der
Schutzzäune im Boden eingelassen sind und können somit
nicht auf die Straße gelangen. Diese Schutzmaßnahme kann
nur erfolgreich durchgeführt werden, wenn sich genügend
ehrenamtliche Helfer finden, die abwechselnd an einzelnen
Tagen bereit sind, in den etwa sechs bis acht Wochen der
Krötenwanderung in den frühen Morgenstunden oder am späten
Abend die Tiere aus den Auffangbehältern aufzunehmen und
in Eimern über die Straße zu tragen. Alle Helfer werden
hierfür geschult, die Sammelausrüstung (Taschenlampe,
Eimer, Handschuhe, Warnweste) wird zur Verfügung gestellt.
Der Schutzzaun wird in den nächsten
Tagen aufgestellt und von ehrenamtlichen Helferinnen und
Helfern betreut. Zur Verstärkung der
„Fröschlessammler“, so nennt sich die Gruppe, werden
dringend helfende Hände gesucht!
Die Helfer erhalten über den
Landschaftserhaltungsverband Göppingen eine ehrenamtliche
Entschädigung.
Wir bitten zudem die
Verkehrsteilnehmer alle ehrenamtlichen Helfer in
Heiningen und an anderen Orten zu unterstützen, indem
die Geschwindigkeit entsprechend reduziert wird.
Interessierte Bürgerinnen und
Bürger können sich gerne melden:
im Rathaus Eschenbach bei Frau Scheiring, Telefon 07161
94040-14, E-Mail: Aida.Scheiring@gemeinde-eschenbach.de
oder im Rathaus Heiningen bei Frau Frommhold,
Telefon 07161 4034-41, E-Mail: frommhold@heiningen-online.de
Bild von den "Fröschlessammlern"
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BIODIVERSITÄT UND LANDWIRTSCHAFT: (K)EIN WIDERSPRUCH?
Vortrag von Prof. Dr. Regina Birner
(Universität Hohenheim) am Montag, 19.02.2024 um 19:00
Uhr Stadthalle Eislingen/Jurasaal (NABU- und
BUND-Mitglieder haben kostenfreien Eintritt unter Vorgabe
des Mitgliedsausweises, Nichtmitglieder 6,- €, ermäßigt
4,- €):
Eine Veranstaltung des NABU Göppingen & Umgebung in
Kooperation mit NABU Mittleres Filstal & Lautertal,
BUND Salach/Ottenbach, BUND Eislingen und vhs Eislingen.
Der Verlust an biologischer
Vielfalt, die Klimakrise und die Bekämpfung des Hungers
gehören zu den größten Herausforderungen unserer Zeit.
Verstärkt werden diese Herausforderungen durch Krisen, wie
den Krieg in der Ukraine, und die weiterhin steigende
globale Nachfrage nach Nahrungsmitteln.
Diese Situation stellt die Landwirtschaft in Deutschland
und in Baden-Württemberg vor ein Dilemma: Wie kann eine
hohe Produktivität der Landwirtschaft sichergestellt und
gleichzeitig die Biodiversität geschützt werden? Welche
innovativen landwirtschaftlichen Praktiken können zum
Biodiversitätsschutz beitragen. Welche Fördermaßnahmen
gibt es dafür in Baden-Württemberg? Wie können
Bürger*innen und Naturschutzverbände vor Ort eine
Biodiversitäts-freundliche Landwirtschaft unterstützen?
Die international ausgewiesene Agrarwissenschaftlerin
Regina Birner ist Mitglied im Forschungsnetzwerk
„Biodiversität in Pflanzenproduktionssystemen“.!
Michael Nowak
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Erziehung muss sein - Der richtige Schnitt von
Obstbäumen auf der Streuobstwiese
Die Streuobstflächen um unsere
Städte und Dörfer hier in der Region bereichern das
Landschaftsbild und haben einen hohen Stellenwert in der
Biodiversität. Diese Streuobstbestände sind jedoch zum
Teil lückenhaft, überaltert und in einem allgemein
schlechten Zustand. Auch Baumaßnahmen haben diese
wertvollen Streuobstwiesen in den letzten Jahren
reduziert. Dadurch wird die ökologische Funktion dieses
Biotoptyps stark beeinträchtigt. In letzter Zeit konnte
auch festgestellt werden, dass Streuobstbestände nicht
mehr gepflegt werden.
Warum sind Streuobstwiesen
erhaltenswert?
? mehr als 1000 wirbellose Tierarten kann ein einziger
Apfelbaum beherbergen wie Schmetterlinge, Käfer,
Ameisenarten, Wespenarten, Würmer und Schnecken
? bis zu 40 Vogelarten können in einer Streuobstwiese
leben wie verschiedene Meisenarten und Spechte, Steinkauz,
Wiedehopf, Wendehals oder Gartenrotschwanz
? Streuobstwiesen sind Bausteine für die Biotopvernetzung
? sie schützen und prägen den Siedlungsrand
? sind ein wichtiger Bestandteil unserer Kulturlandschaft
Oft sind es Naturschutzvereine und
-verbände wie der NABU, die sich für den Erhalt der
Obstwiesen einsetzen. Wir haben in den letzten Jahren
zahlreiche Projekte zur Nutzung von Streuobstwiesen
initiiert und auch neue Obstwiesen, Obstalleen und
-lehrpfade angelegt. Für den Erfolg einer
Obstbaumpflanzung ist jedoch eine regelmäßige Pflege
gerade in den ersten Jahren unerlässlich. Dazu gehört auch
der Obstbaumschnitt.
Warum überhaupt schneiden?
Hochstämmige Obstbäume sind langlebige Gehölze, die bei
guter Pflege ein Ertrags- und Lebensalter von fünfzig bis
einhundert Jahren erreichen. Im Vordergrund steht in den
ersten Jahren nicht der Fruchtertrag, sondern ein zügiger
Aufbau des Kronengerüsts. Die Ertragsphase bei diesen
Obstgehölzen beginnt in der Regel ab dem 7. bis 12.
Standjahr und hat ihren Höhepunkt oft erst im Alter von 30
bis 50 Jahren. Wir zeigen ihnen was sie bei einem
Erziehungsschnitt in den ersten Jahren nach ihrer
Pflanzung von jungen Obstbäumen beachten müssen. Außerdem
werden wir Ihnen auch einen Verjüngungsschnitt an
alten Obstbäumen vermitteln.
Der NABU Mittleres Filstal und
Lautertal bietet allen interessierten Bürgerinnen und
Bürgern einen Obstbaumschnittkurs am Samstag, 27.
Januar 2024 um 13.00 Uhr in den Wiesgärten
an. Ausweichtermin bei ganz schlechtem Wetter 3. 2. am
gleichen Ort auf der Wiese zwischen Süßen und Donzdorf
nähe Baierhof. Wolfgang Nägele, Peter Menrad, Markus
Pressmar und Eberhard Herrmann freuen sich auf Ihr
Interesse. Bei Fragen wenden sie sich an Eberhard
Herrmann, Tel.: 07162/6262 oder Wolfgang Jakob 07162/41055
Was bei der Erziehung an einem neu gepflanzten Jakob
Fischer Apfelbaum berücksichtigt werden muss erklärt
Eberhard Herrmann
Bericht:
Sagenhafte 50 Interessierte
kamen bei sehr schönem Winterwetter auf das Grundstück
der NABU-Gruppe Mittleres Filstal und Lautertal in den
Wiesgärten zwischen Süßen und Donzdorf, um Kenntnisse
über den Baumschnitt an Streuobstbäumen zu erlernen
oder zu erweitern.
Wolfgang Jakob vom NABU
begrüßte die Teilnehmer zum Kurs „Erziehung muss
sein - Der richtige Schnitt von
Obstbäumen auf der Streuobstwiese“ mit der
Frage, warum Obstbäume überhaupt schneiden?

Wolfgang
Jakob begrüßt die Kursteilnehmer
Diese und viele andere Fragen
wurde dann im Laufe des Nachmittags von 3 Profis im
Obstbaumschnitt, Wolfgang Nägele, Peter Menrad und
Markus Pressmar beantwortet, aufgeteilt in drei
Gruppen wurde unter anderem der Erziehungsschnitt an
frisch gepflanzten Apfelbäumen erläutert. Dieser muss
in den ersten Jahren konsequent erfolgen, damit der
Baum eine schöne und lichte Krone aufbaut.

Markus Pressmar zeigt wie der Erziehungsschnitt an
einem neu gepflanzten Baum durchgeführt wird
Danach wurden 10- und 20-jährige
Bäume geschnitten, um den Kursteilnehmern den Schnitt
zur weiteren Entwicklung der Bäume zu demonstrieren.

Wolfgang
Nägele demonstriert den Baumschnitt
Ebenso wurde auch an alten Bäume
thematisiert, wie diese mit wenigen Schnitten
vitalisiert und somit hoffentlich wieder für Jahre
ertüchtigt werden können. Auch wurden die
Kursteilnehmer ermutigt, nicht nur ihren alten
Baumbestand zu pflegen, sondern auch rechtzeitig mit
Neupflanzungen zu verjüngen. Zudem ist ein immer
stärkerer Mistelbefall der Apfelbäume zu beobachten.

Peter Menrad zeigt
wie ältere Bäume erhalten werden können
Der NABU und der Landkreis
Göppingen haben Informationsbroschüren zu diesem
Problem verfasst, in denen erklärt wird, wie wichtig
es ist, bei der Baumpflege die Misteln zu entfernen.
Im Namen des NABU und der Teilnehmer bedankte sich Wolfgang
Jakob bei den drei Dozenten für ihre Vorträge
und wies darauf hin, dass an gleicher Stelle im
nächsten Jahr wieder ein Schnittkurs stattfinden wird.
Bilder von Wolfgang Jakob und Walter Schmid
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Seltener Waldrapp rastet in den Süßener Auen
In den letzten Tagen besuchte uns
ein Gast aus der Waldrappkolonie Burghausen. Er hätte sich
mit weiteren Artgenossen im Herbst auf den Weg nach Süden
machen sollen, aber sie verflogen sich nach Dänemark.
Irgendwie verlor der besenderte Jungvogel Roberto mit der
Ringnummer 656 seine Gruppe und verweilte jetzt mit einem
Trupp Saatkrähen bei Süßen.

Der Waldrapp ist eine in
Mitteleuropa schon seit dem Mittelalter ausgestorbene
Ibis-Art. Es gibt nur noch 2 Standorte in Marokko und der
Türkei an denen dieser seltene Vogel in Freiheit lebt.
Roberto stammt aus dem internationalen
Waldrapp-Schutzprojekt im bayerischen Burghausen. Dort
werden schon seit über 12 Jahren Waldrappe gezüchtet und
auf das Leben in freier Wildbahn vorbereitet.
Die Mitglieder der Nabu-Ortsgruppe
Mittleres Fils- und Lautertal freuen sich riesig und
weisen darauf hin, dass es wichtig ist, diese wertvollen
Wiesen zu erhalten. Diese Wiesen und auch die Äcker links
und rechts der alten B10 zwischen Süßen und Gingen sind
durch ihre vielfältige Struktur immer wieder Rast- und
Futterplätze für unsere Zugvögel. So wie im Frühjahr
letzten Jahres für über 100 Kiebitze, sagt Eberhard
Herrmann vom NABU

Bilder und Text von Eberhard Herrmann
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Biotoppflege-Einsatz Naturdenkmal Bühlwiese
Dank 14 helfender Hände konnten die
Gehölzarbeiten entlang vom Krebsbach am 30.12.2023
erfolgreich abgeschlossen werden um der Verbuschung
Einhalt zu gewähren. Kathi hat den ganzen Einsatz noch
nett umschrieben, dass uns die biegsamen Weiden und
störrischen Drahthosen beschäftigt haben. Nun sind
zahlreiche Stellen wieder offen für die typische
Hochstaudenflur mit ihren charakteristischen Pflanzen wie
Mädesüß, Baldrian, Braunwurz, Roß-Minze, … von denen
zahlreiche Tiere profitieren. Nun steht der kommenden
Vegetationsperiode nichts mehr im Wege


Bilder von Kathleen Dirr-Galisch und und Michael Nowak; Text
von Michael Nowak
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Die NABU-Gruppe Mittleres Filstal und Lautertal
wünscht allen seinen Mitgliedern und Freunden ein
frohes Weihnachtsfest, ein paar Tage Gemütlichkeit mit
viel Zeit zum Ausruhen, Genießen und Kräftesammeln
sowie viel Gesundheit und Zufriedenheit für das
kommende Jahr.
In
diesen besonderen Zeiten wünschen wir ihnen auch viel
Spaß und Freude bei allen Aktivitäten in der Natur!
Die
Vorstandschaft
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Pressemitteilung des NABU Mittleres
Filstal und Lautertal
NABU Weihnachtsgeschenk-Tipp: Nistkästen selbst
gemacht
Gemütliches
Zuhause für gefiederte Gäste bauen und verschenken
Individuell soll es sein, praktisch
und schön – das perfekte Weihnachtsgeschenk. Wer damit
auch noch etwas für den Natur- und Artenschutz tun möchte,
findet beim NABU allerlei Ideen – zum Beispiel den
Nistkasten Marke Eigenbau. „An einem langen Winterabend
ist so ein Nistkasten aus ein paar Brettern recht schnell
zusammengebaut. Bretter, Bohrer, Schrauben und eine Säge –
viel mehr braucht es dafür nicht. Auch Kinder haben viel
Spaß daran, ein Zuhause für gefiederte Gäste zu basteln.
Und die Beschenkten finden ein eigens für sie
angefertigtes und zugleich nützliches Präsent unterm
Weihnachtsbaum.
In der Vogelwelt besonders stark
nachgefragt sind Halbhöhlen für Hausrotschwanz,
Grauschnäpper und Co. sowie Meisen- und Starenkästen, in
denen sich Höhlenbrüter besonders wohl fühlen.
Bauanleitungen für diese Klassiker findet man unter www.NABU-BW.de
sowie in der NABU-Broschüre „Wohnen nach Maß“. Am besten
geeignet sind ungehobelte, witterungs-beständige Bretter
aus Tannenholz. Wer der Vogelwohnung eine individuelle
Note verleihen möchte, kann beim Bemalen der Phantasie
freien Lauf lassen. Allerdings sollte man sich dabei auf
die Außenwände beschränken, innen mögen es die Vögel eher
schlicht.
Den Nistkasten kann man direkt nach
Weihnachten aufhängen. Viele Vögel freuen sich, wenn sie
in kalten Nächten darin Schutz finden. Zudem haben
künftige Bewohner so Gelegenheit, die neue Unterkunft für
die kommende Brutzeit schon einmal zu besichtigen. Die
künstlichen Nisthilfen aufzuhängen ist dort sinnvoll, wo
es an Naturhöhlen mangelt, etwa weil alte und morsche
Bäume nicht mehr vorhanden sind oder Brutnischen an
Gebäuden fehlen – also nahezu überall. Damit der
Nistkasten gut angenommen wird, sollte die Umgebung
möglichst naturnah gestaltet sein, so finden die Vögel
auch ausreichend Nahrung.
Broschüren-Tipp „Wohnen nach
Maß“:
Mit der Broschüre „Wohnen nach Maß“ bietet der NABU auf 48
Seiten Tipps und Anleitungen für den Nistkasten- und
Quartiersbau für Vögel, Fledermäuse, Igel und Insekten.
Sie enthält auch Empfehlungen zum Bau von Kästen für
stärker spezialisierte Arten wie Mauersegler, Turmfalken
oder Schleiereulen.
Die Broschüre kann im NABU-Shop unter www.NABU-Shop.de
bestellt werden.
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Einladung zur Mitgliederhauptversammlung
Am Samstag, den 20. Januar 2024
findet um 19:30 Uhr im Gasthaus „Löwen“ in Süßen die
Mitgliederhauptversammlung der NABU Gruppe Mittleres
Filstal und Lautertal statt.
Dazu möchten wir alle Mitglieder sehr herzlich einladen.
Die Tagesordnung sieht vor:
1) Begrüßung
2) Bericht des Vorstandes (Bildpräsentation)
3) Entlastung des Vorstandes
4) Ausblick und Verschiedenes
Wir würden uns sehr freuen, sie/euch
bei unserer Mitgliederversammlung begrüßen zu dürfen.
Vor der Versammlung besteht ab 18:30
Uhr die Möglichkeit im „Löwen“ zu essen.
Wir freuen uns auf euer kommen!
Ihre Vorsitzenden der NABU Gruppe
Mittleres Filstal und Lautertal
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Biotoppflegemaßnahme an der Neuen Hülbe bei den
Heidhöfen/Böhmenkirch
Auf der gewässerarmen Albhochfläche
sind Feldhülben eine Kostbarkeit. Gerade die gut 1 ha
große Neue Hülbe mit botanischen Besonderheiten, wie
Sumpfveilchen, Moosbeere, Riedgräsern und Moose samt
Schwingrasen und einer Vielzahl an Tierarten, wie z.B. dem
Siebenpunktigen Flach-Marienkäfer und der Kleinen
Binsenjungfer ist etwas ganz Besonderes.
Gerade deshalb ist es notwendig die
Gehölze regelmäßig zu entfernen, damit die Fläche offen
bleibt. BNAN (Bund Naturschutz Alb-Neckar) und NABU
treffen sich am Samstag, 18.11.2023 um 9:00 Uhr
direkt vor Ort, um in dem rund 1 ha großen Gebiet Bäume,
Gebüsch zu entfernen und auf verschiedenen Plätzen für den
Abtransport zu lagern.
Geplant ist der ganze Tag (für
Vesper und Getränke wird gesorgt). Wer aber nur den
Vormittag oder Nachmittag kann – kein Problem.
Arbeitsgeräte sind alle vor Ort. Von Vorteil ist festes
Schuhwerk und Arbeitshandschuhe. Es gibt auch
Mitfahrgelegenheiten.
Alternativ kann auch auf dem Wanderparkplatz bei der
Kapelle St. Koloman geparkt werden, um die paar Meter zur
Hülbe zu laufen (siehe
Anfahrtskizze).
Für Rückmeldungen wäre ich dankbar. Bei Rückfragen:
Michael Nowak 07161-84022 oder info@nabu-fils-lauter.de
Bericht:
Der Himmel war uns gnädig gestimmt
und wir vom NABU und BNAN blieben von oben her trocken.
Allerdings waren die Wasserstände durch die ergiebigen
Regenfälle relativ hoch und alle mit oder ohne
Gummistiefel bekamen gute Kellerfeuchte. Aber nach Kneipp
soll es die Lebensqualität verbessern und vorbeugend für
so manche Wehwehchen sein.
Zumindest war es mal wieder ein toller Einsatz für Fauna
und Flora. Allen noch ein ganz herzliches Dankeschön, für
den etwas aus dem Rahmen fallenden, außergewöhnlichen
Einsatz.
Weiteres zum Biotoppflegeeinsatz – werft doch noch einen
Blick auf die Homepage vom BNAN https://www.bnan-geislingen.de/
- lohnenswert. Dort hat Eberhard unseren Aktionismus für
den Naturschutz sehr schön mit Bild und Text dokumentiert.
Novemberimpressionen
an der Neuen Hülbe - für mehr Bilder anklicken
Text und Bilder von Michael Nowak
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Biotoppflegearbeiten auf der Bühlwiese in Süßen und am
Simonsbach bei Donzdorf
Alljährlich - Mitte Oktober -
stehen auf unseren 2 Betreuungsgebieten folgende Arbeiten
an: Teilflächenmahd und kleine Gehölzarbeiten. Die
Notwendigkeit begründet sich mit der Vielfalt an Tier- und
Pflanzenarten, die auf die offenen, besonnten Bereiche
angewiesen sind, wie z.B. das vom Breitblättrigen
Knabenkraut Dactylorhiza majalis, welches dieses
Jahr erfreulich viele Blütenstände hatte.

Wir treffen uns dazu am Samstag,
21.10.2023 um 13 Uhr am Simonsbach in Donzdorf (Skizze).
Die benötigten Arbeitsmittel sind alle vor Ort, um das
Mähgut abzuräumen. Je mehr helfende Hände wir haben, desto
schneller sind wir fertig und können noch fachsimpeln oder
…. Bei Rückfragen 07161-84022 oder unter info@nabu-fils-lauter.de.
Vielen Dank.
Bericht:
Der Biotoppflegeeinsatz heuer –
nicht optimal. Zum einen verabschiedete sich der
Balkenmäher mit einem Schaden. Mit dem Freischneider wurde
die übrig gebliebene Fläche „gemäht“. Der Einsatz am
Simonsbach muss somit verschoben werden, bis der
Balkenmäher wieder flott ist – hat halt auch schon zig
Jahre auf dem Buckel. Im Gegensatz zu 2022, wo uns ein
Tiefdruckgebiet bescherte, war das Wetter diesmal optimal.
Allerdings wurde das historische Tief an Helfern getoppt,
so dass wir 2 Tage später die Restarbeiten auf der
Bühlwiese noch erledigen mussten. Aber wir haben es mit
Müh und Not geschafft und freuen uns schon auf die
kommende Vegetationsperiode, wenn die Feuchtwiese in
voller Blüte ist und es summt und brummt.

Bilder und Text von Michael Nowak
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Bildvortrag: Libellen – die Edelsteine unseres
Feuchtgebiets Turm – Glanzlicht – 50 Jahre BNAN

Blutrote
Heidelibelle (Sympetrum sanguineum)
BNAN steht für Bund Naturschutz
Alb Neckar (https://www.bnan-geislingen.de),
der dieses Gebiet betreut.
Der Bildvortrag von Michael Nowak ist eine
Kooperationsveranstaltung mit dem NABU. Das Feuchtgebiet
bei Gingen/Fils zählt zu jenen Gebieten, welche für
zahlreiche Libellen von großer Bedeutung sind bis hin zu
Einzelvorkommen im gesamten Landkreis. Libellen sind eine
Insektengruppe, die begeistert. In dem Vortrag soll die
Begeisterung weitergetragen werden mit dem Fazit, dass
sich der Schutz und Einsatz auch für solch eine Tiergruppe
lohnt. Interesse geweckt – dann sind Sie herzlich
eingeladen. Die Veranstaltung findet am Freitag,
13.10.2023 um 19:30 Uhr im Mehrgenerationenhaus
(Schubartsaal) in Geislingen, Schillerstr. 4 statt.
Bericht:
Knapp 20 Leute konnten zum Jubiläum
– 50 Jahre BNAN begrüßt werden. Zunächst gab es einen
kleinen Abriss zur geschichtlichen Entwicklung zum
Feuchtgebiet mit ein bisschen Biologie zu den Libellen,
die inzwischen auch im Alltag allgegenwärtig sind, sei es
ein Tattoo, das einen Körper ziert bis hin nach Hollywood
in Spielfilmen. Alle vorkommenden Arten wurden vorgestellt
mit einem Blick in die Zukunft.

Bilder und Text von Michael Nowak
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Vereine kooperieren und machen Programm
Schülerferienprogramm in Süßen
Der NABU Mittleres Filstal und
Lautertal und die Jugendfarm Süßen gestalteten einen Tag
für Naturforscher im Rahmen des Schülerferienprogramms
Süßen. Die Kinder erforschten gemeinsam mit Eberhard
Herrmann und Anke Bauer die Wiesen und den Wald am
Baierhof.
"Erstaunliches gab es da zu finden: bunt schillernde
Käfer, etwas gruselige Grillen, Pfaffenhütchen und
Aaronstab, Warzenbeißer
und Waldpolizisten (Eichelhäher)!
Sogar Essbares haben wir gefunden – wir pflückten
Brombeeren und Blätter der Rossminze. Nach unserer
Erkundungstour erhitzten die Kinder auf der Jugendfarm
erstmal Wasser in unserem Feuerwasserkocher. Fasziniert
fütterten sie das Feuer, während in der Wand des Kochers
das Wasser heiß wurde. Dann ließen sie sich leckeren
frischen Rossminztee und Würstchen am Lagerfeuer
schmecken.
Natürlich kamen auch die Tiere der Jugendfarm nicht zu
kurz und wurden ausgiebig versorgt. Es war ein sehr
schöner Tag, an dem so richtig viel Zeit war, zu
erforschen und sich die Natur genau anzusehen".

Das
ist ein Warzenbeißerweibchen, denn sie hat einen
Legestachel,
erklärt Eberhard Herrmann vom NABU Mittleres Filstal
und Lautertal.
Text und Bild von Anke Bauer
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Biotopflege am Eichbühl bei Donzdorf

Alle Jahre wieder der gleiche steile
Hang – jeder freut sich schon auf diesen Zeitpunkt und ist
auch fest im Terminkalender markiert (5. August 2023).
Diesmal gerade den richtigen Zeitpunkt erwischt – kein
Regen, etwas Sonnenschein und angenehme Temperaturen für
die Arbeit an einem Südhang. Balkenmäher und Freischneider
knatterten bis die ersten, emsigen Helfer/innen
eingetroffen sind. Alle standen schon unter Dampf und
erfreuten sich dann bei frischer Luft beim Abräumen mit
Rechen und Gabel. Ziel der Maßnahme ist die Offenhaltung
des trockenwarmen, südexponierten Hanges, um die Vielzahl
der Tier- und Pflanzenarten zu fördern. Nach getaner
Arbeit erfreuten sich mehrere Zauneidechsen auf den
freigeschnittenen Holzhäufen, um sich aufzuwärmen und den
ein und anderen Leckerbissen zu erhaschen. Eine Erdkröte
war wohl weniger begeistert, dass ihr terrestrischer
Lebensraum bzw. Landlebensraum offengelegt wurde. Behutsam
haben hat man ihr „unter die Arme gegriffen“ und in einen
krautreichen Bereich mit guten Versteckmöglichkeiten
umgesetzt

Bilder: Wolfgang Jakob und Michael Nowak, Text:
Michael Nowak
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NABU Sommerfest
Liebe Aktive und Freunde unserer
Ortsgruppe,
auch in diesem Jahr wollen wir das NABU-Sommerfest unserer
Gruppe Mittleres Filstal und Lautertal am Samstag, den
19. August 2023 ab 18 Uhr am Baierhof
bei Süßen feiern, ihr alle seid dazu sehr herzlich
eingeladen!
Wie in den vergangenen Jahren wollen wir am Lagerfeuer
gemeinsam Grillen! Die Getränke werden zur Verfügung
gestellt, das Grillgut und Salate bitte selber mitbringen,
ebenfalls das Besteck, Teller und Gläser (Der
Seminarbetrieb beim Baierhof ist zur Zeit geschlossen, die
Toiletten sind für uns aber zugänglich!). Bei schönem
Wetter findet das Fest in den Außenanlagen des Baierhofs
statt, bei sehr schlechtem Wetter fällt das Sommerfest
aus.
Ansprechpartner bei Rückfragen ist
W. Jakob, Tel. 07162-41055.
Wir freuen uns auf euer kommen!
Bericht:
Bei herrlichem Sommerwetter trafen
sich an diesem Samstag Abend erfreulich viele
NABU-ler zu unserem Sommerfest am Baierhof!
Auch dieses Jahr stellten die Teilnehmer ein
ausgezeichnetes Salat- und Nachtischbuffet
zusammen und so entwickelte sich das Fest zu einem
kulinarischen Gaumenschmauß!
Es wurde viel geredet und diskutiert und der Abend verging
wie im Flug, erst nach 1 Uhr in der Nacht machten sich die
letzten Teilnehmer auf den Nachhauseweg und alle waren
sich einig,
so ein schönes Sommerfest versuchen wir auch im nächsten
Jahr wieder zu organisieren und zu feiern!
 
Bilder: K. Dirr-Galisch
Text: W. Jakob
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LANDSCHAFT BEWAHREN STATT ZUKUNFT VERBAUEN
JETZT
AKTIV WERDEN UND UNSER LÄNDLE RETTEN!
Unser „Ländle“ braucht uns! Darum
müssen wir jetzt aktiv werden und mit unserem Volksantrag
ein Zeichen setzen. Bereits bei 40000 gesammelten
Unterschriften muss der Landtag über den Antrag beraten
und die Initiatoren anhören.
GEMEINSAM
GEGEN DEN FLÄCHENFRAß IN BADEN-WÜRRTEMBERG
Der Flächenverbrauch ist eines der
gravierendsten Umweltprobleme Baden-Württembergs und
bedroht nicht nur Natur und Landwirtschaft, sondern auch
die Lebensqualität in unserem Bundesland. Die letzten
beiden Generationen haben ebenso viel Freifläche
beansprucht wie die vorherigen 80 Generationen
zusammengenommen. Heute gehen mehr als 6 Hektar unbebauter
Natur pro Tag für Siedlungs- und Verkehrsflächen verloren.
Dabei bedeutet jeder neu versiegelte Quadratmeter den
unwiederbringlichen Verlust von Böden zur
Lebensmittelproduktion, Landschaften, Lebensräumen und
Biotopen. Wir müssen verantwortungsbewusst und sparsam mit
diesen endlichen Ressourcen umgehen, um nicht
sprichwörtlich den Boden unter unseren Füßen zu verlieren.
WARUM
EIN VOLKSANTRAG?
In ihrem Koalitionsvertrag
verspricht die grün-schwarze Landesregierung, den
Flächenverbrauch auf zunächst 2,5 Hektar pro Tag zu
begrenzen und bis 2035 auf Netto-Null zu reduzieren. Doch
mit den bisher ergriffenen Maßnahmen wird sie dieses Ziel
nicht erreichen – tatsächlich steigt der Flächenverbrauch
seit 2018 wieder deutlich an.
Wir brauchen intelligente Lösungen und verbindliche
Obergrenzen, um den Flächenfraß zu stoppen. Die baulichen
Bedürfnisse der Gesellschaft für Wohnen, Arbeiten und
Freizeit müssen vorrangig durch Innenentwicklung
befriedigt werden. Leerstände, Industriebrachen, Baulücken
und weitere bauliche und nicht-bauliche Potenziale müssen
aktiviert werden. Wir brauchen insgesamt einen viel
sparsameren Umgang mit dem kostbaren und endlichen Gut
Fläche.
GEMEINSAM
KÖNNEN WIR DEN FLÄCHENFRAß STOPPEN UND UNSER LÄNDLE
LEBEN LASSEN.
UNTERSTÜTZEN
SIE DEN VOLKSANTRAG MIT IHRER UNTERSCHRIFT!
Das Papierformular
zur Beteiligung am Volksantrag können sie sich hier
auf unserer Homepage herunterladen und
darauf ihren Namen, Geburtsdatum und ihre Adresse
eintragen. Auch müssen sie ankreuzen, dass sie vor ihrer
Unterschriftsleistung Gelegenheit zur Kenntnisnahme des
vollständigen Wortlauts des Volksantrags erhalten haben,
der genaue Inhalt des Volksantrags befindet sich auf der
Rückseite des Papierformulars. (Weitere Informationen gibt
es auf dem Flyer zum Volksantrag). Mit der
Eintragung des Ortes, dem Datum und ihrer Unterschrift
bescheinigen sie schließlich ihre Beteiligung am
Volksantrag!
Der untere Teil des Papierformulars
(Prüfvermerke der Gemeinde) darf nicht von ihnen
ausgefüllt werden. Auch sind die Papierformulare nicht
bei der Gemeinde/Rathaus abzugeben.
Am besten sie bringen die
ausgefüllten Papierformulare zu aktiven Mitgliedern
unserer NABU-Gruppe oder sie schicken sie direkt
an
Die Arbeitstherapeutische Werkstätte
Mannheim
Kennwort „Volksantrag“
Pfingstweidstraße 25 – 27 68199 Mannheim
Vielen
Dank für ihre Unterstützung!!!
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2 Führungen zum Thema Fledermäuse
Am Freitag, 28.07. trifft
man sich zur ersten Führung um 20:15 Uhr am
ersten Wander-Parkplatz im Schlater Wald (von Süßen her
kommend). Dort werden die ungewöhnlichen Lebewesen
vorgestellt. Sie schlafen mit dem Kopf nach unten, fliegen
mit den Händen und sehen mit den Ohren!
Wir können sie nicht hören, und dennoch sind ihre Rufe so
laut wie ein Presslufthammer. Lassen sie sich von uns in
die faszinierende Welt der Fledermäuse im Schlater Wald
entführen.
Gleich einen Tag später, Samstag
29.07. um 20:45 Uhr, Treffpunkt direkt an der
Katholischen Kirche in Nenningen geht es weiter mit den
Fledermäusen – zum abendlichen Ausflug der Großen
Mausohren. Seit geraumer Zeit beherbergt der Kirchturm
eine Wochenstube. Ohne die Tiere zu stören, lassen sie
sich beim abendlichen Ausflug gut beobachten. Beide
Veranstaltungen leitet Bernd Zoldahn.Sie sind
besonders für Familien mit Kindern (ab Grundschule)
geeignet.
Bild und Text von Michael Nowak
Berichte:
14 Personen, davon 6 Kinder wollten
sich am Samstag Abend in Nenningen den Ausflug der
„Großen Mausohren“ nicht entgehen lassen! Bevor es so weit
war, hatte uns der Fledermausexperte Bernd Zoldahn viel
interessante Informationen über die Biologie dieser
ungewöhnlichen Tiere näher gebracht, was die Anwesenden
sehr beeindruckte!
Schließlich war es so weit und mit Einbruch der Dunkelheit
flogen mehr und mehr Fledermäuse über die Köpfe der
Teilnehmer hinweg zur nächtlichen Insektenjagd aus!
Dieses Schauspiel beeindruckte sowohl die anwesenden
Kinder als auch die Erwachsenen sehr und einige Teilnehmer
freuen sich schon jetzt auf die gleiche Führung im
nächsten Jahr!
Bild und Text: W. Jakob
Am Freitagabend waren trotz Regen 3 Kinder und 5
Erwachsene bei der Führung im Schlater Wald dabei.
Den Fledermäusen und den Besuchern machte das bisschen
Nässe von oben nichts aus. Bernd Zoldan konnte viel Neues
und Interessantes zu diesen faszinierenden Tieren
berichten. Viele Fragen wurden beantwortet. Wussten Sie
zum Beispiel, dass Fledermäuse nach Bedarf Ihre
Körpertemperatur ändern können? Die Kinder hatten viel
Freude bei der Beobachtung der Tiere als sie in nächster
Nähe ihre Flugkünste zeigten. Ihre lauten Schreie
konnte man nur mit den Geräten hören, die Bernd Zoldan
mitgebracht hatte.
Text: Bernd Wacker
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Der NABU warnt vor Kirschlorbeer
Eine Betonmauer ist für
die Natur wertvoller!
Der Kirschlorbeer erfreut sich großer Beliebtheit in
allen „ordentlichen“ Gärten. Der NABU warnt jedoch vor
der „hochgiftigen, ökologischen Pest“, die dieser
Strauch für die Natur darstellt.
Wer Kirschlorbeerhecken pflanzt,
begeht ein Verbrechen an der Natur“, stellt
NABU-Geschäftsführer Sönke Hofmann klar, „selbst
eine Betonmauer ist ökologisch wertvoller, auf ihr wachsen
mit der Zeit wenigstens Flechten und Moose.“ Bestenfalls
ein wenig Unterschlupf finden Vögel zwischen den Blättern,
ernähren kann die Pflanze sie nicht.
Der Kirschlorbeer heißt richtiger Lorbeerkirsche, da er
mit der Kirsche verwandt ist und die fleischigen Blätter
dem Gewürz Lorbeer ähneln. Seine Heimat ist die Türkei aus
der er als Zierpflanze eingeführt wurde. „In den
vergangenen Jahren gab es eine Inflation dieser Sträucher,
gemeinsam mit den ebenfalls exotischen Rhododendren
verdrängen sie heimische Pflanzen. Damit verschwindet die
Nahrungsgrundlage für Insekten und damit die Babynahrung
vieler Vögel“, ärgert sich der Naturschützer.
Dabei sei der Strauch für
Reihenhausgärten denkbar ungeeignet. „Wer Lorbeerkirschen
anpflanzt zeigt, dass er keine Ahnung und keine Geduld
hat“, warnt der gelernte Förster. Der Strauch müsse
regelmäßig beschnitten werden, sonst wuchert er schnell zu
beachtlicher Größe heran und:. „Wer zehn Samen oder zwei
Blätter isst, hat schon eine schwere Vergiftung. Dabei
schmeckt das schwarze Fruchtfleisch süß, giftig sind die
Samen darin und die schlucken Kinder schnell mit
herunter.“ Dennoch gebe es nur selten Vergiftungen.
„Viel schlimmer ist die Wirkung in
der Natur, denn in vielen Wäldern wildert der Exot aus und
nimmt heimischen Kräutern den Lebensraum“, berichtet der
NABU-Vertreter. Die verbotene Unsitte, Strauchschnitt in
Wäldern abzuladen, führe zur Verbreitung der
Lorbeerkirsche. Auf dem Kompost bleiben die Blätter lange
unangetastet. „Das ist ja auch kein Wunder, an die
giftigen Blätter wagen sich ja nicht mal die Mikroben
ran“, wettert Hofmann.
Dabei gebe es jede Menge heimischer Alternativen, vom
Weißdorn über die Schlehe bis zur Haselnuss, von der
Hagebutte bis zu kleinwachsenden Weiden für Ungeduldige.
„Wer unbedingt einen wintergrüne Giftpflanze als Hecke
haben möchte, sollte Eiben pflanzen“, empfiehlt der NABU.
Nur an solch einheimische Pflanzen konnte sich die
Tierwelt in Jahrtausenden anpassen, die Flut exotischer
„Neophyten“ belaste die Natur.
Wer seinen Garten naturnäher
gestalten will, kann das große Infopaket
„Naturgarten“ des NABU mit vielen Tipps und
Pflanzenlisten für jeden Zweck bestellen. Gegen neun
Euro in Briefmarken schickt der NABU, Vahrer Feldweg
185, 28309 Bremen das Infopaket zu.
Welche heimischen, nachhaltigen
Gehölzarten sind in Zeiten der Klimakrise noch zu
empfehlen?
Zum Beispiel der schnellwüchsige Feldahorn.
Er reagiert relativ gut auf Trockenheit. Man findet ihn
immer mal wieder am Ackerrand. Er macht sich aber auch im
Garten gut. Im Gegensatz dazu ist der Weißdorn sehr
langsam wüchsig. Er gilt aber als die super Heckenpflanze.
Die Blüten des Weißdorns sind für
Insekten der absolute Renner. Und die Früchte schmecken
sowohl den Vögeln als auch den Menschen. Deshalb ist
Weißdorn auf jeden Fall eine gute Empfehlung. Man kann ihn
in einer Hecke immer mal gern dazwischen pflanzen, warum
nicht neben einem Feldahorn.
Viele Garten- und Grundstücksbesitzer wollen vor allem
eine immergrüne Hecke haben, die als Sichtschutz auch im
Winter ihre Blätter oder Nadeln behält. Welche empfehlen
Sie?
Man kann zum Beispiel die immergrüne Eibe pflanzen. Das ist
eine heimische Art, die auch Beeren trägt.
Text: NABU; Bilder: Bernd Wacker
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Ackerwildkräuter im Fokus
In Kooperation mit einem örtlichen
Landwirt wurde im vergangenen Jahr am Steinigen Rain bei
Süßen das zweite Feldflorareservat im Landkreis Göppingen
eingerichtet. Vom Aussterben bedrohte Ackerwildkräuter,
wie Ackerrittersporn oder Ackerwachtelweizen, die auf
einen herbizidfreien Getreideanbau angewiesen sind, haben
dort ein Refugium gefunden.
Der Landschaftserhaltungsverband
(LEV) Göppingen und der NABU Mittlers Filstal und
Lautertal haben mit Unterstützung der Stadt Süßen dieses
Projekt zur Erhaltung gefährdeter Ackerwildkräuter
entwickelt.
Das Projekt wird bei einer Führung
am Freitag, 16. Juni 2023 unter Leitung hat
Alexander Koch vom LEV Göppingen und Wolfgang Lissak vom
NABU Mittleres Filstal und Lautertal vorgestellt. Die
Teilnehmer lernen verschiedene Ackerwildkräuter kennen,
welche aus der Feldflur heute weitgehend verschwunden
sind.
Treffpunkt ist um 17:45 Uhr „Im
Alber“ in Salach (bei Bäckerei-Konditorei Mayer‘s).
Dauer ca. 1,5 Std. Die Teilnahme ist kostenfrei, Spenden
sind jedoch willkommen.
Bericht:
Bei der Führung am 16. Juni 2023
zum Feldflorareservat "Steiniger Rain" bei Süßen standen
Ackerwildkräuter, wie Kornrade und Ackerwachtelweizen im
Mittelpunkt. Das Feldflorareservat "Steiniger Rain"
wurde im Jahr 2020 als vom Landschaftserhaltungsverband
(LEV) Göppingen, dem NABU Mittleres Filstal und
Lautertal und der Stadt Süßen getragenen Projekt im Jahr
2020 eingerichtet. Die aus 3 Parzellen von zusammen ca.
0,4 Hektar bestehende Ackerfläche der Förderung und
Erhaltung der Ackerwildkräuter. Dank gilt Herrn Alexander
Koch vom LEV für die fachkundigen Ausführungen und
im Besonderen auch dem Landwirtschaftsbetrieb Eberhard
Haug und Markus Mayer, die das
Feldflorareservat auf Grundlage eines Pflegevertrages
bewirtschaften.


Bild und Text von Wolfgang Lissak
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Exkursion zum Vogel des Jahres – das Braunkehlchen
Bereits 1987 wurde das
Braunkehlchen zum Vogel des Jahres gekürt. Die erneute
Wahl zeigt, dass es um den Wiesenschmätzer nicht gut
bestellt ist. In Deutschland stark gefährdet und bei uns
im Landkreis Göppingen als Brutvogel bereits ausgestorben.
Lediglich auf dem Durchzug im Frühjahr und Herbst kann der
attraktive Vogel noch angetroffen werden.
Michael Nowak besucht mit
Ihnen, bei dieser Vormittagsexkursion, typische
Rasthabitate, ehemalige Brutplätze zwischen Gingen und
Süßen und zeigt auf, wieso es dem Wiesenbrüter so schlecht
geht. Dazu treffen wir uns am Samstag, 13.05.2023 um
9:00 Uhr auf dem Parkplatz beim Friedhof in Gingen
gegenüber der SHELL-Tankstelle. Gerade um diese Jahreszeit
besteht die gute Möglichkeit Saxicola rubetra, wie sein
lat. Name lautet, zu Gesicht zu bekommen. Bei eventuellen
Rückfragen: info@nabu-fils-lauter.de oder
07161-84022.
Bericht:
Ein kleines Grüppchen hat den charismatischen Vogel des
Jahres vergeblich gesucht – außer Spesen nichts gewesen.
Nicht ganz. Während der Exkursion an den Eisheiligen
gelangen wenigstens schöne Beobachtungen zu Goldammer,
Hänfling, Schwarzmilan, Feldlerche, … Insgesamt betrachtet
war es halt nur ein kleiner, theoretischer Einblick in die
Gesamtsituation dieses farbenfrohen Wiesenvogels ohne
Live-Anteil.
Vorbei an den letzten Brutplätzen, die 1990 durch 2
Brutpaare noch besetzt waren (davon 1 Brut erfolgreich,
die andere Verlust durch Mahd) wurden die Anforderungen an
die Bruthabitate erklärt, mit dem extremen Wandel in der
Landwirtschaft einst und der heutigen, die meist auf
höchste Effizienz ausgerichtet ist. Sofern kein Umdenken
kommt in Bezug auf Flächenverbrauch,
Bewirtschaftungsformen, … wird es noch so manchem Vogel an
den „Kragen gehen“. Man bedenke, dass das Braunkehlchen im
Landkreis Göppingen in der Vergangenheit mit etwa 80 – 100
Brutpaaren fast das ganze Albvorland bis zum Albtrauf
besiedelte.

Bild: NABU / Kathy Büscher, Wolfgang Jakob; Text:
Michael Nowak
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Die Müllsammler vom Rohrwasen
Wie ja schon berichtet, wurde das
Gelände einer ehemaligen Gärtnerei mit Gewächshaus
abgerissen und die Fläche entsprechend modelliert, u.a.
mit einem neuen Flachwassertümpel.

Am 8. Mai haben 10 Hände versucht den letzten Schliff in
Sachen Müll zu machen. Eimerweise gesammelt und doch nicht
ganz geschafft. Wir haben uns gefühlt wie in einem für
Kinder geschriebenen Lied „Ich bin Roboto Robbie und
Abfall ist mein Hobby, Abfall Müll, Müll, Müll, …“ oder
war es unser archäologischer Spürsinn zum Auffinden für
Relikte aus der modernen Zivilisation? Zumindest wurde,
milde ausgedrückt, Vieles entsorgt, was nicht Hand und Fuß
hatte - Unmengen an Plastikschnüren, Plastiktöpfe,
Folienreste, Pflanzenetikette aus Plastik, Goldschnüre zur
Weihnachtsdeko, Plastikhalterungen für Pflanzen,
Plastikpflanzen, Messer, Kugelschreiber, Perlen u.v.m.
Einen Schatz, Knochenfragmente oder Artefakte aus der
frühen Menschheitsgeschichte suchten wir allerdings
vergeblich. Aber Spaß beiseite. Das was an dem 8. Mai und
auch schon in vielen Stunden davor an Müll geborgen wurde
geht auf keine Kuhhaut. Die Gleichgültigkeit vieler
Erdenbürger im Umgang mit der Natur und Umwelt ist mehr
wie bedenklich. Aber dem Tun und Handeln bieten wir
Paroli, denn wir haben auch Verantwortung gegenüber
unseren Mitgeschöpfen.
Bild und Text von Michael Nowak
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Auf den Spuren eines Exoten - Der Pirol
Mit seinem kontrastreichen
gelb-schwarzen Federkleid nimmt dieser „Tropenwaldvogel“
eine besondere Stellung in der europäischen Vogelwelt ein.
Sein Aussehen, die Flötenstrophen mit den
charakteristischen Tonsprüngen und sein Ruf sind nicht zu
verwechseln. Birgit Wirth nimmt Sie in einen
typischen Lebensraum mit und mit etwas Glück hört man
nicht nur diesen Langstreckenzieher, sondern bekommt ihn
auch noch zu Gesicht. Die Führung ist am Samstag, 6. Mai
2023. Treffpunkt am Parkplatz vom Schloss Filseck um 9:30
Uhr.

Bericht:
Ein schöner Tag, Sonnenschein auf
den Spuren des Exoten Pirol erst angekommen aus Afrika!
Dienstags habe ich ihn noch gehört , jedoch an diesem Tag
wollte er sich nicht zeigen und auch nichts von sich hören
lassen! Nichts desto trotz lauschten wir den
Vogelgeräuschen dieses anmutigen Waldes.

Am Charlottensee angekommen staunten
wir nicht schlecht über mindestens 18 Nester der
Graureiher. Dieser See wird von den Vogelarten vielseitig
genutzt, Teichrohrsänger, Blesshühner, Enten!
Unsere Führung zog sich doch noch
bis 12:30 Uhr hin!
Bilder: Nabu / Hans Pollin, Walter Schmid, Text: Birgit
Wirth
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Exkursion zu den Lurchis
Bericht:
"Es gibt viel zu entdecken für Jung
und alt" war das Motto der diesjährigen Exkursion zu
unseren einheimischen Amphibien am Feuchtgebiet Turm bei
Gingen. Am 28.4.23 um 18 Uhr 30 kamen 15 "Froschfans" an
den schönen Platz am Rande des Filstals.
Regen war angesagt und der kam dann auch. Das schreckte
aber Keinen der Anwesenden davon ab, neues und
interressantes über unsere gar nicht so glitschigen
tierischen Bewohner der feuchten Gebiete zu erfahren. Im
Gegenteil, man konnte sich über das Nass von oben sogar
freuen, es war richtiges Froschwetter!

Auf dem Weg zum Teich erzählte Bernd
Wacker einiges über die tapferen kleinen Gelbbauchunken,
die es schaffen mit Hilfe der manchmal gar nicht so
schönen Fahrspuren im Wald zu überleben.

Am Teich angekommen gab es viel
Neues zu den Wasserfröschen, die vom Rand mit
Plitsch-Platsch ins sichere Wasser sprangen. Die vielen im
Feuchtgebiet lebenden Molche konnten nur auf Bildern
angeschaut werden, bei Regen sind sie schwer zu entdecken.

Vor allem die Kinder freuten sich
darüber, dass sie aus nächster Nähe die mitgebrachten
Laubfrösche und Wechselkröten anschauen konnten. "Wie
schön die Augen der Frösche und Kröten sind!" - waren sich
alle einig.

Es gab auch einen kurzen Werbeblock
;-), wo über die Arbeit der NABU-Ortsgruppe berichtet
wurde, natürlich mit Schwerpunkt auf die betreuten
Feuchtbiotope. Bernd Wacker betonte, dass Amphibien bei
uns bedroht sind und die Bestandszahlen gerade in den
letzten Jahren stark zurückgehen, es aber trotzdem immer
wieder Positives zu berichten gibt, wenn sich die Menschen
für die Zukunft der Lurchis einsetzen.
Bilder von Wolfgang Jakob und Bernd Wacker; Text von Bernd
Wacker
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Das Feuchtgebiet Rohrwasen bei Heiningen - Eine
Erfolgsgeschichte!
In Zusammenarbeit zwischen der
Gemeinde Heiningen und dem NABU Mittleres Filstal und
Lautertal konnte nach längerer Vorbereitungsphase das
Feuchtgebiet „Rohrwasen“ bei Heiningen erweitert werden.
Der Gemeinde gelang es, ein brachliegendes Grundstück
einer Gärtnerei zu erwerben, auf dem sich ein nicht mehr
betriebenes Gewächshaus befand.
Im vergangenen Jahr fand der Abbruch
des Gewächshauses statt. Nachdem Fundamente, Drainagen und
Auffüllungen beseitigt worden sind, wurde auf dem Gelände
im März 2023 ein etwa 800 Quadratmeter großer
Flachwasserteich angelegt.


Mit dem Gewässer sollen besonders
die Lebensbedingungen für die dort lebenden
Amphibienpopulationen verbessert werden.
Möglich wurde das Projekt durch eine großzügige Förderung
der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg.
Bilder und Text von Wolfgang Lissak
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Vogel des Jahres 2023 kehrt zurück aus Winterquartier
NABU Mittleres Filstal und
Lautertal: Braunkehlchen vom Aussterben bedroht
Das Braunkehlchen (Saxicola
rubetra), Vogel des Jahres 2023, kehrt derzeit aus den
Winterquartieren im tropischen Afrika zurück in seine
Brutgebiete. „Mit viel Glück kann man die kleinen Vögel
tagsüber beobachten, wenn sie auf dem Zug rasten“,
berichtet Wolfgang Jakob.
Braunkehlchen fliegen wie viele Zugvögel nachts und suchen
tagsüber Nahrung oder ruhen sich aus.“ Als
Langstreckenzieher hat das Braunkehlchen die kalte
Jahreszeit mehr als 5.000 Kilometer entfernt in der
südlichen Sahara verbracht. Um zu brüten und den Nachwuchs
aufzuziehen, kehrt der Vogel des Jahres Mitte April zurück
nach Mitteleuropa, wo er bis September bleibt. „Allerdings
gibt es für den kleinen Wiesenbrüter immer weniger
geeignete Lebensräume“, so Wolfgang Lissak.
Blühstreifen und artenreiche Wiesen sind aufgrund der
Intensivierung der Landwirtschaft immer seltener zu
finden. Als Insektenfresser, Langstreckenzieher und
Feldvogel ist das Braunkehlchen deutschlandweit stark
gefährdet, in Süddeutschland sogar vom Aussterben bedroht.
Federsee ist wichtiger
Rückzugsort
Laut Roter Liste gibt es in Baden-Württemberg noch 200
bis 320 Reviere. Schwerpunkte liegen am Oberrhein, im
Südschwarzwald, auf der Schwäbischen Alb sowie am
oberschwäbischen Federsee, dem mit Abstand bedeutendsten
Brutgebiet in Baden-Württemberg. Hier haben die nur etwa
zwölf bis vierzehn Zentimeter großen Vögel einen wichtigen
Rückzugsort gefunden.
Lebensraum-Verlust und Klimawandel-Folgen
Der kleine Wiesenvogel mit dem hellen Streifen über dem
Auge und der orangebraun gefärbten Brust und Kehle fühlt
sich da wohl, wo er ungestört sein Bodennest bauen kann
und Nahrung findet, etwa auf feuchten, blütenreichen
Wiesen, Brachflächen und an Feldrändern. Während der
Nahrungssuche nutzen Braunkehlchen hohe Stauden, Pfähle
oder Schilfhalme als Ansitzwarte und starten von dort ihre
Jagdflüge auf kleine Insekten und Spinnen. Der
Braunkehlchen-Lebensraum schwindet, etwa aufgrund der
intensiven Landwirtschaft, des Einsatzes von Dünger und
Pestiziden. Auch der Mahdzeitpunkt spielt eine große Rolle
für den kleinen Vogel, der nur einmal im Jahr brütet:
Werden die Wiesen in der Brutzeit gemäht, hat dies oft
tödliche Folgen für den Nachwuchs. Hinzu kommen die Folgen
des Klimawandels. „Starkregen hat in den letzten Jahren
immer wieder Nester und Küken bedroht“, berichtet Michael
Nowak.
Bitte Rücksicht nehmen auf
Wiesenbrüter
Der NABU bittet Naturfreundinnen und -freunde darum,
ihren Beitrag zu leisten, um die Chancen auf eine
erfolgreiche Brut zu erhöhen: „Bitte bleiben Sie beim
Spaziergang auf den Wegen und führen Hunde an der Leine.
So stören wir Braunkehlchen und andere Wiesenbrüter in der
Zeit der Paarung und des Nestbaus weniger.“ Auch mit dem
Kauf heimischer, ökologisch produzierter Lebensmittel und
dem Verzicht auf Pflanzenschutzmittel kann man den kleinen
Singvögeln helfen.
Tipp: Das
NABU-Naturschutzzentrum Federsee bietet zwischen April und
August regelmäßig öffentliche Führungen unter dem Motto
des Jahresvogels an. Mehr: www.NABU-Federsee.de.
Im Landkreis Göppingen ist leider das Braunkehlchen
inzwischen als Brutvogel ausgestorben. Aber während der
Zugzeit kann man diesen kleinen Wiesenvogel noch
regelmäßig beobachten. Deshalb jetzt schon vormerken: Am
Samstag, 13.05.2023 bieten wir eine öffentliche Exkursion
zum Vogel des Jahres an. Weitere Informationen rund um das
Jahresprogramm und unserer Aktivitäten finden Sie unter
hier bei www.nabu-fils-lauter.de. Weitere Infos zum
Braunkehlchen: www.vogeldesjahres.de
und Vogelporträt: Braunkehlchen - NABU
Bild: NABU/ Maik Sommerhage; Text: NABU/ Michael Nowak
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Biotoppflegeeinsätze im Winterhalbjahr erfolgreich
abgeschlossen
Vielleicht hat sich jemand schon
gefragt ob die vom NABU diesmal zwischen Dezember und
Februar nichts geschafft haben.
Weit gefehlt, wir waren nicht untätig – nur die
Berichterstattung auf der Homepage wurde vernachlässigt,
deshalb hier eine kleine Zusammenfassung der meisten
Aktivitäten.
Neben den offiziellen Terminen im Rohrwasen, auf der
Bühlwiese, am Eichbühl und in den Wiesgärten gab es noch
weitere Einsätze, die wir selbst nicht leisten konnten,
aber auf Initiative vom NABU in Zusammenarbeit mit dem
Landschaftserhaltungsverband (LEV), der Unteren
Naturschutzbehörde und den zuständigen Kommunen zur
Umsetzung gekommen sind.
Dies waren u.a. die Entschlammung vom Bühlteich mit
Gehölzarbeiten, die Neuanlage von einem Gewässer im
Rohrwasen auf dem ehemaligen Gelände wo ein Gewächshaus
mal stand und Restarbeiten von der Naturstein-Trockenmauer
am Eichbühl.
Hier gilt allen ein herzliches, dickes Dankeschön, die uns
bei den Arbeiten unterstützt haben. Auch der „Schnellen
Eingreiftruppe“ unserer Renter/innen, Pensionäre/innen sei
Dank, die auch unter der Woche mal Hand angelegt haben.
Nachfolgend ein paar erklärende Bilder zu den Einsätzen.
Vielleicht inspiriert von dem nachfolgenden Bildbericht
können wir auch mal Jugendliche begrüßen, da wir alle
nicht mehr die Jüngsten sind.
Zumindest macht die Arbeit richtig Spaß für die Erhaltung
der Natur und trägt auch Früchte, wie man so schön sagt.









Bilder von Elvira Denzinger, Kathleen Dirr-Galisch,
Wolfgang, Jakob, Wolfgang Lissak, Michael Nowak, Joachim
Rauch
und Text von Michael Nowak
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Die Krötenwanderung beginnt –
Zwischen Eschenbach und Heiningen
– Dringend Helfer gesucht!
Wie in jedem Frühjahr werden bald
wieder Kröten, Frösche und Molche aus den Winterquartieren
aufbrechen und zu ihren Laichgewässern im Feuchtgebiet
Rohrwasen wandern um sich dort zu paaren. Die Amphibien
lieben besonders Nachttemperaturen über 7 Grad Celsius und
leichten Regen, dann fühlen sie sich wohl und starten mit
der Massenwanderung. Damit muss in der nächsten Zeit
gerechnet werden. Auf dem Hin- und Rückweg queren sie die
Kreisstraße K 1425 zwischen Heiningen und Eschenbach. Dort
droht ihnen aber ein grausames Ende durch Überfahren. Zum
Schutz der Tiere werden deshalb wieder Fangzäune entlang
der Straße aufgestellt. Die Tiere sammeln sich dort in
Auffangbehältern, die entlang der Schutzzäune im Boden
eingelassen sind und können so nicht auf die Straße
gelangen.
Diese Schutzmaßnahme kann aber nur
erfolgreich durchgeführt werden, wenn sich genügend
ehrenamtliche Helfer finden, die abwechselnd an einzelnen
Tagen bereit sind, in den etwa sechs bis acht Wochen der
Krötenwanderung in den frühen Morgenstunden oder am späten
Abend die Tiere aus den Auffangbehältern aufzunehmen und
in Eimern über die Straße zu tragen. Dabei sollten die
Tiere nach Möglichkeit auch bestimmt und gezählt werden.
Alle Helfer werden hierfür geschult, die Sammelausrüstung
(Taschenlampe, Eimer, Handschuhe, Warnweste) wird zur
Verfügung gestellt. Die Helfer erhalten zudem über den
Landschaftserhaltungsverband Göppingen eine ehrenamtliche
Entschädigung.
In 2016 wurde der Schutzzaun zum
ersten Mal aufgestellt und von ehrenamtlichen Helferinnen
und Helfern betreut.
Zur Verstärkung der „Fröschlessammler“, so nennt sich
die Gruppe, werden dringend helfende Hände gesucht!
Wir bitten die Verkehrsteilnehmer
diese Aktion auch zum Schutz der ehrenamtlichen
Helfer zu unterstützen, indem die Geschwindigkeit
entsprechend reduziert wird.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger
können sich gerne melden:
im Rathaus Eschenbach bei Frau Scheiring, Telefon 07161
94040-14, E-Mail: Aida.Scheiring@gemeinde-eschenbach.de
oder im Rathaus Heiningen bei Frau Frommhold,
Telefon 07161 4034-41, E-Mail: frommhold@heiningen-online.de)
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Der richtige Schnitt von Obstbäumen auf der
Streuobstwiese
Warum überhaupt schneiden?
Hochstämmige Obstbäume sind langlebige Gehölze, die bei
guter Pflege ein Ertrags- und Lebensalter von fünfzig bis
einhundert Jahren erreichen. Im Vordergrund steht in den
ersten Jahren nicht der Fruchtertrag, sondern ein zügiger
Aufbau des Kronengerüsts. Die Ertragsphase bei diesen
Obstgehölzen beginnt in der Regel ab dem 7. bis 12.
Standjahr und hat ihren Höhepunkt oft erst im Alter von 30
bis 50 Jahren. Wir zeigen ihnen was sie bei einem Erziehungsschnitt
in den ersten Jahren nach ihrer Pflanzung von jungen
Obstbäumen beachten müssen. Außerdem werden wir Ihnen auch
einen Verjüngungsschnitt an alten Obstbäumen
vermitteln
Der NABU Mittleres Filstal und
Lautertal bietet schon seit vielen Jahren allen
interessierten Bürgerinnen und Bürgern einen Obstbaumschnittkurs
am Samstag, 4. Februar 2023 um 13.00 Uhr in
den Wiesgärten an. Ausweichtermin bei ganz schlechtem
Wetter 11. 2. am gleichen Ort auf der Wiese zwischen Süßen
und Donzdorf nähe Baierhof.
Wolfgang Nägele, Peter Menrad, Markus Pressmar und
Eberhard Herrmann freuen sich auf Ihr Interesse. Bei
Fragen wenden sie sich an Eberhard Herrmann, Tel.:
07162/6262 oder Wolfgang Jakob 07162/41055
Bericht:
Erfolgreicher Baumschnittkurs an
Obstbäumen auf der Streuobstwiese
Über 30 Interessierte waren bei bedecktem Himmel und
kühler Witterung auf das Grundstück des Naturschutzbundes
Mittleres Filstal und Lautertal (NABU) in den
Wiesgärten zwischen Süßen und Donzdorf gekommen, um
Kenntnisse über den Baumschnitt an Streuobstbäumen zu
erlernen oder zu erweitern. Eberhard Herrmann vom
NABU begrüßte die Teilnehmer zum Kurs „Schnittunterweisung
an Hochstämmen im Streuobstbau“.
„Durch Ihre Bereitschaft, die Bäume zu pflegen, tragen Sie
elementar zum Erhalt unserer Kulturlandschaft bei“, lobte
er. Mit Hilfe von Profis im Obstbaumschnitt, Wolfgang
Nägele und Markus Pressmar konnte in
drei Gruppen der Erziehungsschnitt an frisch gepflanzten
Apfelbäumen erläutert werden. Dieser muss in den ersten
Jahren konsequent erfolgen, damit der Baum eine schöne und
lichte Krone aufbaut. Fachmännisch demonstrierten sie, wie
man Leitäste mit Holunderstreben abspreizt und Fruchtäste
herunterbindet.
Markus Pressmar bringt mit
seinem Erziehungsschnitt einen jungen Baum in Form.
Danach wurden 10- und 20-jährige
Bäume geschnitten, um den Kursteilnehmern den Schnitt zur
weiteren Entwicklung der Bäume zu demonstrieren. Ebenso
wurden auch die alten Bäume thematisiert wie mit wenigen
Schnitten diese vitalisiert und somit wieder für Jahre fit
sind.

An einem Maunzenapfelbaum
zeigt Wolfgang Nägele wie alte Bäume gepflegt werden.
Unsere Dörfer und Städte hier in der
Region waren meistens umgeben von
Streuobstwiesenbeständen. Baumaßnahmen haben diese
wertvollen Lebensräume in den letzten Jahren erheblich
reduziert. Deshalb müssen die Kommunen umdenken und
sorgsamer und sensibel mit dem Grund und Boden ihrer
Gemarkung umgehen, das meinten die drei Dozenten. Ebenso
ermutigten sie die Kursteilnehmer, nicht nur ihren alten
Baumbestand zu pflegen, sondern auch rechtzeitig mit
Neupflanzungen zu verjüngen. Zudem ist ein immer stärkerer
Mistelbefall der Apfelbäume zu beobachten. Der NABU
und der Landkreis Göppingen haben
Informationsbroschüren zu diesem Problem verfasst, in
denen erklärt wird, wie wichtig es ist, bei der Baumpflege
die Misteln zu entfernen.
Im Namen des NABU und der Teilnehmer bedankte sich
Eberhard Herrmann bei Wolfgang Nägele, Markus Pressmar für
ihre Hilfe und wies darauf hin, dass an gleicher Stelle im
nächsten Jahr wieder ein Schnittkurs stattfinden wird.
Bilder von Wolfgang Jakob
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Wochenend-Exkursion zur Wagbachniederung bei
Waghäusel
Zweitägige Fahrt in das
Naturschutzgebiet und Europäische Vogelschutzgebiet
Kolbenenten
Das Naturschutzgebiet liegt zwischen
Mannheim und Karlsruhe in der Wagbachniederung. Es ist aus
den Klärteichen einer 1995 stillgelegten Zuckerfabrik
entstanden und zählt zu den bedeutendsten
Vogelschutzgebieten Deutschlands.
Die Wagbachniederung umfasst 225 ha Feuchtgebiete, Seen,
Röhrichte und Schlammflächen. Sie liegt am rechten
Rheinufer bei Waghäusel, in einer alten Rheinschlinge, die
vor 8000 Jahren durch die Verlagerung des Flussbettes vom
Rhein getrennt wurde. Der Bau der Zuckerfabrik veränderte
die Landschaft nachhaltig. In der Zeit nach der Aufgabe
der Produktion holte sich die Natur die Flächen wieder
zurück. Feuchtwiesen und Moorlandschaften entstanden neben
Schilfflächen, Hecken, Büschen und kleineren Waldstücken.
Purpurreiher in Waghäusel
Die Wagbachniederung gilt als das
wichtigste Schilf-Flachwasser-Biotop in ganz
Baden-Württemberg, wichtig als Rastplatz für die Zugvögel
auf ihren langen Routen nach Süden. Das Naturschutzgebiet
Wagbachniederung wurde am 8. Juni 1983 unter Schutz
gestellt. Heute ist es ein einzigartiges
Naturschutzgebiet, Brut- und Rastplatz vieler seltener
Vogelarten wie zum Beispiel Purpurreiher, Zwergdommel und
Blaukehlchen.
Blaukelchen (M)
Es werden Fahrgemeinschaften
gebildet. Termin: 22. April bis 23. April 2023
Unsere Unterkunft: Hotel Waghäuseler Hof Preis pro Zimmer
und Nacht: Einzelzimmer 78,00 € / Doppelzimmer 108,00 €
Leitung und Anmeldung: Eberhard Herrmann, Tel. 07162/6262
und Wolfgang Jakob, 07162/41055
Teichralle mit Kücken
Bilder und Text von Eberhard Herrmann
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Einladung zur Mitgliederhauptversammlung
Am Samstag, den 28. Januar 2023
findet um 19:30 Uhr im Gasthaus „Löwen“ in Süßen die
Mitgliederhauptversammlung der NABU Gruppe Mittleres
Filstal und Lautertal statt. Dazu möchten wir alle
Mitglieder sehr herzlich einladen.
Die Tagesordnung sieht vor:
1) Begrüßung
2) Bericht des Vorstandes (Bildpräsentation)
3) Entlastung des Vorstandes
4) Wahlen
5) Ausblick und Verschiedenes
Wir würden uns sehr freuen, sie/euch
bei unserer Mitgliederversammlung begrüßen zu dürfen.
Vor der Versammlung besteht ab 18:30
Uhr die Möglichkeit im „Löwen“ zu essen.
Wir freuen uns auf Euer Kommen!
Ihre Vorsitzenden der NABU Gruppe
Mittleres Filstal und Lautertal
Bericht:
Turnusmäßig fand die
Mitgliederhauptversammlung wieder wie schon in der
„Vor-Corona-Zeit“ im Januar statt.
Wolfgang Lissak konnte an diesem Abend 21 Mitglieder
begrüßen, danach folgte eine Gedenkpause für die
verstorbenen Mitglieder sowie ein kurzer Bericht zur
Mitgliederentwicklung. Im Anschluss wurde das Protokoll
der letzten Mitgliederhauptversammlung von Christel Tyrna
verlesen.
Weiter ging es mit einem bebilderten Jahresrückblick vom
Jahr 2022, vorgetragen von Wolfgang Jakob. Dieser
Jahresrückblick dient gleichzeitig als Tätigkeitsbericht
des Vorstandes für das vergangene Jahr und konnte einmal
mehr anschaulich belegen, dass auch im Corona-Jahr 2022
vieles von der NABU-Gruppe geleistet und gearbeitet wurde,
aber auch viel schönes zusammen erlebt werden konnte!
Im Anschluss daran folgte der Kassenbericht, vorgetragen
von Walter Schmid sowie der Bericht der Kassenprüfung,
durchgeführt von Gebhard Schürle, gefolgt von der
einstimmigen Entlastung des Kassierers und des gesamten
Vorstandsteams.
Ein besonderer Dank geht an Klaus Schilling, der sein Amt
im Vorstandsteam nach vielen Jahren abgibt sowie an Bernd
Wacker für die Weiterführung und Betreuung der Homepage.
Bei der anschließend durchgeführten Neuwahl wurde das
gesamten Vorstandsteam en bloc wieder
gewählt, neu dazugekommen ist Harald Moll als Nachfolger
von Klaus Schilling!
Nach einem kurzen Ausblick auf die geplanten Aktivitäten
im kommenden Jahr wurde der offizielle Teil der
Mitgliederhauptversammlung gegen 21 Uhr beendet und die
Besucher nutzten die Zeit danach für Gespräche und
Diskussionen untereinander, ehe der Abend gegen 23 Uhr
ausklang.

Bild und Text: W. Jakob
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In der Silvesternacht an Tiere und Umwelt denken
Krachende Böller, zischende Raketen
und farbenfrohe Feuerräder gehören an Silvester oft noch
einfach dazu, sind in jüngster Zeit allerdings zunehmend
umstritten. Zurecht, ist der NABU überzeugt. Denn
„Feuerwerk bringt vor allem zum Jahreswechsel regelmäßig
hohe Feinstaubwerte und enorme Müllmengen mit sich und ist
eine große Belastung für die Tierwelt“. Deshalb setzt sich
der NABU für zentral organisierte Feuerwerke oder
Lichtshows statt privater Silvesterknallerei ein.
Nächtlicher Stress für die Vogelwelt
Vor allem Vögel, durch Lebensraum- und Nahrungsverlust
ohnehin stark in Bedrängnis, werden durch Feuerwerk
besonders beeinträchtigt. Das belegen verschiedene
Studien. Die Tiere fliehen in große Höhe, landen für lange
Zeit nicht und verlassen oft für mehrere Tage ihre Rast-
und Schlafgebiete. Flüchten Vögel in Schwärmen in großer
Panik, steigt zudem das Risiko für Kollisionen mit
Glasscheiben oder Stromleitungen. Stress bedeutet der
Feuerwerkslärm auch für andere Wildtiere wie Füchse, Biber
und Fledermäuse. Er löst Fluchtreflexe aus, wodurch die
Tiere in der kalten Jahreszeit viel zu viel Energie
verbrauchen. „Das kann lebensbedrohliche Folgen haben“.
NABU-Faktenpapier zu
Feuerwerksfolgen
Einen Überblick über die Negativfolgen der
Silvesterknallerei für Natur und Umwelt bietet ein
Faktenpapier des NABU. Ein Ausweg wäre nach Einschätzung
der Naturschützerinnen und -schützer, dass Städte und
Gemeinden zentrale Feuerwerke oder Lichtshows
organisieren. Durch die Konzentration auf bestimmte Orte
ließen sich Müll und Lärm reduzieren. „So könnten wir das
neue Jahr umwelt- und naturfreundlicher begrüßen“. Für
eine schnelle, einheitliche Umsetzung brauche es eine
gesetzliche Regelung auf Bundesebene. „Klar ist auch:
Naturfreundinnen und -freunde haben es selbst in der Hand,
für sich neue nachhaltige Rituale zu etablieren, um das
neue Jahr zu begrüßen.“
Hintergrund: NABU-Standpunkt
„Feuerwerke – eine Belastung für Natur und Umwelt“
Der Vorstand des NABU Mittleres Filstal und Lautertal.
Wir wünschen einen Guten Rutsch ins neue Jahr!
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Überleben im Winter

Der Winter ist alljährlich eine
Herausforderung für die Tierwelt. Jede Art hat so ihre
Strategie, um durch diese Jahreszeit zu kommen.
Rücksichtnahme unsererseits sollte oberstes Gebot sein, da
durch Störungen unnötig viel Energie verbraucht wird. Aber
auch nutzlose Pflegearbeiten an Vegetationsstrukturen
erschweren ein Überleben im Winter.

Michael Nowak wird Sie zu diesem
Thema in unser Betreuungsgebiet Rohrwasen mitnehmen.
Treffpunkt ist am Samstag, 10.12.2022 um 15 Uhr
Parkplatz Richtung Kompostplatz am Ortseingang Heiningen
(aus Richtung Eschenbach). Gäste sind stets willkommen.
Bericht:
Die Temperaturen lagen so, dass man durchaus auch
hinter dem Ofen hätte bleiben können, um z.B. ein schönes
Buch zu lesen. Erfreulich war, dass trotzdem 11
Interessierte der Einladung zu unserem Betreuungsgebiet
gefolgt sind. Bei dem Rundgang wurden unterschiedliche
Lebensräume betrachtet und was grundsätzlich seitens vom
Mensch im Verhalten und bei Pflegearbeiten besser gemacht
werden sollte, damit unsere „Kleinen“, die sogenannten
Arthropoden (Insekten, Spinnentiere, …), aber auch
Reptilien, Amphibien, Vögel, … die Herausforderungen der
kalten Jahreszeit besser überstehen können. Zu
ausgewählten Tieren gab es kleine, faszinierende
Geschichten. Gegen Ende kamen nach und nach Stare und
vollführten über dem Rohrwasen die typischen Flugmanöver
bis schlagartig alle ca. 40-50 im Röhricht zum Nächtigen
einfielen. Zu guter Letzt überflogen uns noch 11 Rostgänse
mit ihrem kräftigen Ruf, als ob sie uns mitteilen wollten,
dass nun Feierabend ist. So manch einer zitterte ja auch
inzwischen vor Kälte – wie gut dass wir eine warme Stube
haben.

Text
von Michael Nowak, Bilder von Michael Nowak und Wolfgang
Jakob
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Die Westliche Birkenhülbe
– ein Biotop mit besonderer Bedeutung

Inmitten von landwirtschaftlichen
Acker- und Wiesenflächen erscheint die Hülbe wie eine
Oase, welche für zahlreiche, z.T. seltene und gefährdete
Tier- und Pflanzenarten sehr bedeutsam ist. In den
allermeisten Fällen bedarf es in unserer Kulturlandschaft
auch der regelmäßigen Pflege von solchen Lebensräumen,
damit die Vielfalt erhalten bleibt, denn eine richtige
Wildnis, die in sich, mit ihrer Dynamik intakt ist, findet
sich bei uns leider nicht mehr. Deshalb erfolgte am 10.
und 11. Oktober ein Arbeitseinsatz, um den Gehölzaufwuchs
zu entfernen, damit das Gewässer wieder relativ frei vom
Bewuchs ist, damit z.B. das Heidekraut Calluna vulgaris
oder auch die Kleine Binsenjungfer Lestes virens wieder
optimale Bedingungen haben.
Bild
und Text von Michael Nowak
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Vortrag: Fuerteventura – Insel der Weite und Stille.
Einblicke in die Fauna und Flora
Fuerteventura gehört zu den
glücklichen Inseln, geographisch zu Nordwestafrika,
politisch gesehen jedoch zu Europa/Spanien. Die
zweitgrößte Insel der Kanaren vermittelt auf den ersten
Blick ein Landschaftsbild, das braun und knochentrocken
ist. Auf den zweiten Blick entpuppt sich Fuerteventura
aber als Biodiversität-Hotspot mit einer Vielzahl an Tier-
und Pflanzenarten.
Michael Nowak, der seit einigen Jahren die Insel bereist,
speziell für das Studium der Kanarenschmätzer und der
Libellen, wird Sie visuell am Freitag, 11. November
2022 mit nach Fuerteventura nehmen.
Der Vortrag beginnt um 19:30 Uhr im
Feuerwehrgerätehaus, Hausener Straße 15 in Bad
Überkingen. Dies ist eine Kooperationsveranstaltung mit
dem BNAN (Bund Naturschutz Alb-Neckar e.V., Bezirksgruppe
Geislingen).

Bericht:
An dem recht kühlen Novemberabend
wurden die allerersten Gäste von durchziehenden, rufenden
Kranichen begrüßt, die ja als Symbol für Gesundheit und
ein langes Leben gelten. Dann in den etwas wärmeren
Gefilden der Räumlichkeiten vom Feuerwehrgerätehaus
konnten rund 30 Interessierte begrüßt werden. In einem
abwechslungsreichen Bildvortrag bekam man einen
„klitzekleinen“ Einblick in die faszinierende Tier- und
Pflanzenwelt samt Landschaft von dieser wüstenhaften
Insel.
Kurz angerissen wurden auch zahlreiche Probleme, die sich
negativ auf Fauna und Flora auswirken...




Bilder und Text von Michael
Nowak
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Begehung der NABU Betreuungsgebiete am 5.11.2022
zur diesjährigen Begehung unserer
Betreuungsgebiete am Samstag, 05. November 2022 laden wir
alle Interessierte herzlich ein. Bei der Begehung wollen
wir einige unserer Betreuungsgebiete anschauen und die
anstehenden Biotoppflegemaßnahmen besprechen. Auch der
allgemeine Austausch kommt nicht zu kurz. Treffpunkt: 9
Uhr Ecke Tobel- / Robert Bosch-Straße in Süßen
(Gewerbegebiet Schelmenwasen). Von dort aus bilden wir
Fahrgemeinschaften. Erste Station wird der Rohrwasen in
Heiningen sein. Wer will, kann dort gegen 9:15 Uhr direkt
dazustoßen. Die Begehung ist ganztägig und endet
gewöhnlich zw. 15 und 16 Uhr. Gemeinsames Mittagessen ist
im Gasthaus „Hirsch“ in Süßen vorgesehen.
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Biotoppflegearbeiten auf der Bühlwiese in Süßen und am
Simonsbach bei Donzdorf
Jedes Jahr stehen die notwendigen
Pflegearbeiten an: Teilflächen zu mähen und kleine
Gehölzarbeiten durchzuführen. Die Notwendigkeit begründet
sich mit der Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten, die auf
die offenen, besonnten Bereiche angewiesen sind, wie z.B.
das vom Breitblättrigen Knabenkraut Dactylorhiza majalis.
Wir treffen uns dazu am Samstag, 15.10.2022 um 13 Uhr
am Simonsbach in Donzdorf (Skizze).
Die benötigten Arbeitsmittel sind alle vor Ort, um das
Mähgut abzuräumen. Also, wer ist dabei? – dann bitte eine
kurze Rückmeldung an Michael Nowak, 07161-84022 oder unter
info@nabu-fils-lauter.de.
Vielen Dank
Arbeitseinsatz
vor
11 Jahren am 15.10.. Hoffentlich ist das Wetter heuer
auch so.
Bericht vom 15.10.2022:
Das Tiefdruckgebiet
bescherte den 2 Vorarbeitern anfangs hin und wieder einen
kräftigen Regenschauer. Hinzu kam noch, dass eine Schraube
an den Gleitkufen zur Schnitthöhenseinstellung beim
Balkenmäher abriss und repariert werden musste (die
Höheneinstellung ist sehr wichtig wegen der vorkommenden
Amphibien und Reptilien).
Zum offiziellen Termin hat sich das Wetter aber dann
zusammengerissen und ein paar Sonnenstrahlen kamen noch
zum Vorschein. Allerdings zog sich der Tiefausläufer
anderweitig fort und erreichte ein historisches Tief –
kein Auswechselspieler auf Feld und Flur.
Mid 5 Leit und am a Biable han mir faschd bis zom
Umfalla gschaffd – abr mir Schwoba han´s oinawäg
gschaffd samd dr Kehrwoch, siehe Bildle mid dr
Chrischdl.
Durch die Mahd offenbarte sich eine immense Vielfalt an
unterschiedlichsten Arten von Insekten und Spinnen, die
durch die mosaikartige Struktur vom Mähen noch genügend
Unterschlupfmöglichkeiten haben. Der Begleitschaden an
Wirbeltieren war offenbar bei Null, da Zauneidechse &
Co nach der Mahd noch putzmunter waren.

Bilder und Text von Michael Nowak
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Aufruf zur Mithilfe beim Mauerbau am 8.10.22
Terminverschiebung: Am
8.10.2022 von ca. 9 bis 16 Uhr planen wir das
Eichbühl-Biotop durch eine zweite Naturstein-Trockenmauer
weiter aufzuwerten.
Hier werden noch helfende Hände benötigt. Wer Zeit und
Lust hat, gerne auch nur für eine Stunde, bitte unter info@nabu-fils-lauter.de melden!

Link zum Video
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Biotoppflege mit Büffeln
Das Feuchtgebiet Rohrwasen bei
Heiningen wurde in Zusammenarbeit zwischen dem NABU und
der Gemeinde Heiningen entwickelt und ist inzwischen ein
bedeutender Lebensraum für eine große Zahl an Tier- und
Pflanzenarten im Landkreis Göppingen.
Seit einigen Jahren weiden dort
Wasserbüffel im Dienste des Naturschutzes und halten die
Wasserflächen offen. Wolfgang Lissak vom NABU Süßen und
Umgebung erläutert im Rahmen einer Führung am Freitag,
16. September 2022, weshalb dort Wasserbüffel zur
Biotoppflege eingesetzt werden und warum viele Tier- und
Pflanzenarten von diesen imposanten Vierbeinern
profitieren. Der Tierhalter Reiner Frey wird zudem über
die Haltung der Wasserbüffel berichten.
Beginn: 18.00 Uhr bis ca.
19:30 Uhr; Treffpunkt: Parkplatz Richtung Kompostplatz am
Ortseingang von Heiningen (aus Richtung Eschenbach). Die
Teilnahme ist kostenfrei, Spenden sind jedoch willkommen.
Link zu Video
Bild, Video und Text von Wolfgang Lissak
Bericht:
Über
20 Teilnehmer konnten bei der Führung die
Wasserbüffelherde im NABU-Schutzgebiet „Rohrwasen“ bei
Heiningen bewundern. Seit 2018 sind die imposanten
Wiederkäuer dort zur Biotoppflege im Einsatz. Wolfgang
Lissak vom NABU erläutert an Beispielen, wie die
Wasserbüffel vielfältige Biotopstrukturen schaffen und
welche Tier- und Pflanzenarten von der extensiven
Beweidung profitieren.

Der
Tierhalter Reiner Frey berichtete zudem über die
physiologischen Eigenschaften der Wasserbüffel und warum
sie sich für die Beweidung von Feuchtgebieten besonders
eignen.
Die
unumstrittenen
Stars des Abends waren zwei neugeborene Büffelkälber,
die hier im Schilfröhricht im Rohrwasen das Licht
der Welt erblickten.

Text: Wolfgang Lissak, Bilder:
Bernd Wacker
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Arbeitseinsatz am Eichbühl in Donzdorf
Bericht vom Einsatz am 27.8.2022:
Viele Einsätze für den Naturschutz sind lange im voraus
geplant, aber nicht alle. Wenn kurzfristig dringende
arbeiten anstehen, dann fragen wir schon mal über
Whatsapp oder E-mail nach Hilfe. Wer Interesse hat wird
gerne in unsere "Dauerschaffer" Whatsapp Gruppe oder den
Email Verteiler aufgenommen. Das ist natürlich völlig
unverbindlich und soll Spaß machen. Einfach unter info@nabu-fils-lauter.de melden.

Dem Himmel sei Dank, auch wenn der Regen bitternötig ist.
Zumindest während der Arbeiten blieb es trocken.
Als wir so gegen 13 Uhr fertig waren, kam das
Lebenselixier, der Regen. Mit kleinerer Besetzung,
zunächst 2 Männer und 3 Frauen hat Kathi einen Hilferuf
über unsere „Dauerschaffer“-WhatsApp-Gruppe versendet und
spontan im Sauseschritt kam Harald mit seinem Sohn und den
2 Enkeln. Dann konnten wir etwas durchschnaufen. Die 2
Kinder waren mit Begeisterung an dem steilen Hang dabei
uns „Alten“ zu unterstützen und halfen zum Schluss noch
die Goldrute (Neophyt mit Ausbreitungstendenz) mit dem
Wurzelwerk zu entfernen und zu verladen.
Wir waren mal wieder eine richtig tolle Truppe und es so
richtig Spaß gemacht, auch wenn so manche Schweißperle an
dem Steilhang gekullert ist. Wir können den Geißen
durchaus konkurrieren, was aber nicht stets sein muss.
Ein paar befiederte Gäste, wie Trauerschnäpper und
Schwanzmeisen machten sich durch ihre Rufe aufmerksam.
Etwas durch den Wind waren ein paar Kleintiere, wie
Bläulinge, Schmetterlingsraupen, … durch die notwendigen
Pflegearbeiten. Die Zauneidechsen blieben zum Glück in
ihren Unterschlüpfen. Kleiner Höhepunkt für die 2 Kinder
war dann noch die Rückfahrt auf der Ladefläche von unserem
Fahrzeug zurück zur Scheune.
Bilder von Gisela Trunetz und Harald Moll; Text von
Michael Nowak
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Naturforscher unterwegs
Bericht zum Schülerferienprogramm
zusammen mit der Stadt Süßen am 3. August 2022
Was kreucht und fleucht an der
Lauter und in den Streuobstwiesen?
Mit Trekkingschuhen und voller
Abenteuerlust stürzten sich an einem Mittwoch in den
Ferien Kinder aus Süßen samt ihren Betreuern ins
„Abenteuer in der Wildnis“. In der Gruppe erforschte und
erkundete man am Vormittag die Streuobstwiesen am Ramsberg
und nach der Mittagspause die Lauter.

Begeisterte Kinder beim
Schülerferienprogramm mit Stephanie Krause an der
Lauter
Während der Expedition durch die
Obstwiesen mit Eberhard Herrmann, erforschte man viele
Arten von Insekten die man so fand. Unter den Becherlupen
wurden die kurzfristig gefangenen Tiere ganz genau
begutachtet und bestimmt. Außerdem konnten einen
Grünspecht, Sperber, den Roten Milan und Mäusebussarde
sehen. Sehr Ausführlich konnten wir eine ganze Familie von
Neuntötern beobachten die in den Wiesgärten heimisch ist.

Pause
muss
sein, Walter erklärt die unterschiedlichen Größen
der Wespenbauwerke, die in unserer Hütte angebracht
sind.
Zur Stärkung wurde in der Mittagspause gemeinsam gevespert
und weitere Kräfte konnten im Schatten gesammelt werden.
Um nach dem Vesper wieder auf Touren zu kommen, erforschte
Walter Schmid mit den Kindern unser Hütte und sie
entdeckten unzählige unbewohnte alte Waben von
verschiedenen Wespenarten die genau untersucht wurden.

Die
jungen
Forscher zusammen mit Eberhard auf unserer
Streuobstwiese beim Bestimmen von Vogelstimmen.
Der aufregendste Teil an diesem Tag war am Bach. Mit Netzen
und Sieben und ein paar Tricks fing man Fische und
Kleintiere. Nachdem reichlich Tiere eingefangen und in
Eimern nach Arten getrennt wurden, erklärte Stephanie Krause
noch wie man anhand von Tieren erkennen kann, wie sauber das
Wasser der Lauter und anderer Gewässer ist. Vorsichtig
brachten wir die Köcherfliegenlarven, Bachflohkrebse und
Steinfliegenlarven wieder zurück in den Bach. Völlig
geschafft machten wir uns auf den Heimweg, wo die Eltern
ihre müden aber zufriedenen Kinder abholten.
Bilder und Text Eberhard Herrmann,
Martina Frohnhäuser-Kimpel und Walter Schmid
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Die Bedeutung von
Gewässerrandstreifen
Für viele Insektenarten sind breite
Uferstreifen elementar wichtig. Solche Strukturen
vernetzen auch Lebensräume. Anhand von einer
Ausgleichsmaßnahme soll aufgezeigt werden, was gut
umgesetzt wurde und wo dringender Handlungsbedarf besteht.
Hierzu treffen wir uns am Samstag, 13. August 2022 um
13:00 Uhr am Parkplatz beim Friedhof in Gingen
(gegenüber der Tankstelle Ortseingang Gingen aus Richtung
Süßen kommend). Gäste sind stets herzlich willkommen. Bei
eventuellen Rückfragen: Michael Nowak, 07161-84022.

Neu
angelegtes Bachbett Barbarabach Gingen

Insekten am Gewässerrand

Spinnen am Gewässerrand
Bericht:
Eine kleine Gruppe an
Interessierten konnte begrüßt werden. Erfreulich wäre noch
gewesen, wenn von kommunaler Ebene sich Leute der Führung
angeschlossen hätten, da durchaus positive Aspekte am neu
angelegten Barbara-/Binsenbach aufgezeigt werden konnten,
jedoch auch so manches, wo dringend ein Umdenken
stattfinden muss (z.B. was das Mulchen angeht). Hinzu
kommt, dass so mancher Euro anderweitig sinnvoller zum
Einsatz kommen könnte, wie z.B. was die vielfach unnötige
und z.T. kopflosen Bepflanzungen anbelangt. Durch die
lange anhaltende, warme Witterung ist das Bachbett seit
Wochen ausgetrocknet. Trotzdem konnten anhand
verschiedener Insekten, Spinnen und Amphibien Effekte
aufgezeigt werden, welche wichtigen Funktionen breite,
weitgehend naturbelassene Gewässerrandstreifen im
Gegensatz zu gemulchten Flächen auf die Biozönose
(Lebensgemeinschaft) der Tierwelt haben. Fazit – die
Arbeit im ehrenamtlichen Naturschutz geht nicht aus und es
ist wichtig Flagge zu zeigen, auch wenn es oft eines
langen Atems bedarf.

Gewässerrand in Gingen

Schmetterlinge
am Gewässerrand

Vorteil
der kleinen Gruppe - Führung mit vielen
Detailbetrachtungen

Überleben zeitweise auch auf dem Trockenen
Bilder und Text von Michael
Nowak
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Einladung
zur Mitgliederhauptversammlung
Am Samstag, den 20. August 2022
findet um 16:30 Uhr im Gebäude des Baierhofs bei
Süßen die Mitgliederhauptversammlung der NABU Gruppe
Mittleres Filstal und Lautertal statt.
Dazu möchten wir alle Mitglieder sehr herzlich einladen.
Die Tagesordnung sieht vor:
1) Begrüßung
2) Bericht des Vorstandes (Bildpräsentation)
3) Entlastung des Vorstandes
4) Ausblick und Verschiedenes
Wir würden uns sehr freuen, sie/euch
bei unserer Mitgliederversammlung begrüßen zu dürfen.
Nach der Versammlung wollen wir
unser NABU-Sommerfest im/beim Baierhof feiern. Wie
in den vergangenen Jahren wollen wir am Lagerfeuer
gemeinsam Grillen! Die Getränke werden zur Verfügung
gestellt, das Grillgut und Salate bitte selber mitbringen
(für ein gemeinsames Salatbüffet), ebenfalls das Besteck,
Teller und Gläser! Bei schönem Wetter findet das Fest in
den Außenanlagen des Baierhofs statt, bei sehr schlechtem
Wetter fällt nur das Sommerfest aus.
Ansprechpartner bei Rückfragen
ist W. Jakob, Tel. 07162-41055
Wir freuen uns auf Euer Kommen!
Ihre Vorsitzenden der NABU Gruppe
Mittleres Filstal und Lautertal
Bericht:
Vielleicht der Ferienzeit geschuldet
trafen sich lediglich 15 Mitglieder zur
Mitgliederhauptversammlung in den Seminarräumen des
Baierhofs. Auf Grund der Erfahrungen in der „Corona Zeit“
hatte sich die Vorstandschaft schon im Vorfeld auf eine
Mitgliederhauptversammlung im Sommer ausgesprochen, da lag
es auf der Hand, beide Veranstaltungen,
Mitgliederhauptversammlung und Sommerfest an einem Termin
durchzuführen!
Da in diesem Jahr keine Wahlen
anstanden, konnten die Tagesordnungspunkte zügig
abgearbeitet werden, im Mittelpunkt der Versammlung stand
einmal wieder der bebilderte Jahresrückblick, der sehr
anschaulich belegte, dass auch im Corona Jahr 2021 einiges
von der NABU-Gruppe geleistet und gearbeitet wurde!
Im Anschluss an den offiziellen Teil
wurde noch ein Filmbeitrag vom Ausflug der Ortsgruppe zum
Vogel des Jahres 2022, dem Wiedehopf, an den Kaiserstuhl
mit beeindruckenden Bildern präsentiert!
Danach ging die Veranstaltung fließend
zum Sommerfest über, das Grillfeuer wurde entfacht,
das hervorragende Salatbüffet zusammengestellt und bei
einer sehr guten Getränkeauswahl nahm das Fest seinen
Verlauf auf!
Auch das Wetter spielte mittlerweile mit und so
entwickelte sich bei schönen Gesprächen rund ums
Lagerfeuer ein herrlicher Abend, der gegen 23 Uhr langsam
ausklang.
Bilder: W. Schmid, Text: W. Jakob
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Schillerbolde,
Arschtipper, Bachprobeller & Co
Solche Namen vergab der phantasie-beflügelte Mensch einer
Tiergruppe – den Libellen. Bei dieser Exkursion nehmen wir
die Flugakrobaten mit ihrer auffallenden Farbenpracht
unter die Lupe. Erfahren Sie von Michael Nowak Spannendes
über das Leben dieser "Bioindikatoren". Dazu treffen wir
uns am Samstag, 9. Juli 2022 um 13 Uhr auf dem
Wanderparkplatz Grünenberg bei Gingen/Fils (Anfahrtsskizze).
Bei Regen findet die Exkursion nicht statt. Bei
Rückfragen: 07161-84022 oder info@nabu-fils-lauter.de.

Bild und Text von Michael
Nowak
Bericht:
Ein
kleines Grüppchen konnte am Parkplatz begrüßt werden.
Etwas irreführend war meinerseits die Bezeichnung
Wanderparkplatz Grünenberg, da sich die Leute zuerst am
sogenannten Burren/Fränkel-Parkplatz eingefunden haben.
Hoffe natürlich, dass nicht weitere dort vergeblich
gewartet haben.

Durch
das Spektiv zeigte die Große Königslibelle ihre ganze
Farbenpracht. Arschtipper, wie die Blutroten
Heidelibellen konnten ebenfalls schön beobachtet werden.
Die Gestreifte Quelljungfer, die man durchaus zu den
Bachpropellern zählen kann, wurde den Interessierten als
Larve gezeigt.

Die
zahlreichen „Wasserfrösche“, die zu den natürlichen
Feinden der Libellen zählen, hatten nicht nur ihre Beute
im Blick – auch wir wurden beäugt. Verhaltens- und
naturschutzökologische Aspekte kamen natürlich auch
nicht zu kurz sowie die Vielfalt an Exuvien in
Schaukästen.
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Beobachtungs-Tipp:
Der Mädesüß-Perlmuttfalter Brenthis ino
Auch bekannt unter dem Namen
Violetter Silberfalter ist dies einer von weiteren
Perlmuttfaltern, die bei uns beobachtet werden können. Die
Mehrzahl dieser Falter sehen auf den ersten Blick mehr
oder weniger gleich aus. Der Bekannteste dürfte wohl der
noch relativ häufige Kaisermantel Argynnis paphia
sein, unser größter Perlmuttfalter. Den
Mädesüß-Perlmuttfalter kennen wohl die wenigsten. Wie sein
Name schon sagt, fliegt der Falter dort, wo es noch
ausgedehnte Mädesüßbestände gibt, wie im Sarenwang bei
Süßen. Der Erhalt dieser Fläche ist u.a. auch der
unermüdlichen Arbeit des NABU zu verdanken. Kleinere
Bestände am Mädesüß Filipendula ulmaria, wie z.B.
an Gräben, könnten durchaus auch besiedelt werden. Diese
fallen aber zu gerne dem unsinnigen Mulchen zum Opfer.

Mädesüß-Perlmuttfalter
Die Eier werden einzeln an Blättern
vom Mädesüß geheftet. Von Bedeutung können auch größere
Bestände vom Großen Wiesenknopf Sanguisorba
officinalis sein, wie z.B. auf unserem
Betreuungsgebiet Bühlwiese. Die Falter selbst besuchen
hingegen gerne violette/rosa Blüten, wie z.B. vom
Baldrian, von Disteln oder Flockenblumen. Optimale
Beobachtungsmöglichkeiten bieten die Monate Juni bis
Anfang August, zur Hochblüte des Mädesüß. Also viel Glück
auf den Erkundungstouren rund um die Hochstauden. Und wenn
einem nicht der Falter begegnet, so hat man aber stets ein
kleines Trostpflaster für unseren Geruchssinn – die super
süßen Düfte, die von den Mädesüßblüten verströmt werden.
Möchten Sie noch mehr erfahren rund um Hochstauden,
Gräben? Dann notieren Sie sich jetzt schon die Führung zum
Thema „Die Bedeutung von Gewässerrandstreifen“ am 13.
August 2022.

Blüten von Mädesüß und
Großer Wiesenknopf. Rechts oben: Lebensraum Sarenwang
bei Süßen
Bilder und Text von Michael Nowak
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Auch
den Schwalben geht der Baustoff aus – doch nicht bei
Friedrich Mühlhäuser in Schlat
Wie heißt es so schön: „Wo
Schwalben nisten, wohnt das Glück“. Leider weit gefehlt,
die Glücksboten sind heutzutage keine
Selbstverständlichkeit mehr. Die Bestandsituation ist
alarmierend. Nicht nur hier in Deutschland. Der Sinkflug
ist auch in anderen europäischen Ländern bemerkbar. Die
Gründe dafür sind allerdings nicht alle vollständig
geklärt.
Aber ein weit hin bekanntes Problem ist, dass so manche
Hauseigentümer die liebenswerten Mehlschwalben nicht mehr
akzeptieren oder Häuser nach Renovierungsarbeiten, die
besetzt waren, keine Nistmöglichkeiten mehr angeboten
werden, obwohl dies gegen das Bundesnaturschutzgesetz
verstößt. Da haben es Rauchschwalben gegenüber der
Mehlschwalbe etwas leichter. Allerdings kämpfen die
Rauchschwalben zunehmend mit der neuen Bauweise von
Ställen (Kaltställe), die meist zu zugig sind und die
Architektur für den Nestbau eher ungeeignet ist. Hinzu
kommt, dass die Lebensräume immer mehr an Qualität
verlieren, d.h., so gut wie kein Baumaterial für die
Nester durch immer mehr versiegelten Feldwegebau. Wo
findet man denn heutzutage noch Wege, Vorplätze, die noch
dreckig sein dürfen und Pfützen aufweisen? Hinzu kommt,
dass der Mensch permanent mehr Fläche in Anspruch nimmt
bzw. verbaut. Fazit: Weniger Insekten bzw. Fluginsekten,
die als Hauptnahrung dienen. Es gibt natürlich weitere,
zahlreiche Gründe für den Artenrückgang an Insekten.

Aber es gibt zum Glück noch ein paar
Menschen, die dem Abwärtstrend Paroli bieten, wie z.B.
Landwirt Friedrich Mühlhäuser aus Schlat, der hier sehr
engagiert Abhilfe leistet. Im Hinterhof seines
landwirtschaftlichen Betriebes ist eine Teilfläche
absichtlich nicht versiegelt. Dort gibt es regelmäßig für
die Schwalben von seinem Hof und der Umgebung Baumaterial
zum Nulltarif. Auf dem übersichtlichen Platz legt Herr
Mühlhäuser Lehmpfützen mit dem richtigen Baumaterial
(lehmiges Erdmaterial mit Pflanzenfasern) an. Während der
Bauphase, die grob von April bis Juni geht, herrscht dort
reger Flugbetrieb von Rauch- und Mehlschwalben. Darüber
freut sich nicht nur Familie Mühlhäuser, sondern auch die
Kunden ihres Hofladens. Die Schwalben haben stets kurze
Wege von der Baustelle am Haus oder Stall und fertigen so
in kurzer Zeit ein neues Heim für den Nachwuchs an. Nicht
nur Schwalben braucht dringend das Land, auch solche
Leute, wie Friedrich Mühlhäuser, die wirklich noch was für
unsere Mitgeschöpfe übrighaben. Es gibt von dieser Sorte
Mensch leider immer noch zu Wenige bzw. verzeichnet man
hier auch einen Abwärtstrend
.
Der NABU ist stets bemüht in der Bevölkerung, in den Städten
und Dörfern für die Akzeptanz der Schwalben zu werben, dabei
nicht immer in der Öffentlichkeit, sondern auch oft im
direkten Gespräch. Da wir im NABU ehrenamtlich tätig sind,
fehlt uns leider auch die Zeit jeden anzusprechen. Deshalb
bieten wir uns an, Interessierte, die ein Herz für die
kunstvollen Baumeister haben, sich einfach zu melden unter info@nabu-fils-lauter.de oder Sie
schauen direkt hier auf unserer Homepage links unter
Vorstand mit den entsprechenden, direkten Kontaktadressen.

Wir haben noch so manche
Kunstnester für Haus und Stall abzugeben. Macht aber nur
Sinn, wenn dort bereits Schwalben zur Untermiete sind oder
in unmittelbarer Nähe. Also los geht’s – sprechen Sie uns
an – wir beißen nicht, sondern freuen uns, wenn Sie sich
melden. Zu guter Letzt sollte man sich ein Afrikanisches
Sprichwort noch merken: „Viele kleine Leute an vielen
kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das
Angesicht der Erde verändern“.

Bilder und Text von Michael Nowak
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Ackerwildkräuter
im Fokus
In Kooperation mit einem örtlichen
Landwirt wurde im vergangenen Jahr am Steinigen Rain bei
Süßen das zweite Feldflorareservat im Landkreis Göppingen
eingerichtet. Vom Aussterben bedrohte Ackerwildkräuter,
wie Ackerrittersporn oder Ackerwachtelweizen, die auf
einen herbizidfreien Getreideanbau angewiesen sind, haben
dort ein Refugium gefunden. Der
Landschaftserhaltungsverband (LEV) Göppingen und der NABU
Mittlers Filstal und Lautertal haben mit Unterstützung der
Stadt Süßen dieses Projekt zur Erhaltung gefährdeter
Ackerwildkräuter entwickelt.
Das Projekt wird bei einer Führung am Freitag, 24.
Juni 2022 unter Leitung hat Alexander Koch vom LEV Göppingen und
Wolfgang Lissak vom NABU Mittlers Filstal und Lautertal
vorgestellt. Die Teilnehmer lernen verschiedene
Ackerwildkräuter kennen, welche aus der Feldflur heute
weitgehend verschwunden sind. Treffpunkt ist um 17:45
Uhr „Im Alber“ in Salach (bei Bäckerei-Konditorei
Mayer‘s). Dauer ca. 1,5 Std. Die Teilnahme ist kostenfrei,
Spenden sind jedoch willkommen.

Bild und Text
von Wolfgang Lissak
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Hülben des Albuch
Die anthropogen bzw. von
Menschenhand geschaffenen Feldhülben haben in unserer
Kulturlandschaft, auf der ansonsten gewässerarmen Alb,
einen sehr hohen Stellenwert für zahlreiche seltene und
gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Durch die besonderen
Bodenverhältnisse (Feuersteinlehm) sind die meisten Hülben
ganzjährig wass ergefüllt.
Erleben Sie zusammen mit Michael Nowak diese
einzigartigen Lebensräume und erfahren Wissenswertes dazu.
Wir treffen uns dazu am Samstag, 11. Juni 2022 um
13:30 Uhr auf dem Wanderparkplatz Kapelle St.
Koloman bei den Heidhöfen (zwischen Böhmenkirch und
Rötenbach). Gäste sind stets herzlich willkommen. Bei
eventuellen Rückfragen: 07161 / 84022 oder unter info@nabu-fils-lauter.de.
Bild und Text von Michael Nowak
Bericht:
Besonders wertvolle Lebensräume für
Tiere und Pflanzen wurden bei dieser naturkundlichen
Rundwanderung, auf der sogenannten Rauhen Wiese,
vorgestellt. Jede Hülbe hat ihr eigenes Gesicht und
beherbergt auch Tier- und Pflanzenarten, die es an anderen
Hülben wieder nicht gibt.
Der Rundgang ging über die Neue Hülbe
zur Westlichen Birkenhülbe. Die Östliche Birkenhülbe
hatten wir rechts liegen gelassen. Von der Kolmannshülbe
über einen Erdfall war die Schiltenbanghülbe der
Abschluss.
Um die ökologische Wertigkeit der
besuchten Hülben, die eine Gesamtfläche von etwa 3 ha
haben, zu erhalten, sind regelmäßige Biotoppflegearbeiten
leider unumgänglich. An der Westlichen Birkenhülbe
sind dieses Jahr im Oktober/November noch Gehölzarbeiten
vorgesehen. Der Termin für diesen Einsatz wird rechtzeitig
noch bekannt gegeben.
Text: Michael Nowak; Bilder von
Wolfgang Jakob und Michael Nowak
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Vogelstimmenwanderung
– nichts für Morgenmuffel
Sie wollten schon immer mal wissen,
wer am frühen Morgen musikalisch uns in den Tag bringt?
Dann sind Sie hier genau richtig.

Mit Michael Nowak, der sich fast
schon sein ganzes Leben mit den Wildvögeln beschäftigt,
durchstreifen wir verschiedene Lebensräume und lernen, wie
eine neue Fremdsprache, wie Vögel kommunizieren.
Wir treffen uns am Samstag, 21.5.22 um 7:30 Uhr am
Wanderparkplatz beim Restaurant Waldschenke in Donzdorf (Anfahrtsskizze). Gäste sind herzlich
willkommen. Bei Rückfragen: 07161 / 84022 oder unter info@nabu-fils-lauter.de
Bericht:

Eine Handvoll Leute waren Frühaufsteher –
wahrscheinlich gibt es doch mehr Morgenmuffel wie
gedacht ??. Begrüßt wurden wir am Treffpunkt von der
Mönchsgrasmücke, die anhaltend ihren schwätzenden Gesang
mit dem anschließend flötenden „Überschlag“ vorgetragen
hat. Wie heißt es so schön im Volksmund „Den Vogel
erkennt man an seinen Federn“. Weit gefehlt. Die über 30
festgestellten Vogelarten wurden meist zuerst an ihrer
Stimme erkannt, bevor man sie, wenn überhaupt, zu
Gesicht bekommen hat. Der Zilpzalp hat seinen Namen mit
seinem Gesang „zilp zalp“ bereits verraten.
Gartenrotschwanz und Sumpfrohrsänger präsentierten sich
der Gruppe vorbildlich. Durch das Spektiv offenbarten
diese ihre ganze Schönheit. Aus dem Unterholz hörte man
dann einen zarten, melancholisch klingenden Gesang
vermischt mit wechselnden flötenden Motiven – das
beliebte Rotkehlchen, welches mit der Nachtigall
verwandt ist und sich ebenfalls, leider nur kurz,
singend zu Wort gemeldet hat. Familie Sumpfmeise und
Schwanzmeise offenbarten hingegen ihr Rufrepertoire.
Revierstreitigkeiten mit Verfolgungsflügen im Tiefflug,
dabei die auf- und absteigenden Trillerstrophen, boten
uns direkt vor unserer Nase Rotmilane im besten Licht.
Theorie kam auch nicht zu kurz (was ist Jugendgesang,
Subsong, Stimmfühlungslaute, Instrumentallaute,
Dialekte, u.v.m.). Zu guter Letzt zeigte sich am
Wegesrand noch Tier ohne Federn – eine sich sonnende
Blindschleiche.
Bilder: Michael Nowak, Siegfried Mahr; Text:
Michael Novak
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NABU-Exkursion
am 29.April: Ein Besuch bei den Lurchis
Der NABU Mittleres Fils- und
Lautertal lädt am Freitag, 29. 04. 2022 zu einer etwa
eineinhalbstündigen Exkursion die Welt des
Feuchtgebiets "Turm" ein.

Bei dieser Führung stehen Frösche,
Kröten, Molche und andere Amphibien im Mittelpunkt. An
einem intakten Feuchtgebiet gibt es die Möglichkeit sie
„live“ zu erleben und ihre Geheimnisse zu ergründen. Alt
und Jung sind eingeladen zu erfahren wie sie geschützt
werden können. Treffpunkt ist um 19:00 Uhr am Wanderparkplatz beim Grünenberg.
Bei sehr schlechtem Wetter findet
die Exkursion nicht statt.
Leitung: Bernd Wacker, Telefon: 07162-461075


Bei schönstem Wetter konnten 15
interessierte Besucher das Feuchtgebiet und seine Bewohner
näher kennenlernen. Wasserfrösche, Laubfrösche, Kröten,
Molche und Kaulquappen konnten aus nächster Nähe
beobachtet werden. Unter dem Mikroskop wurden auch die
kleinsten Bewohner des Gewässers sichtbar. So manches
Kuriose, Faszinierende und Unglaubliche (aber immer
Wahre!) wurde über die Tierchen berichtet. Zum Abschluss
bedankten sich dann auch noch die Laubfrösche für den
netten Besuch mit einem kurzen Quakkonzert.
Text: B. Wacker; Bilder:
W. Jakob und B. Wacker
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NABU-Exkursion
am 22.April: Frühjahrswanderung im Naturschutzgebiet
Kaltes Feld
Der NABU Mittleres Fils- und
Lautertal lädt am Freitag, 22. 04. 2022 zu einer etwa
zweistündigen Rundwanderung ein. Treffpunkt ist um 17:00
Uhr am Parkplatz Ochsenbergsteige in Degenfeld. Festes
Schuhwerk ist erforderlich. Bei Regen findet die Wanderung
nicht statt.
Ansprechpartner: Christel Tyrna, Tel. 07162-21883.
Zur Abendwanderung am 22. April traf
sich eine kleine Gruppe um im Naturschutzgebiet Kaltes
Feld die Flora zu erkunden. Von der Ochsenbergsteige in
Degenfeld gelangt man ins steil gelegene NG. Wo sich im
Sommer die Rotflügelige Schnarrschrecke tummelt, stehen
die Samenstände der Küchenschellen, blühen Kugelblumen und
Frühlingsenzian. Am Waldrand leuchten uns violette
Nachtviolen entgegen, die zwischen der Stinkenden Nieswurz
blüht. Im Hangwald zieht in sicherer Entfernung eine
Gruppe Rehe an uns vorbei. Hier blühen Buschwindröschen.
Ein Abstecher in die Wacholderheide überrascht mit Gruppen
von Gelbem Enzian, zu erkennen an den graugrünen Blättern
mit fast parallelen Rippen und den trockenen
Fruchtständen. Hier stehen Eiben und der Feldahorn
entfaltet seine Blätter. Am Bach entlang und auf steilem
Pfad hinauf durch den Schluchtwald entdecken wir
Frühblüher wie Lerchensporn, Einbeere, Haselwurz,
Vielblütige Weißwurz, Gelbes Windröschen, Schuppenwurz, …
Von der Degenfelder Skihütte blickt man Richtung Remstal
und gegenüber auf Bernhardus und Eierberg. Steil geht’s
bergab, wo im Herbst Silberdisteln blühen. An den
Wiesenhängen im Egental überwiegt das leuchtende Gelb der
Echten Schlüsselblume. Es gab viel zu entdecken, so dass
unsere Tour sich auf 3 Stunden ausgedehnt hat.
Text: Christel Tyrna
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Exkursion zum neuen NABU-Bodenseezentrum bei der Insel
Reichenau
Am Sonntag 08.05.2022
Diese Exkursion beinhaltet die Besichtigung des neuen
NABU-Bodenseezentrums sowie eine große Riedführung durch
das Wollmatinger Ried (Dauer etwa 3 Stunden). Im Anschluss
daran wollen wir noch die Halbinsel Mettnau besuchen. Wir
beginnen mit der Riedführung um ca. 9.30 Uhr am Treffpunkt
„Vogelhäusle“ (s. Skizze) unterwegs ist eine Vesperpause (
Rucksackvesper mitnehmen ) geplant. Danach wird unserer
Gruppe das neue NABU-Bodenseezentrum in einer Führung
vorgestellt, beide Führungen bekommen wir kostenlos, da
unsere Ortsgruppe für den Bau des neuen
NABU-Bodenseezentrums einen Geldbetrag gespendet hatte.
Nach diesen beiden Programmpunkten werden wir zur
Halbinsel Mettnau fahren, dort ist ein Rundgang ins
Naturschutzgebiet Mettnau geplant, den wir
eigenverantwortlich durchführen werden. Für die
Tagesverpflegung ist jeder selber verantwortlich, es gibt
genügend Möglichkeiten, ein Vesper oder ähnliches
einzunehmen, ganz nach Wunsch der Gruppe! Am späten
Nachmittag ist dann die Heimfahrt nach Süßen angedacht!
Treffpunkt: Parkplatz beim Rathaus Süßen, Heidenheimer
Straße, kurz vor 7 Uhr, die Abfahrt erfolgt pünktlich um
7 Uhr! Bitte an wasserdichte Schuhe denken!
Es werden beim Treffpunkt Fahrgemeinschaften gebildet,
Unkosten für die Führungen entstehen keine.
Anmeldungen bei W. Jakob, Tel.
07162/41055, Handy 0171 1836226, E-Mail wollejakob@web.de
bis spätestens 23.04.2022, es können maximal 18 Teilnehmer
berücksichtigt werden! Auch Gäste und Nichtmitglieder sind
willkommen!

Bericht:
13 naturinteressierte Mitglieder und Gäste unserer
NABU-Gruppe starteten am Sonntagmorgen vom Treffpunkt beim
„Vogelhäusle“ zu einer großen Riedführung durch das
„Wollmatinger Ried“. Unser Führer vor Ort, Herr Fabio Jarsch
vom NABU-Bodenseezentrum, führte uns an diesem Morgen mit
sehr viel Fachwissen gekonnt durch die schöne
Riedlandschaft, die sich uns an diesem Tag bei eher kühlem
und bewölkten Frühlingswetter präsentierte. Schon nach
wenigen Minuten begrüßte und der Kuckuck mit seinem
typischen Ruf und auch Fuchs, Rehe und Hasen waren an diesem
Morgen auf den großen Riedwiesen unterwegs. Mehrere Große
Brachvögel konnten im Flug und bei der Nahrungssuche
beobachtet werden, auch eine Rohrweihe, mehrere Schwarze-
und Rote Milane, Turmfalken und Bussarde kreisten über dem
Ried. An einem Beobachtungsturm am Bodenseeufer legten wir
eine Vesperpause ein und konnten während der Pause schön auf
den Untersee mit seinen Schlickstreifen und Sandbänken
schauen und dabei dem treiben der Vögel zusehen. Irgendwann
meldeten sich die ersten Teichrohrsänger lautstark, wurden
aber von den Nachtigallen übertrumpft. Die Schwarz- und
Braunkehlchen zeigten sich uns an diesen Tag leider nicht,
dafür umso mehr verschiedene Limikolen und Entenarten,
Störche, Reiher und Kiebitze! Nach 4 ½ Stunden war die
Riedführung beendet und die Gruppe machte sich auf zur
Besichtigung des neuen NABU-Bodenseezentrum das sich uns
eher schlicht aber dafür funktionell und geräumig
präsentierte. Noch einmal ging es ins Gelände zu einem
Aussichtspunkt auf der Dammstraße zur Insel Reichenau,
danach folgte noch der Abschluss des Ausflugs bei einem
Bodenseefischer der Insel Reichenau, dort ließ die Gruppe
den Ausflug kulinarisch ausklingen bei Fisch und allerlei
Beilagen von der Insel! Gegen 17 Uhr machte sich die Gruppe
auf den Heimweg, in Süßen kamen wir um 19.30 Uhr
wohlbehalten und zufrieden an uns alle waren sich einig, das
war mal wieder ein sehr schöner Tag und Ausflug mit dem
NABU!

Bild u. Text: W. Jakob
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Stubenreinigung
bei den Dohlen
Vor zig Jahren legte Erich Fischer
(† 2016) den Grundstein für die Dohlen bei der Firma Grau
in Süßen. Damals noch recht selten, inzwischen wieder mit
stabilem Bestand, wurden 8 künstliche Nisthilfen im
Gebäude angebracht, die sofort angenommen wurden. Am
Gebäude selbst gibt es noch weitere „natürliche“ Nischen,
die der Dohle als Brutplatz dienen. Das Nest ist meist ein
recht umfangreicher Bau aus natürlichen Materialien, aber
auch Plastik-, Papierfetzen und anderes sind im Sortiment.
Hin und wieder finden sich auch tote Tiere im Nest, wie
z.B. bei einem Kontrollgang am 7. Juni 2013, eine beringte
Dohle. Diese wurde am 22.5.2005 in Bühlertann, Tannenburg
(bei Schwäbisch Hall) als Nestling einer Viererbrut
beringt. Dies zeigt u.a., dass Neuansiedlungen viele
Kilometer vom Geburtsort sein können (in diesem Fall gute
40 km Luftlinie). In regelmäßigen Abständen ist es
notwendig die „Wohnungen“ einem Frühjahrsputz zu
unterziehen, bevor die Brutsaison beginnt. Diese staubige,
muffige Arbeit haben dankenswerterweise Christel Tyrna und
Klaus Schilling stets auf dem Schirm. Bei der letzten
Reinigung Mitte Februar kam es zwischen 3 Säugetieren,
namentlich einem Waschbären, der Christel und Klaus (der
Mensch zählt ja zoologisch auch dazu) zu einer
überraschenden Begegnung beim Öffnen eines Nistkastens –
alle schauten „dumm aus der Wäsche“ und der Waschbär
ergriff dann die Flucht. Waschbären (Neozoen) okkupieren
zu gerne die unterschiedlichsten Nistplätze von größeren
Vögeln. Diese sind hoffnungslos den Kobolden ausgeliefert,
das heißt, Verlust der Brut, Aufgabe traditioneller
Brutplätze, … Es wird sich schnell zeigen, welchen
Einfluss die Waschbären künftig auf die Dohlenkolonie
haben.
Bilder und Text von Michael
Nowak
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Wohnungsputz
bei den Großen Mausohren
Es ist mal wieder soweit – die
2-jährige Kehrwoche in der katholischen Kirche in
Nenningen steht auf dem Plan. Das Sommerquartier bzw. die
Wochenstube dieser großen Fledermausart ist in der
obersten Etage, in der sogenannten Zwiebel. Die Kolonie
zählt mit zu den größten im Landkreis Göppingen und
umfasst zwischen 500 und 1000 Tiere. Die Populationsdichte
ist ja bekanntlich, wie bei anderen Arten auch, abhängig
von verschiedenen Faktoren. Wir treffen uns am Samstag,
26.02.2022 um 13:30 Uhr direkt vor Ort an der kath.
Kirche, um den Boden vom Fledermauskot zu reinigen und in
Säcke abzufüllen. Der Großputz dauert ca. 2 Stunden. Für
den Einsatz sind 3 Helfer*innen ausreichend.
Bitte um kurze Rückmeldung, wer an dem Tag helfen könnte –
danke.
Wer aber nur mal so vorbeischauen möchte, kann dies gerne
auch machen. Bei Rückfragen: Michael Nowak 07161 / 84022
oder unter info@nabu-fils-lauter.de

Bilder aus dem Jahr 2011 und 2022 und
Text von Michael Nowak
Jedzd
han mir's für die nächschde 2 Jahre wiedr gschafdd. Nun
könna mir durchschnaufa. So wie's
sich für die Kehrwoch gehörd, isch jedzd älles wiedr
blidzeblank. Die Fraua han uns beim Großbudz
desmol (ausnahmsweise!) im Schdich glassa. Abr mir 4
Männr han's au vollbrachd ond warad in 1,5 Schdunda mid
däm Budz ferdich. Ond jedzd
riechd's wiedr recht guad.
Die Großen Mausohren werden staunen, wenn sie aus ihren
Winterquartieren zurückkommen.

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Biotoppflegeeinsatz
Feuchtgebiet Wiesgärten
Nun ist Endspurt angesagt bzw. wir
kommen zum finalen Abschluss unserer Biotoppflege-Einsätze
für diesen Winter. Im Grunde genommen ist der Einsatz
diesmal recht vielfältig und es ist für jeden etwas dabei.
Teilflächenmahd der Hochstauden mit Abräumen. Rückschnitt
an Gehölzen entlang der angrenzenden Ackerfläche. Und zu
guter Letzt Abbau vom Zaun. Die Arbeiten sind notwendig,
um dieses, weitgehend störungsfreie Kleinod, zu erhalten.
Global ist dieses Trittsteinbiotop wohl nicht so sehr von
Bedeutung, dafür aber regional, da so manche Tier- und
Pflanzenarten auf solch feuchte Standorte elementar
angewiesen sind. Wir treffen uns direkt vor Ort am Samstag,
19.02.2022 um 9:00 Uhr zwischen Süßen und Donzdorf
auf unserem NABU-Grundstück Wiesgärten (siehe
Anfahrtsskizze). Wir freuen uns auf zahlreiche,
helfende Hände.

Bilder und Text von Michael Nowak
Fast so schnell wie die Wolken über uns hinweg zogen,
verging auch der Pflegeeinsatz in den Wiesgärten. Gehölze
schneiden und am Ackerrand ablegen, den Zaun zurückbauen und
die Brombeeren lichten, sowie die Äste vom Schnittkurs auf
den Hänger laden und damit die Benjeshecke verstärken - das
hatten die sieben Helfer und Helferinnen in knapp zwei
Stunden erledigt. Leider war es zu nass, um die Hochstauden
rund um die Tümpel des Biotops zu mähen. Das muss später
noch gemacht werden. Bevor wir uns in den unverhofft frühen
Feierabend verabschiedeten, begutachteten wir ausgiebig
mehrere "Gewölle" in der Gerätehütte. Diese Klümpchen aus
Fell und Knochen würgen Greifvögel und Eulen nach ihrer
Mahlzeit aus, da sie für sie unverdaulich sind. So wird
Abfall ein Grund zur Freude! Zeigen die Gewölle doch, dass
die Hütte bzw. die darin angebrachten Brutkisten von unseren
gefiederten Freunden angenommen werden.

Bilder und Text von Kathleen Dirr-Galisch;
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Der
richtige Schnitt von Obstbäumen auf der Streuobstwiese
Erziehung muss sein
Die Streuobstflächen um unsere Städte und Dörfer hier in
der Region bereichern das Landschaftsbild und haben einen
hohen Stellenwert in der Bevölkerung. Diese
Streuobstbestände sind jedoch zum Teil lückenhaft,
überaltert und in einem allgemein schlechten Zustand. Auch
Baumaßnahmen haben diese wertvollen Streuobstwiesen in den
letzten Jahren reduziert. Dadurch wird die ökologische
Funktion dieses Biotoptyps stark beeinträchtigt. In
letzter Zeit konnte auch festgestellt werden, dass
Streuobstbestände nicht mehr gepflegt werden.
Warum sind Streuobstwiesen erhaltenswert?
- Paradiese aus Menschenhand
- mehr als 1000 wirbellose Tierarten kann ein einziger
Apfelbaum beherbergen wie Schmetterlinge, Käfer,
Ameisenarten, Wespenarten, Würmer und Schnecken
- bis zu 40 Vogelarten können in einer Streuobstwiese
leben wie verschiedene Meisenarten und Spechte,
Steinkauz, Wiedehopf, Wendehals, Goldammer oder
Gartenrotschwanz
- Streuobstwiesen sind Bausteine für die
Biotopvernetzung
- sie schützen und prägen den Siedlungsrand
- sind ein wichtiger Bestandteil unserer
Kulturlandschaft
Oft sind es Naturschutzvereine und
-verbände wie der NABU, die sich für den Erhalt der
Obstwiesen einsetzen. Wir haben in den letzten Jahren
zahlreiche Projekte zur Nutzung von Streuobstwiesen
initiiert und auch neue Obstwiesen, Obstalleen und
-lehrpfade angelegt. Für den Erfolg einer
Obstbaumpflanzung ist jedoch eine regelmäßige Pflege
gerade in den ersten Jahren unerlässlich. Dazu gehört auch
der Obstbaumschnitt.
Warum überhaupt schneiden?
Hochstämmige Obstbäume sind langlebige Gehölze, die bei
guter Pflege ein Ertrags- und Lebensalter von fünfzig bis
einhundert Jahren erreichen. Im Vordergrund steht in den
ersten Jahren nicht der Fruchtertrag, sondern ein zügiger
Aufbau des Kronengerüsts. Die Ertragsphase bei diesen
Obstgehölzen beginnt in der Regel ab dem 7. bis 12.
Standjahr und hat ihren Höhepunkt oft erst im Alter von 30
bis 50 Jahren. Wir zeigen ihnen was sie bei einem Erziehungsschnitt
in den ersten Jahren nach ihrer Pflanzung von jungen
Obstbäumen beachten müssen. Außerdem werden wir Ihnen auch
einen Verjüngungsschnitt an alten Obstbäumen
vermitteln
Der NABU Mittleres Filstal und Lautertal bietet allen
interessierten Bürgerinnen und Bürgern einen
Obstbaumschnittkurs am Samstag, 12. Februar 2022 um
13.00 Uhr in den Wiesgärten an. Die Veranstaltung
findet gemäß der aktuellen Corona Verordnung statt.
Ausweichtermin bei schlechtem Wetter 19. 2. am gleichen
Ort auf der Wiese zwischen Süßen und Donzdorf nähe
Baierhof.
Wolfgang Nägele, Peter Menrad, Markus Pressmar und
Eberhard Herrmann freuen sich auf Ihr Interesse.
Bei Fragen wenden sie sich an Eberhard Herrmann, Tel.:
07162/6262 oder Wolfgang Jakob 07162/41055
Bild - Obstbaumschnitt 2019! und Text von Eberhard
Herrmann
Bei kühler und sonniger Witterung
waren über 50 Interessierte auf das Grundstück des Naturschutzbunds
Mittleres Filstal und Lautertal (NABU) in den
Wiesgärten zwischen Süßen und Donzdorf gekommen, um
Kenntnisse über den Baumschnitt an Streuobstbäumen zu
erlernen oder zu erweitern.
Eberhard Herrm ann
vom NABU begrüßte die Teilnehmer zum Kurs „Schnittunterweisung
an Hochstämmen im Streuobstbau“. „Durch Ihre
Bereitschaft, die Bäume zu pflegen, tragen Sie elementar
zum Erhalt unserer Kulturlandschaft bei“, lobte er. Markus
Pressmar erläuterte in einen kurzen und kompetenten
Vortrag den Ursprung und die Geschichte des Obstbaus. Mit
Hilfe von drei Profis für den Obstbaumschnitt, Wolfgang
Nägele, Markus Pressmar und Peter Menrad,
konnte in drei Gruppen der Erziehungsschnitt an frisch
gepflanzten Apfelbäumen erläutert werden. Dieser muss in
den ersten Jahren konsequent erfolgen, damit der Baum eine
schöne und lichte Krone aufbaut.
Fachmännisch demonstrierten sie, wie
man Leitäste mi t
Holunderstreben abspreizt und Fruchtäste herunterbindet.
Danach wurden 10- und 20-jährige Bäume geschnitten, um den
Kursteilnehmern den Schnitt zur weiteren Entwicklung der
Bäume zu demonstrieren.
Blühende Obstbäume, nicht nur eine wahre Pracht für unsere
Augen im Frühjahr, nein sie sind auch eine immens wichtige
Weide für unsere Insekten, die es in unserer aufgeräumten
Landschaft immer schwerer haben zu überleben. Unsere
Dörfer und Städte hier in der Region waren meistens
umgeben von Streuobstwiesenbeständen. Diese
Streuobstbestände sind heute jedoch zum Teil lückenhaft,
überaltert und in einem allgemein schlechten Zustand. Auch
Baumaßnahmen haben diese wertvollen Lebensräume in den
letzten Jahren erheblich reduziert.
Deshalb müssen die Kommunen umdenken und sorgsamer und
sensibel mit dem Grund und Boden ihrer Gemarkung umgehen,
so meinten die drei Dozenten. Ebenso ermutigten sie die
Kursteilnehmer, nicht nur ihren alten Baumbestand zu
pflegen, sondern auch rechtzeitig mit Neupflanzungen
zu verjüngen. Zudem ist ein immer stärkerer Mistelbefall
der Apfelbäume zu beobachten.
Der NABU und der Landkreis Göppingen haben
Informationsbroschüren zu diesem Problem verfasst, in
denen erklärt wird, wie wichtig es ist, bei der Baumpflege
die Misteln zu entfernen. Im Namen des NABU und der
Teilnehmer bedankte sich Eberhard Herrmann bei Wolfgang
Nägele, Markus Pressmar und Peter Menrad für ihre Hilfe
und wies darauf hin, dass an gleicher Stelle im nächsten
Jahr wieder ein Schnittkurs stattfinden wird.
Bilder von Walter Schmid und Eberhard
Herrmann; Text von Eberhard Herrmann
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Biotoppflege
im Rohrwasen
am kommenden Samstag,
05.02.2022 findet ab 10 Uhr in unserem
Betreuungsgebiet „Rohrwasen“ bei Heiningen ein
Biotoppflege-Einsatz statt. Geplant sind folgende
Arbeiten:
- Rückschnitt von Brombeergestrüpp v. a. im Bereich der
Zauntrasse
(Wasserbüffelweide, zur Zeit sind keine da :-))
- Markierungspfosten erneuern entlang vom Wassergraben
- Rückschnitt von Kopfweiden
- Sonstige Gehölzpflege nach Bedarf
Es gibt viel zu tun. Wir freuen uns über eure
Mithilfe!
Treffpunkt: bei den Gewächshäusern (siehe Skizze)
Rohrwasen mit Büffeln - Bild von
Wolfgang Lissak
Bei erster Vorfrühlungsstimmung fand am 05. Februar der
Biotoppflege-Einsatz in unserem Betreuungsgebiet Rohrwasen
bei Heiningen statt. Dreizehn Helfer fanden sich ein, um
anstehende Arbeiten durchzuführen. Vor allem galt es, den
Weidezaun an verschiedenen Stellen wieder von
Brombeergestrüpp frei zuschneiden, bevor dann im Sommer
wieder die Wasserbüffel auf die Weide kommen. Neben
sonstigen Gehölzpflegearbeiten wurden Kopfweiden
geschnitten. Vom anfallenden Holz wurden
Versteckmöglichkeiten und Sonnenplätze für Zauneidechsen und
Ringelnattern hergestellt. Das Feuchtgebiet Rohrwasen ist
das größte vom NABU Mittleres Filstal und Lautertal betreute
Schutzgebiet und ist Lebensraum für eine Vielzahl
gefährdeter Tierarten. Zur Zeit halten sich Wintergäste aus
dem Norden, wie verschiedene Entenarten und Bekassinen auf.

Bilder von Elvira Denzinger, Joachim Rauch und Bernd
Wacker; Text von Wolfgang Lissak
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Pflegeeinsatz
Immenhalde bei Süßen
Am kommenden Samstag,
22.01.2022 findet ein Pflegeeinsatz auf unseren
Grundstück an der Immenhalde bei Süßen statt. Treffpunkt
siehe Anfahrtsskizze ab 9 Uhr.
Folgende Arbeiten stehen an:
- Ausschneiden der Zaunpfosten und –trasse am Weg mit
Freischneider
- Ausschneiden des Baumschutzes um die Obstbäume
- Baumpflegeschnitt der jungen Obstbäume
- Zulauf d. Amphibientümpels frei machen
Wir freuen uns auf zahlreiche Helfer. Bitte kurze Info,
wer kommen wird an info@nabu-fils-lauter.de.
Immenhalde - Bilder von Wolfgang Jakob
und Michael Nowak
Mit 22 Händen, 2 Freischneidern, einer Motorsäge und
mehreren Ast- und Gartenscheren rückten wir dem
Brombeergewirr auf der Süßener Immenhalde zu Leibe. Die
Brombeerranken gaben sich natürlich nicht kampflos
geschlagen, sondern krallten sich mit aller Kraft aneinander
und unseren Hosenbeinen fest, um nicht auf den Haufen am
Wegesrand zu landen, von wo Mitarbeiter des Bauhofes Süßen
sie abtransportieren werden. Doch um die Obstbäume herum,
entlang der Grundstücksgrenze sowie rund um den kleinen
Tümpel mussten sie letzten Endes weichen - für wie lange,
wird sich zeigen.
Viele Schaufeln schwerer Schlamm wurden außerdem aus dem
Tümpel gehoben und der kleine Wasserzulauf frei gelegt. Nun
findet das Bächlein wieder ungehindert seinen Weg zum
Tümpel. Die Grasfrösche werden sich freuen! Wir sind auch
gespannt, wie es den Hochlandrindern aus Reichenbach u.R.
auf der Immenhalde gefallen wird.

Bilder von B. Wacker und Kathleen Dirr-Galisch; Text von
Kathleen Dirr-Galisch
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Exkursion
zum Wiedehopf an den Kaiserstuhl
Donnerstag, den 19. bis Sonntag,
den 22. Mai 2022
Die Reise führt uns in ein sonnenverwöhntes Gebiet
vulkanischen Ursprungs, ein besonderes Erlebnis für alle
Tier- und Pflanzenfreunde. Wir durchstreifen dort
verschiedene Lebensräume und beobachten Wiedehopf,
Bienenfresser, Zaunammer und werden viele Orchideenarten
entdecken.

Zielarten: Bienenfresser,
Wiedehopf, Schwarzkehlchen,
Bluthänfling, Neuntöter, Dorngrasmücke, Zaunammer,
Gartenrotschwanz, Feldlerche, Neuntöter, Wendehals,
Rohrammer, Teichrohrsänger, Sumpfrohrsänger,
Gartengrasmücke, Orpheusspötter, Baumpieper, Pirol, Uhu.
Orchideen: Bienen- und Hummelragwurz,
Bocks-Riemenzunge, Brand-, Fuchs'sches, Helm-, Purpur- und
Kuckusknabenkraut, Pyramidenorchis, Mückenhändelwurz,
Vogel-Nestwurz, Grünliche Waldhyazinthe, Weißes und Rotes
Waldvögelein und Großes Zweiblatt.
 
Donnerstag
Nachmittag: Rundwanderung (ca. 5 km) in Achkarren und am
Schneckenberg.
Freitag
Ganztageswanderung (ca. 10 km) in das Lilienthal bei
Ihringen. Das Lilienthal ist ein Naturschutzgebiet und
bekannt für seinen Orchideenreichtum (15 verschiedene
Arten).
Samstag
Vormittag: Rundweg bei Riegel (ca. 5km)
Nachmittag: Spaziergang (2-4km) am Rand des
Naturschutzgebiets "See" bei Nimburg. Das
Naturschutzgebiet ist ein Feuchtgebiet zwischen dem
Nimberg und der kanalisierten und eingedeichten Dreisam
und darf zur Brutzeit nicht betreten werden.
Gegen Abend evtl. Spaziergang in das kleinteilig
bewirtschaftete Langental zwischen Eichstetten und
Bötzingen.
Sonntag
Vormittag: Wanderung Richtung Oberbergen und auf den
Badberg, ebenfalls ein Naturschutzgebiet (ca. 5 km). Mit
großer Wahrscheinlichkeit sehen wir die Smaragdeidechse,
mit etwas Glück Gottesanbeterin und
Libellen-Schmetterlingshaft. Rückweg zum Beispiel über den
Haselschacher Buck.
Nähere Informationen und verbindliche Anmeldung
bis 31.01.2022 bei: Eberhard Herrmann,
07162-6262

Bilder von Wolfram Kiess
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Gehölzarbeiten
im Naturdenkmal Feuchtgebiet Bühlwiese
Der nächste Arbeitseinsatz steht
kurz vor der Haustür und ist relativ witterungsunabhängig.
Anstehende Arbeiten sind Kopfweiden schneiden und die
Beseitigung einiger Weiden und Erlenaufwuchs entlang am
Bach sowie der Rückschnitt von Gehölzen im Sumpfseggenried
und der Hochstaudenflur. Das Schnittgut wird am Rand vom
Grundstück zur Abholung aufgeschichtet. Geplant ist,
sofern es nicht stark regnet, Samstag, 8. Januar
2022. Treffpunkt um 9:00 Uhr
direkt vor Ort auf der sogenannten Bühlwiese bei Süßen (siehe
Anfahrtsskizze). Ziel der Maßnahme ist u.a., den
Wiesenbach auslichten, sodass genügend gut besonnte
Abschnitte wieder entstehen und die Offenhaltung der
Feuchtwiese. Wer also Lust und Zeit hat – wir freuen uns
über eine kurze Rückmeldung, wer an dem Vormittag
tatkräftig helfen kann, danke. Bei Rückfragen: Michael
Nowak, 07161/84022 oder unter info@nabu-fils-lauter.de.
Bilder von Michael Nowak
"Der nächste Arbeitseinsatz steht kurz vor der Haustür und
ist relativ witterungsunabhängig.", so leitete Michael
Nowak die Einladung zum ersten Arbeitseinsatz im neuen
Jahr ein. Dem eisigen Westwind und einsetzenden
Schneegraupel zum Trotz fanden sich am 8. Januar dann auch
15 Nabu-Aktive auf dem Feuchtgebiet Bühlwiese nahe der
Hürbelsbachkapelle ein. Mit Motorsäge und Astschneider
rückten sie den Kopfweiden entlang des Krebsbachs zu
Leibe. Auch einiger Erlenaufwuchs war zu beseitigen und
mehrere Gehölze im Sumpfseggenried mussten gestutzt
werden. Während die einen sägten, schleppten die anderen
das Schnittgut zum Grundstücksrand und schichteten es dort
auf, wo es Mitarbeiter der Stadt Süßen abholen werden. Nun
finden Sumpfrohrsänger, Feldschwirl, Dorngrasmücke und
zahlreiche Wirbellose wieder genügend gut besonnte
Plätzchen am Bach und im Naturdenkmal Bühlwiese vor.
Bilder und Text von Kathleen Dirr-Galisch
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Ran
an die Mistel – der Streuobstwiese zuliebe
Um Streuobstbäume zu erhalten,
sollten Misteln regelmäßig entfernt werden. Denn die
immergrüne Pflanze entzieht ihrem Wirtsbaum
lebenswichtiges Wasser und Nährstoffe. Die abgeschnittenen
Misteln können als nachhaltige Adventsdekoration genutzt
werden.
Mistel - Foto: NABU/Stefan
Bosch
Im Dezember 2021
– Die Weißbeerige Laubholz-Mistel (Viscum album ) ist eine
zauberhafte Pflanze mit vielen Talenten, aber auch mit
tückischen Folgen. Heilkundige Druiden sollen sie einst
mit goldenen Sicheln geschnitten und einen Heiltrank
daraus gebraut haben – Miraculix lässt grüßen. Zum Einsatz
kommt sie heute in Mistelpräparaten oder als dekorativer
und nachhaltiger Adventsschmuck: Die kugelig wachsende
Pflanze mit den hellen Beeren wird gern über Türrahmen
gehängt. Nach altem Brauch soll ein Kuss darunter für
Liebesglück sorgen. Ob verliebt oder nicht – jetzt ist die
passende Zeit, um Misteln zu schneiden. Wer Misteln
schneidet, tut Streuobstwiesen einen Riesengefallen.
Angesichts des starken Zuwachses der Pflanze auch im
Südwesten ist der NABU alarmiert. „Werden Misteln nicht
geschnitten, breitet sie sich innerhalb weniger Jahre in
einem Gebiet weiträumig aus. In manchen Gegenden des
Landes ist kaum ein Streuobstbaum mistelfrei. Vereinzelt
werden sogar Birnbäume befallen, die bisher als resistent
galten. Unser Motto heißt daher: Ran an die Mistel. Die
Pflanze ist bei uns nicht besonders geschützt. Man kann
sie auf dem eigenen Grundstück noch den ganzen Winter über
an frostfreien Tagen schneiden. So wird die Vitalität der
Bäume erhalten“, erklären die NABU-Aktiven der Gruppe
Mittleres Filstal und Lautertal.
Angezapft: Misteln als
zusätzlicher Stressfaktor
Trockenheit und Hitze setzen auch
Streuobstbäumen stark zu. Die Klimaerwärmung begünstigt
zudem die Ausbreitung der Mistel, denn Vögel, die zur
Verbreitung der Samen beitragen, bleiben länger an ihrem
Standort. Über 20 Vogelarten sind nachgewiesen, die
Mistelsamen fressen und verbreiten, darunter Star,
Mönchsgrasmücke und Wacholderdrossel. Besonders von der
Mistelplage betroffen sind Apfelbäume, Eberesche, Pappel,
Weide, Weißdorn oder Birke. Wärme unterstützt auch die
Keimung. Nach einem Jahr beginnt die immergrüne Pflanze
damit, dem Wirtsbaum mit ihren Saugwurzeln lebenswichtiges
Wasser und Nährstoffe zu entziehen. „Wer Misteln schneidet
hilft dabei, alte Streuobstbäume gesund zu halten. Damit
bleiben auch die Spechthöhlen darin als Kinderstube für
Gartenrotschwanz oder Steinkauz erhalten“, raten die
Streuobstfreunde der NABU-Gruppe.
Bäume sanieren und
regelmäßig kontrollieren
Hat die Mistel bereits einen Baum
angezapft, sollte diese und alle später nachwachsenden
Pflanzen systematisch, alle zwei bis drei Jahre, entfernt
werden. Da sie erst nach vier Jahren Beeren und damit
Samen tragen, wird so die Vermehrung gestoppt. Soll ein
Baum saniert werden, müssen stark befallene Äste komplett
entfernt oder mindestens 30 bis 50 Zentimeter ins gesunde
Holz zurück abgesägt werden. Bei geringem Befall können
Pflanzen samt Wurzeln mit einer Kerbe tief ins Holz
ausgeschnitten werden. Die Wurzeln der Misteln sind als
grüne Stellen im Holz erkennbar.
Nachpflanzen für Specht
und Wendehals
Wird die Laubholzmistel nicht
entfernt, kann sie einen bereits geschwächten Baum im
Extremfall vollends zum Absterben bringen, warnt der NABU.
Dieser empfiehlt: „Ein hochstämmiger Obstbaum sollte stets
durch einen ebensolchen ersetzt werden. Am allerbesten mit
einer Stammhöhe von 1,80 Meter oder höher. Buntspecht,
Grünspecht und Co. zimmern ihre Bruthöhlen am liebsten in
große, stämmige Bäume. „Ist die Spechtfamilie ausgezogen,
bietet die Baumhöhle selten gewordenen Höhlenbrütern, wie
Wendehals oder Halsbandschnäpper, einen unentbehrlichen
Platz, um im Frühjahr den Nachwuchs aufzuziehen“, sagen
die NABU-Experten. Die Baumhöhlen sind aber auch bei
Siebenschläfern, Fledermäusen und Wespen begehrt.
Hintergrund:
Die Weißbeerige Laubholz-Mistel (Viscum
album ) wird bis zu 70 Jahre alt. Sie blüht grüngelb
zwischen Februar und April. Im Herbst trägt sie
erbsengroße, glasig-weiße, fleischige Scheinbeeren, die
bei knapp 30 Vogelarten als Winternahrung begehrt sind.
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Biotoppflegearbeiten
am Eichbühl
Neuer
Termin Samstag 15.01.2022 8:30
Wir treffen uns am Eichbühl
zwischen Süßen und Donzdorf (siehe
Anfahrtsskizze) um hauptsächlich kleineren
Gehölzaufwuchs zu entfernen und abzuräumen, damit die
südexponierten Bereiche weitgehend offenbleiben. Die
vergangenen Pflegearbeiten durch uns, mit Unterstützung
der liebenswerten Ziegen, tragen schon Früchte. Botanisch
und tierisch sind die Flächen schon vielfältiger geworden
und haben noch Entwicklungspotenzial nach oben. Das
Schnittgut wird mittels Anhänger in die Wiesgärten
gefahren. Festes Schuhwerk und Arbeitshandschuhe sind von
Vorteil. Wenn es gut läuft und genügend Hände anpacken
sind wir voraussichtlich gegen Mittag fertig. Falls uns
die Witterung einen Streich spielt, d.h. stärkerer Regen,
wird der Einsatz verschoben. Bei Rückfragen: Wolfgang
Lissak, Michael Nowak, 07161-944747, 07161-84022 oder
unter info@nabu-fils-lauter.de.

Bild Impressionen vom Eichbühl von
Michael Nowak
Nachdem Freitags der Wetterbericht
für den Samstag, 15.Januar gut war (Sonne und Frost),
musste es ganz schnell gehen! Nur auf der Homepage gab es
einen Aufruf zur Mithilfe an Alle. Bei der Hauruck-Aktion
mit einer handvoll Leute wurde dann das gesamte Schnittgut
abgefahren und in den Wiesgärten entlang des Weges
aufgeschichtet. Wer es verpasst hat, findet schon am 22.1
die nächste Gelegenheit zu sportlicher Betätigung beim
NABU-Frischluft-Ausdauer-Training an der Immenhalde:-)
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Pressemitteilung:
NABU Gruppe Süßen und Umgebung gibt sich einen neuen
Namen
Die NABU Gruppe Süßen und Umgebung
nennt sich ab sofort: „NABU
Gruppe Mittleres Filstal und Lautertal“!
Damit möchte die Ortsgruppe, die ja schon seit Jahrzehnten
im Gebiet des mittleren Filstals und Lautertals aktiv ist,
ihr Tätigkeitsgebiet im Namen besser abbilden. Die Gruppe
ist mit aktiver Naturschutzarbeit in den Städten/Gemeinden
Donzdorf, Gingen, Lauterstein, Ottenbach, Süßen, Salach
und Schlat sowie Heiningen und Eschenbach tätig und
unterhält und pflegt in den meisten genannten
Städten/Gemeinden verschiedene Biotope, Betreuungsgebiete
sowie Naturdenkmale. Ihre nahezu 600 Mitglieder sind auch
auf alle diese Städte/Gemeinden verteilt und finden sich
im neuen Namen besser vertreten.
Die NABU Gruppe erhofft sich mit dem neuen Namen auch eine
bessere Akzeptanz in den oben genannten Kommunen für ihre
gemeindeübergreifende Vereinsarbeit, den Naturschutz kennt
ja bekanntlich keine Grenzen! Die neuen Kontaktdaten der
NABU Gruppe lauten www.nabu-fils-lauter.de
sowie info@nabu-fils-lauter.de
Besuchen sie gerne unsere Homepage, dort werden sie immer
über unsere Veranstaltungen und Aktivitäten auf dem
laufenden gehalten.
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