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Kurzberichte faunistischer Beobachtungen |
Zur Zeit werden wir immer öfters gefragt, wo denn unsere Singvögel sind. Man sieht sie fast nicht am Futterhaus und auch sonst machen sich Kohlmeisen, Schwanzmeisen, Kleiber, Gimpel und Kernbeißer rar. Eine Antwort darauf gibt der NABU Landesverband. Auch aus dem Ergebnis der NABU-Vogelzählung „Stunde der Wintervögel“ kann man entsprechende Schlüsse ziehen. |
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Man muss nicht studiert haben, um zu wissen, dass zahlreiche Insekten als Imago respektive als erwachsene, geschlechtsreife Insekten überwintern. Wem sind in der Wohnung oder im Dachstuhl nicht schon unsere einheimischen Marienkäfer, die asiatischen Harlekin-Marienkäfer, die inzwischen erfolgreich das Ländle erobert haben, die hübschen Florfliegen, Wanzen und auch so mancher Schmetterling, wie das wohl meist bekannte Tagpfauenauge oder verschiedene Mugga (das ist schwäbisch) aufgefallen. Libellen hingegen wird man dort vergebens suchen. Es sind auch nur 2 Arten, die auf den ersten Blick eher gräulich, bräunlich aussehen. Näher betrachtet aber hübsch sind. Dies sind die sogenannten Winterlibellen der Gattung Sympecma. 2 Arten: Die Gemeinde Winterlibelle, die bei uns verbreitet ist und die Sibirische Winterlibelle. Letztere findet man nur im Alpenvorland, Bodenseegebiet. Beide Arten sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Oft abseits vom Gewässer überwintern (Hibernation bzw. Überwinterung im aktiven und passiven Zustand) die gerade mal knapp 40 mm langen Tiere in sonnenexponierten Böschungen, Waldrändern, - lichtungen. Wichtig sind dabei Strukturen mit trockenem Gras, Totholz, Asthaufen oder Laub. Wenn die Wetterbedingungen es zulassen, jagen sie Kleininsekten um Reserven aufzubauen. Wird es zu kalt, werden bodennahe Bereiche aufgesucht. Solche sonnenexponierten Lebensräume fallen leider oftmals einer späten Mahd zum Opfer. Meist ist es Unwissenheit, aber auch übertriebene „Landschaftspflege“. Geht man bei günstiger Witterung auf die Knie und ist mit den Wirbellosen auf Augenhöhe, wird man sehen, was dort alles so los ist und wie wichtig diese Strukturen für die Libellen sind. Wer mehr zu dem Thema Kleinbiotopstrukturen wissen möchte, der sollte sich den 7. August 2021 notieren, denn da gibt es eine Führung dazu. Von Michael Nowak |
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Die weltweiten, anthropogenen Einflüsse sind wohl maßgeblich dafür verantwortlich, dass wir in den letzten Jahren relativ milde Winter verzeichnen konnten. Dies hat offensichtlich vielfältige Auswirkungen auf unsere Vogelwelt. U.a. auf verkürzte Zugwege der Kurz- und Mittelstreckenzieher. Allgemein bekannte und weniger bekannte Arten wie Rotmilan, Zilpzalp, Bachstelze, Mönchsgrasmücke, Hausrotschwanz, Heckenbraunelle, Sommergoldhähnchen, Feldlerche, Singdrossel, Rotdrossel, Star, Girlitz, Rohrammer und sogar das Schwarzkehlchen sind inzwischen regelmäßig im Winter anzutreffen. Jetzt in der Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel, aber auch danach noch, geht man doch gerne mal an die frische Luft. Dabei kann man durchaus auch mal Augen und Ohren schärfen um den ein oder anderen Wintergast zu sehen oder vielleicht auch nur zu hören, sofern einem der Ruf bekannt ist (beim NABU gibt es u.a. auch eine Vogelstimmen App). Wenn also der ein oder andere Vogel von den oben genannten jemand in die „Quere“ kommen sollte, würden wir uns auf eine Meldung unter info@nabu-suessen.de freuen. Somit bekommt man einen besseren Überblick über das Wintervorkommen der aufgeführten Arten. Wichtig wäre dabei natürlich das Datum und die Örtlichkeit – gerne auch mit Foto. Die Arten können in den unterschiedlichsten Lebensräumen angetroffen werden, wie z.B. auf Brachflächen inner- als auch außerorts, aber auch auf landwirtschaftlichen Flächen mit Zwischenfruchtanbau (Saatgutmischungen z.B. aus Ackersenf, Buchweizen, Phacelia, Sonnenblume, Gelbsenf…). Gerade diese Flächen gewinnen immer mehr an Bedeutung für viele Vogelarten. Bietet aber auch zahlreichen anderen Tierarten Lebensraum. Optimal ist, wenn über den Winter hinweg die Zwischenfrüchte recht lange stehen bleiben. Somit leistet die Landwirtschaft einen nicht unerheblichen Anteil im Bereich der Lebensraumvielfalt mit ausreichender Nahrung. Je nach Zusammensetzung vom Saatgut kann man unzählige Vogelarten dort beobachten, sofern man sich etwas Zeit nimmt. In reich strukturierten Wäldern und naturnahen Gärten trifft man ebenfalls den ein oder anderen Pipmatz an. Also los geht’s zum Beobachten – für jeden wird da wohl ein Kandidat dabei sein, den man bereits kennt oder noch kennenlernt. Von Michael Nowak
M. Nowak
Leider erreichten uns nur wenig Rückmeldungen, was aber nicht dramatisch ist. Aber insgesamt betrachtet konnten diesen Winter wieder so manche Art, die zu den Kurz- und Mittelstreckenziehern zählen, beobachtet werden. Viele nutzten die Zwischenfruchtäcker um über die Runden zu kommen. Dort finden die unterschiedlichsten Arten Sämereien, Insekten und auch Mäuse, sowie Schutz in der Vegetation. Gerade jetzt nach dem Wintereinbruch mit Schnee waren die Flächen sehr wichtige Rückzugsgebiete. Auf einer Fläche von knapp 5 ha, im Raum Donzdorf, nutzen mindestens 15 Heckenbraunellen, 16 Rohrammern, 1 Zilpzalp, 21 Bluthänflinge die Zwischenfrucht als Lebensraum. Weitere Arten, die auch Nutznießer von solchen Flächen sind und dort beobachtet werden können, ist das Rotkehlchen, der Zaunkönig, der Buchfink, die Goldammer, der Turmfalke, der Mäusebussard, der Rotmilan und sogar die Kornweihe sowie Feldhasen. Weitere Arten, wie z.B. Hausrotschwanz, Mönchsgrasmücke, Schwarzkehlchen, Rotdrossel, die z.T. andere Lebensräume nutzen, haben versucht in unseren Breiten den Winter zu überdauern. Fazit: Viele Arten nutzen in unserer ausgeräumten Landschaft, die Zwischenfruchtäcker, da es sonst leider kaum noch vergleichbare Vegetationsbereiche, wie Ruderalstandorte mit Karden, Beifuß, etc. zu finden sind und wenn doch, sind diese relativ klein. Von Michael Nowak |
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Die
Beobachtungserfolge sind bei Pflanzen wesentlich höher als bei den
Tieren, die i.d.R. nicht an der gleichen Örtlichkeit verweilen.
Durch den anhaltenden Regen der letzten Tage haben u.a. zahlreiche
Pflanzen profitiert. Die
Türkenbund-Lilie blüht derzeit besonders schön und prachtvoll in
den Buchenwäldern am Albtrauf. So manche Lilie erreicht sogar Höhen
bis knapp 150cm. Allerdings kommen nicht alle zur Blüte, da das
hübsche
Lilienhähnchen Lilioceris lilii bei den Blättern und
Knospen schwach wird. Es entstehen typische Loch- und
Randfraßstellen. Aber auch den
Rehen
schmecken die Blütenknospen. Andere Schönheiten unter den Pflanzen,
wie den
Gelben Eisenhut Aconitum vulparia, die
Gewöhnliche Akelei Aquilegia vulgaris und das
wohlriechende
Silberblatt Lunaria rediviva, welches jedoch nur noch
vereinzelt blüht, kann man ebenfalls finden. Es lohnt sich also
durch den Wald zu schlendern und Pflanzen kennenzulernen. Wer nicht
unbedingt ein Buch mitnehmen möchte, kann auch Apps nutzen, wie z.B.
die FLORA incognita (https://floraincognita.com/de/).
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Nach wie vor dürfen noch keine Führungen durchgeführt werden. Somit bietet es sich an, selbst mal auf Erkundungstour zu gehen. Gerade um diese Jahreszeit lohnt sich ein genauer Blick auf die Gewässer, denn dort kann man eine rote Kleinlibelle entdecken, die in der Färbung einzigartig ist – die Frühe Adonislibelle (Verwechslungsgefahr höchstens mit der Zarten Rubinjungfer, die jedoch bei uns nicht vorkommt). Hilfreich ist ein Fernglas mit Nahfokussierung. Am späten Vormittag lassen sich dann gut Paarungen (dabei entsteht ein fast perfektes Herz) und Eiablagen beobachten. Die Eiablage erfolgt dabei i.d.R. im Tandem, wobei das Weibchen auch vollständig untertauchen kann. Botanisch kann man seine Kenntnisse erweitern, indem man schaut, an welchen Pflanzen die Eiablagen stattfindet und der Vogel der auf Wespen steht Nicht nur ein Blick in den Tümpel kann den
Horizont erweitern – auch am Himmel gibt es so manches zu entdecken,
wie der erst kürzlich aus seinem Winterquartier, im tropischen
Afrika, zurückkehrende
Wespenbussard, dessen Nahrung u.a. Wespenlarven u. -puppen sind,
die aus dem Boden gegraben werden. Sieht dem
Mäusebussard recht ähnlich, aber unverwechselbar ist sein
Balzflug. Dieser ist girlandenartig und wird auch „Schüttel- oder
Schmetterlingsflug“ genannt. Dabei fliegt der Vogel in einem steilen
Bogen aufwärts, hält kurz inne, um dann abfallend mehrfach die
Flügel, nahezu senkrecht, über dem Rücken „zusammenzuklatschen“.
Dies wiederholt sich oft mehrfach – sehr eindrucksvoll. Also Fernglas einpacken und nach den kleinen
und großen Dingen in der Natur Ausschau halten. Viel Erfolg. |
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So mancher fragte sich schon, was denn das
für schwarze „Mugga“ sind, die aktuell stellenweise zu tausenden,
sehr gerne an Waldrändern, angetroffen werden. Trotz der Häufigkeit,
wissen viele überhaupt nicht, was da so träge mit herabhängenden
Beinen herumfliegt. Es ist die
Markushaarmücke (gem. Fachliterarur fälschlicherweise oft auch
als Märzfliege bezeichnet). Die Mücken sind glänzend schwarz und
stark behaart. Die Männchen haben sehr große, die Weibchen hingegen
ziemlich kleine Augen und einen kleinen Kopf. Der Paarfindung dient
ein Tanz in der Luft, wo hunderte beteiligt sind. Die Larven
entwickeln sich im Boden und sind dort recht gesellig.
Bodenbiologisch sind die Larven von Bedeutung bei der Humusbildung.
Sie können aber auch in Massen an die Wurzeln lebender Pflanzen
gehen. Verspeist werden die Mücken ganz gerne von Vögeln als auch
von
Hornissen. Eine ähnliche Art ist die
Gartenhaarmücke Bibio hortulanus. Auch unter den häufigen
Arten gibt es noch Interessantes zu entdecken und die vielen kleinen
Lebewesen können auch begeistern. |
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Die ersten Jungvögel sind bereits ausgeflogen und die Vogeleltern müssen mit Erstaunen feststellen, dass die Menschheit seit der Corona-Pandemie die Natur für sich offenbar neu entdeckt hat. Deshalb die eindringliche Bitte an alle Menschen, die auf den ersten Blick scheinbar verwaiste Jungvögel gefunden haben, diese nicht mitzunehmen. Oft verlassen Jungvögel ihre Nester bevor sie richtig fliegen können und verteilen sich im Umfeld (z. B. bei Amsel und Hausrotschwanz). Die Eltern sind jedoch meist nicht allzu weit entfernt von ihrem Nachwuchs. Wenn solche scheinbar hilflosen Jungvögel in unsere Obhut genommen werden, ist dies zwar gut gemeint, bedeutet aber für den Vogel, dass ihm lebensnotwenige Dinge fehlen, die er sonst von seinen Eltern lernt. Oft wird dann auch nicht artgerechtes Futter verabreicht, was zu Folgeschäden führen kann. Auch die Unterbringung ist äußerst wichtig. Ein Eingreifen ist erst bei akuter Gefahr sinnvoll, wenn z.B. ein Jungvogel auf der Straße sitzt. Dieser sollte ins nächstgelegene Gebüsch getragen werden (Jungvögel können ohne Probleme angefasst werden, da der Geruch des Menschen die Eltern nicht stört). Die Vogeleltern werden ihren Schützling dort weiter füttern. Besteht die Annahme, dass Jungvögel verwaist sind, muss man in entsprechendem Abstand mindestens 1 Stunde beobachten, ob nicht doch noch die Eltern zum Füttern kommen. Wenn es sich bestätigen sollte, dass Jungvögel elternlos sind oder gar verletzt, sollte man sich an Fachleute wenden, die weiterhelfen können. Sehr hilfreich sind die Informationen vom NABU-Vogelschutzzentrum https://www.nabu-vogelschutzzentrum.de/ oder die Seite von der Wildvogelhilfe http://www.wildvogelhilfe.org/. Speziell für den Mauersegler: Siehe Informationen der Deutschen Mauersegler Gesellschaft e.V. unter https://www.mauersegler.com/. Grundsätzlich gilt jedoch, wenn ein verletzter Vogel oder von den Eltern verlassener Jungvogel gefunden wird, dieser auf jeden Fall professionelle Hilfe benötigt. Von Michael Nowak. Siehe auch: |
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Den etwa 8-10g schweren, kleinen Wicht kann man im Winterhalbjahr relativ gut beobachten, da die Gebüsche nicht mehr belaubt sind. Speziell im Winterhalbjahr bilden sich Schlafgemeinschaften von bis zu +/- 20 Vögel. Die schlafenden Zaunkönige sind wohl stets im Kreis angeordnet mit dem Kopf zur Mitte und den Schwänzchen nach außen um den Wärme-/Energieverlust möglichst gering zu halten. Die Schlafplätze sind gern im Röhricht, Wurzelwerk, … aber auch an Gebäuden (z.B. in Nester der Mehlschwalbe) oder in den selbst gebauten, kugelförmigen Nestern. Naturnahe Gärten lieben die quirligen Vogelzwerge, die wie Mäuse im Unterholz huschen. Man kann auch noch viele andere Eigenarten in dieser Jahreszeit entdecken – es lohnt sich den König unter „die Lupe“ zu nehmen. Von Michael Nowak. Siehe auch: "Winterbalz" beim Zaunkönig Troglodytes troglodytes
Foto: Zaunkönige (A. Nowak) -
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Negativer Zusammenhang zwischen WKA-Dichte und Bestandstrends Dass die Kollision mit Windkraftanlagen für Greifvögel eine wesentliche Bedrohung darstellen kann, ist wissenschaftlich vielfach belegt. Insbesondere der Rotmilan ist als Vogel der Offenlandschaft und durch sein Flugverhalten häufig von tödlichen Kollisionen mit Windkraftanlagen (WKA) betroffen. Dass dies auch auf Populationsebene ein gefährdendes Ausmaß annehmen kann, zeigte bereits eine umfangreiche Untersuchung am Beispiel von Brandenburg (Bellebaum et al. 2013).
DER FALKE 11/2019 -
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Michael Nowak vom Nabu in Süßen (Kreis Göppingen) ist richtig sauer: Immer wieder werden im Filstal die Wiesen und Hecken entlang der Straßen radikal gemäht und niedergeschnitten – und das auch mitten in der Brutzeit, wenn Neuntöter und Sumpfrohrsänger ihre Jungen aufziehen.
Bericht der Stuttgarter Zeitung vom
09.10.19 -
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Aktuell erreichen uns verstärkt wieder
Hilferufe von Menschen, die auf den ersten Blick scheinbar verwaiste
Jungvögel gefunden haben. Oft verlassen jedoch Jungvögel ihre Nester
bevor sie richtig fliegen können und verteilen sich im Umfeld. Die
Eltern sind jedoch meist nicht allzu weit entfernt von ihrem
Nachwuchs. Wenn solche scheinbar hilflosen Jungvögel in unsere Obhut
genommen werden ist dies in vielen Fällen zwar gut gemeint, für den
einzelnen Vogel bedeutet dies aber, dass lebensnotwenige Dinge,
die sie von den Eltern lernen, wir ihnen nicht beibringen können.
Oft wird dann auch noch nicht artgerechtes Futter gegeben, was
wiederum Folgeschäden in der Gefiederentwicklung mit sich bringt.
Auch die Unterbringung ist äußerst wichtig. Ein Eingreifen ist erst
sinnvoll bei Gefahr im Verzug, wenn z.B. ein Jungvogel auf der
Straße sitzt. Dieser sollte ins nächstgelegene Gebüsch getragen
werden. Die Eltern werden ihren Schützling dort weiter
füttern. Besteht die Annahme, dass Jungvögel verwaist sind muss man
in entsprechendem Abstand mindestens 1 Stunde beobachten ob nicht
doch noch die Altvögel zum Füttern kommen. Wenn es sich bestätigen
sollte, dass Jungvögel elternlos sind oder gar verletzt, sollte man
sich an Fachleute wenden, die weiterhelfen können. Sehr
hilfreich sind die Informationen vom NABU-Vogelschutzzentrum
https://www.nabu-vogelschutzzentrum.de/ oder die Seite von der
Wildvogelhilfe
http://www.wildvogelhilfe.org/. Speziell für den Mauersegler:
Siehe Informationen der Deutschen Mauersegler Gesellschaft e.V.
unter
https://www.mauersegler.com/. Grundsätzlich gilt jedoch, wenn
ein verletzter Vogel oder von den Eltern verlassener Jungvogel
gefunden wird, dieser professionelle Hilfe benötigt. Foto: Junge Mehlschwalbe
(verletzt geborgen)
kurz vor der Auswilderung
(M. Nowak) -
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Mehrere Nischen im Turm der Christuskirche in Eislingen wurden zur Taubenabwehr mit sogenannten Taubenspikes versehen. Sie sollen verhindern, dass dort Vögel landen können und der Turm somit nicht verdreckt wird. Vermutlich haben Dohlen (die in mehreren Paaren im Turm brüten) die Zwischenräume der Spikes (ca. 10 cm lange Nadeln) mit Nistmaterial befüllt und obendrauf ein Nest gebaut. Anschließend hat dann der Turmfalke, der wenig vom Nestbau hält, das Nest in Beschlag genommen. Auf jeden Fall fühlt er sich pudelwohl, wie man auf dem Bild sehen kann (aus ca. 100 m aufgenommen) und bewacht sein Nest ganz entspannt. Foto: Turmfalkenmännchen (grauer Kopf), (W. Lang, 10.04.19,) - vergrößern Im Juni 2009 konnte auf dem
Obergruppenhof in Ottenbach der Verlauf einer Turmfalkenbrut
aufgezeichnet werden. -
Bildbericht |
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Wo glauben Sie, wurden im Krs. Göppingen in den letzten 70 Jahren 203 Vogelarten erfasst? U. a. auch sehr seltene Spezies wie: Spießente, Pfeifente, Zwergsäger, Wachtelkönig, Sterntaucher, Zwergdommel, Purpurreiher, Seeadler, Tüpfelsumpfhuhn, Heringsmöwe, Bienenfresser u.v.a. Das 1982 fertiggestellte Hochwasserrückhaltebecken Simonsbachtal bei Donzdorf wurde von Beginn an u. a. von Heinz Baumhauer und Michael Nowak regelmäßig kontrolliert und die beobachteten Arten akribisch protokolliert. In dieses Protokoll wurden dann auch Arten aufgenommen, die schon vor 1982 in diesem Bereich beobachtet wurden. Somit entstand eine Artenliste mit 203 Spezies. Diese Vögel sind natürlich nicht ständig vor Ort, sondern leider zum Teil bei uns schon ausgestorben, wie z.B. der Wachtelkönig, das Braunkehlchen, der Rotkopfwürger etc.. Bestimmte Arten kommen nur als Winter- (Seidenschwanz, Bergfink usw.) bzw. Sommergäste (Neuntöter, Dorngrasmücke, Teichrohrsänger u. a.) vor und manche Spezies sieht man nur während der Zugzeit (Schnatterente, Fischadler, Kiebitz, Flussuferläufer, Bergpieper, Blaukehlchen u.v.a.m.). Ganzjährig beobachten kann man dagegen z. B. Stockenten, Mäusebussard, Grünspecht, Amsel, Wacholderdrossel, Kolkrabe usw.. Die Artenliste beweist aber, wie wichtig selbst kleinere Wasserflächen mit einer entsprechenden Bepflanzung im gewässerarmen Albvorland sind. Ohne das Rückhaltebecken würden in der Liste die ganzen Gänse- und Entenarten, Taucher, Reiher, Rallen, Schnepfen, Möwen, Rohrsänger, Watvögel und andere ans Wasser gebundene Vogelarten (Wasseramsel, Eisvogel, Gebirgsstelze) fehlen. Die vollständige Artenliste finden Sie hier.
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Es ist möglich, dass diesen Winter mal wieder rein weißköpfige Schwanzmeisen aus nordosteuropäischen Gebieten einfliegen. Aber aufgepasst. Unter unseren heimischen, streifenköpfigen Schwanzmeisen Aegithalos caudatus europaeus trifft man auch regelmäßig Vögel an, die einen weitgehend weißen Kopf haben (+/- dunkle, bräunliche Federpartien am Kopf, die, wenn man nicht genau hinschaut, den Eindruck erwecken können, als wären diese rein weiß). Wenn man jedoch einen Trupp Schwanzmeisen antrifft, die ausschließlich weißköpfig sind, dürfte es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um die sogenannte Nominatform Ae. c. caudatus handeln. Also Augen auf. Weiterführende, interessante Infos zur Bestimmung mit Bildern finden Sie hier. Text und Foto: M. Nowak
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Blickt man landauf landab, in vielen
Bereichen entlang von Bächen, Wassergräben, Feldböschungen,
Waldwegen und selbst in geschützten Biotopen wird mit einer
Radikalität vorgegangen, die inzwischen beispiellos ist. Zur
Hochblüte vieler Pflanzen, die gerade jetzt im Sommer
lebensnotwendig für unzählige blütenbesuchende Insekten sind oder
als Futterpflanze dienen, wird ohne Rücksicht auf Verluste i.d.R.
alles runter gemulcht. Auch für
Kleinsäuger und die Vogelwelt sind solche Flächen enorm wichtig.
Überall hört man vom
Insektensterben; Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat es
sogar zu einem der wichtigsten Punkte erklärt.
Geld wird locker gemacht (was bestimmt nicht verkehrt ist),
aber man könnte in vielen Bereichen Steuergelder sparen, indem man
nicht kopflos unnötig pflegt und es würde vielen Tier- und
Pflanzenarten zugutekommen. Nicht nur die
Neonikotinoide,
Intensivgrünland,
Überdüngung, ungezügelter Flächenverbrauch sind verantwortlich
für den Rückgang, sondern auch die Intensivierung von Mäharbeiten,
speziell das Mulchen in den verschiedensten Bereichen. Die
Überlebenschancen darin befindlicher Tierarten sind nahezu null. Es
ist 5 vor 12. Durch die modernen Mähmaschinen werden oft Flächen
niedergemacht, die vor ein paar Jahren noch unbehelligt blieben.
Es ist Zeit umzudenken um die wirtschaftlich sinnlosen
Arbeiten zu unterbinden und nur im Bedarfsfall im Herbst zu mähen.
Beim Bankett bzw. am Randstreifen (0,5m – max. 1m) von
bestimmten Wegen ist dies durchaus vertretbar.
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Diese attraktive Falterart, die auch "Spanische Fahne" genannt wird (nicht zu verwechseln mit dem Schönbär, der manchmal auch als "Spanische Fahne" bezeichnet wird), kann dieses Jahr gebietsweise sehr zahlreich und besonders gut beobachtet werden. Stellenweise über 100 Falter auf knapp 400 m Waldweg mit entsprechend freien Seitenstreifen. Der Falter zählt auch zu den prioritären Arten der FFH-Richtlinie. Zur Hauptflugzeit im August werden besonders gerne blütenreiche Lichtungen und Wegränder mit blühendem. Wasserdost Eupatorium cannabinum aufgesucht. Aber auch Blütenstände von Kohldistel Cirsium oleraceum und weiteren blühenden Pflanzen werden genutzt, sofern diese nicht schon der Mahd zum Opfer fielen. Auf der Suche nach dem tagaktiven Falter wird man auch andere Arten, die zu den Familien der Bläulinge, Edelfalter, Dickkopffalter, Fensterschwärmerchen oder Weißlingen gehören, entdecken. Von Michael Nowak
Foto:
Russischer Bär (M. Nowak) -
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Der
Rosenstar ist ein lokaler Brutvogel in Südost-Mitteleuropa. Wie
sein Name schon sagt, sind die Altvögel rosig, rosenfarben (Rücken-
u. Unterseite) gefärbt. Jungvögel hingegen haben eine graubraune
Färbung und können mit jungen Staren verwechselt werden. Hin und
wieder kommt es zu invasionsartigen Einflügen, wie auch dieses Jahr,
wo Rosenstare weit ab von ihrem Verbreitungsgebiet auftauchen (so
auch im Krs. Göppingen).
Meist trifft man sie dann in Gesellschaft mit unserem Vogel des
Jahres 2018, dem
Star an. Also - es lohnt sich vielleicht den ein oder anderen
Starentrupp näher unter die Lupe zu nehmen.
Foto: Rosenstar (M. Nowak) -
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Jedes Jahr erreichen uns Hilferufe von Menschen, die auf den ersten Blick scheinbar verwaiste Jungvögel gefunden haben. Oft verlassen jedoch Jungvögel ihre Nester bevor sie richtig fliegen können und verteilen sich im Umfeld. Die Eltern sind jedoch meist nicht allzu weit entfernt von ihrem Nachwuchs. Wenn solche scheinbar hilflosen Jungvögel in unsere Obhut genommen werden ist dies in vielen Fällen zwar gut gemeint, für den einzelnen Vogel bedeutet dies aber, dass lebensnotwenige Dinge, die sie von den Eltern lernen würden, wir ihnen nicht beibringen können. Oft wird dann auch noch nicht artgerechtes Futter gegeben, was wiederum Folgeschäden in der Gefiederentwicklung mit sich bringt. Ein Eingreifen ist erst sinnvoll bei Gefahr im Verzug, wenn z.B. ein Jungvogel auf der Straße sitzt. Dieser sollte ins nächstgelegene Gebüsch getragen werden. Die Eltern werden ihren Schützling dort weiter füttern. Besteht die Annahme, dass Jungvögel verwaist sind muss man in entsprechendem Abstand mindestens 1 Stunde beobachten ob nicht doch noch die Altvögel zum Füttern kommen. Wenn es sich bestätigen sollte, dass Jungvögel elternlos sind oder gar verletzt, sollte man sich an Fachleute wenden, die weiterhelfen können. Sehr hilfreich sind die Informationen vom NABU-Vogelschutzzentrum https://www.nabu-vogelschutzzentrum.de/ oder die Seite von der Wildvogelhilfe http://www.wildvogelhilfe.org/
Foto: Junger Hausrotschwanz (M.Nowak)
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Am Sonntag, dem 13.05.18, wurde beim Badplätzle in Süßen ein Buntspecht beobachtet, wie er trommelnd sein Weibchen beeindrucken wollte. Dazu nutzte er ein metallenes Fußballtor in dem er innerhalb von ca. 2 Sekunden 10 bis 15 mal dagegenschlug. Hoffen wir, dass seine Trommelwirbel von Erfolg gekrönt wurden. Der Buntspecht ist der schnellste Trommmler aller Spechtarten. Als Resonanzkörper benutzt er unter anderm hohle Baumstämme, tote Äste, Dachrinnen oder auch Antennenmasten, Hauptsache laut. Belegvideo Foto: Buntspecht (W. Lang) -
vergrößern Auch der Kleiber war aktiv Unweit des verliebten Buntspechtes fütterte ein Kleiberpaar fleißig seinen Nachwuchs. Der Kleiber ist ein Höhlenbrüter und außer dass er als einziger Vogel senkrecht mit dem Kopf voraus einen Baumstamm hinunterklettern kann, hat er noch mehr drauf. Er verklebt (verkleibt) mit Speichel und Lehm den Eingang einer Baumhöhle bis er gerade noch hineinpasst. Somit können größere Vögel die Höhle nicht mehr benutzen und auch Feinde wie Marder, Eichhörnchen etc. haben es schwerer an die Jungvögel zu kommen. Auf dem vergrößerten Foto ist deutlich zu erkennen, wie er den Höhleneingang seiner Körpergröße angeglichen hat.
Foto: Kleiber (W. Lang) -
vergrößern -
Siehe auch
Video
(W. Lang) vom 10.05.20 und
Video (W. Lang) vom 19.05.20 |
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Im Kreis Göppingen kann man Höckerschwäne nur selten beobachten. Gemäß dem Ornithologischen Jahresbericht OAG Göppingen 2015 und 2016 hielt sich über längere Zeit ein Paar in Uhingen an der Fils und beim Epplesee (Brut 2014) auf. Einzeltiere wurden beim Charlottensee in Uhingen, Herrenbach-Stausee bei Adelberg, Rohrwasen in Heiningen und im NSG "Rohrachtal" bei Geislingen gesehen. Umso erfreulicher war die Beobachtung von 2 Höckerschwänen am Karfreitag, 30.03.2018, beim oberen Filswehr in Göppingen. Obwohl dieses Wehr seit 2005 regelmäßig kontrolliert wird, konnte dort bisher nur am 25.und 26.12.2009. je ein Höckerschwan nachgewiesen werden.
Foto: Höckerschwäne (W. Lang) -
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Am Donnerstag- Morgen (07.09.2017) ist ein
Komitee-Team Zeuge eines Greifvogelmassakers auf dem Mount Lebanon
geworden. In den Wäldern des Gebirgszugs östlich der Hauptstadt
Beirut hatten hunderte Wespenbussarde übernachtet. Am frühen Morgen
haben die hier versammelten Jäger die hochgradig gefährdeten Vögel
unter Beschuss genommen und dabei mindestens 50 Bussarde
abgeschossen. Die Tiere fielen zum Teil vor die Füße unseres Teams.
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Video |
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mmmm mmm mmm mmm mmm mmmmmmmmmm Beobachtungen am 13.08.17 beim oberen Filswehr in Göppingen Auf dem linken Bild ist ein tauchendes Stockentenweibchen zu sehen. Erwachsene Stockenten sind Gründelenten und tauchen nur selten. Das wusste wohl die fotografiete Dame nicht und tauchte ca. 10 bis 15 Minuten lustig vor sich hin. .Auf dem rechten Bild ist eine Florida-Rotbauch-Schmuckschildkröte Pseudemys nelsoni zu sehen. Sie lag auf dem Holzbalken gegenüber der Aussichtsplattform. In unseren Seen und Weihern sind ausgesetzte Schildkröten keine Seltenheit mehr, aber in einem Fließgewässer wie der Fils sind mir keine entsprechende Beobachtungen bekannt. Ob sie nach dem nächsten Hochwasser immer noch dort anzutreffen ist, bezweifle ich sehr.
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mm mm mm mm mm mm mmmmmm Beobachtungstipp: Was haben
Neuntöter und Wendehals gemeinsam? Offensichtlich kommen sie sehr gut miteinander aus, trotz der unterschiedlichen Charaktere. Gerade um diese Jahreszeit (Sommer) kann man beide Arten regelmäßig zusammen antreffen. Dabei suchen offenbar die Wendehälse aktiv die Neuntöter-Familien auf, auch in Lebensräumen, wo der Wendehals als Brutvogel nicht vorkommt. Der Wendehals (meist einzeln, selten mehr) sitzt zum Teil sehr gerne direkt bzw. dicht bei den jungen Neuntötern. Die Jungwürger als auch die Eltern stört dies überhaupt nicht und es wird geduldet. Auch wenn Neuntöter warnen und Gefahr im Verzug ist, fliegt der Wendehals gezielt zu den Jungwürgern. Hingegen werden andere Vogelarten, wie z.B. die Goldammer, verjagt. Mehr zu diesem artspezifischen Verhalten erfahren sie bei der geplanten Exkursion im kommenden Jahr 2018.
Foto links: (A. Nowak) Neuntötermännchen
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Neun diesjährige Gänsesäger hielten sich am Sonntag, dem 23.07.17 beim oberen Filswehr in Göppingen (hinter Baumarkt Hornbach) auf. Jungvögel kann man u. a. an der hellen Gesichtsmarkierung erkennen. Diese fischfressende Entenart wurde in den vergangenen drei Jahren siebenmal in diesem Bereich beobachtet. Im unteren Filstal ist sie häufiger und vermutlich hat sie dort auch schon gebrütet. Beobachtungen: 01.01.15 - 1 Ind. Text und Fotos: W. Lang |
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Nachdem P. Schleicher am 13.04.17 zum ersten Mal 2 Nilgänse beim Oberen Wehr in Göppingen (hinter Baumarkt Hornbach) beobachten konnte (siehe aktuelle Beobachtungen) wurden sie am 28.05.17 erneut gesehen. Wie der Name schon sagt, sind sie afrikanischen Ursprungs und breiten sich ausgehend von Gefangenschaftsflüchtlingen von den Niederlanden kommend, in Mitteleuropa aus. Außer in Berlin brüten sie zwischenzeitlich in allen Bundesländern. Nilgänse sind während der Brutzeit streng territorial und dulden keine anderen Entenvögel (Anatidae) in ihrem Revier. Das ist mit ein Grund, weshalb sie sich kontinuierlich weiter ausbreiten. Wir werden sie also zukünftig im Bereich der Fils öfters sehen können.
Foto:
Nilgänse (W. Lang) -
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Nach dem 16.10.2011 konnte am 05.02.2017 erneut ein Silberreiher beim Oberen Wehr (hinter Baumarkt Hornbach) in Göppingen beobachtet werden. Während Silberreiher in diesem Winter mehrmals im Bereich von Süßen und Gingen gesehen wurden, ist eine Beobachtung im Bereich von Göppingen eine Ausnahme. Foto: Silberreiher (W. Lang) - vergrößern |
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Zig Anrufe besorgter Vogelfreunde gingen in den vergangenen Wochen und Monaten bei dem Geislinger Vogelexperten Dieter Rockenbauch ein – der Tenor: In den Gärten fehlen die Vögel, niemand kommt an die Futterstellen. NWZ vom 01.02.17 weiterlesen Foto: W. Lange - vergrößern mmm |
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Nach fünf Jahren Pause ist das Usutu-Virus wieder ausgebrochen.
Infizierte Stechmücken übertragen die Krankheit auf Vögel. Vor allem
Amseln und Stare sterben daran. NWZ vom 07.10.2016 - weiterlesen Foto:
Getty Images - Amsel -
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Windkraftanlagen: Tötungsrisiko
für Vögel ist gegeben
Windkraft kontra Vogelschutz: Die Problematik, die sich in Adelberg beim
Rotmilan stellt, lässt sich nicht auflösen, meint Vogelexperte Wolfgang
Lissak. NWZ vom 02.09.2016 -
weiterlesen Siehe auch Schwäbisches Tagblatt vom 06.09.2016
Adelberger Rotoren werden Opfer
der Raubvögel
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Das Obere Wehr (hinter Baumarkt Hornbach) der Fils am östl. Ortsrand von Göppingen wird seit 2006 regelmäßig kontrolliert. Dabei wurde immer mal wieder ein (selten zwei) Teichhuhn (Teichralle) beobachtet. Jungtiere waren äußerst selten. Lediglich 4 Jungvögel konnten bis 2015 festgestellt werden. Seit 25.10.2015 bis heute (21.08.16) wurde nun regelmäßig meist eins, manchmal auch zwei, Teichhühner beobachtet. Aber erst am 21.08.2016 gelang es, ein diesjähriges Teichhuhn bei seinem Sonntagsspaziergang zu beobachten. Für diesen Filsbereich ein schöner Erfolg. Foto/Video: W. Lang -
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Belegvideo |
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Am Sonntag, dem 19.06.16, 08:00 Uhr, wurden diese jungen Turmfalken in Eislingen am Gebäude der Firma Weckerle aus einer Entferung von ca. 100 m fotografiert. Seit Jahren sind an der Südseite des Gebäudes (Richtung Bahnlinie) zwei Nistkästen angebracht. die abwechselnd von Dohlen und Turmfalken bewohnt waren. Am 27.03.16 wurde erstmals ein adulter Turmfalke im östl. Kasten festgestellt. In den folgenden Wochen hielt sich dann regelmäßig ein Turmfalkenpärchen in diesem Bereich auf. Ein Altvogel und zwei Junge im Dunenkleid zeigten sich am 29.05.16. Auf dem Foto kann man deutlich erkennen, dass die Jungfalken zwischenzeitlich voll befiedert sind und sich unmittelbar vor dem Ausfliegen befinden. Die Entwicklung vom zwei Tage alten Jungvogel bis zum flüggen Turmfalken konnte 2009 beim Obergruppenhof in Ottenbach festgehalten werden. Mehr.... Text und Foto: W. Lang -
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Sie sieht aus fast
wie unsere heimische
Weinbergschnecke, ist aber kleiner und das „Haus“ ist dunkel
gefleckt. Ihr eigentlicher Lebensraum ist im Mittelmeerraum und an den
atlantischen Küstengebieten. Aus eigener Kraft wird die Schnecke unsere
Region wohl nicht erreicht haben. Denkbar wäre die Verschleppung durch
den Pflanzenhandel. Möglich wären auch entkommende Schnecken aus
Zuchten, sofern es welche im Landkreis gibt. Die
Gefleckte Weinbergschnecke oder
Cornu aspersum stellt
keine großen Ansprüche an Lebensraum und Futter. Lediglich die Winter
sollten nicht zu kalt sein, denn dies verträgt die Schnecke nicht so
gut. Die ersten sind in Eislingen (Sommer 2015) von unterschiedlichem Alter gesichtet
worden. Gut möglich dass auch andere Bereiche schon besiedelt sind –
also Augen auf.
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Laut
Birdnet wurden für die Studie die Bestandsdaten aus 25 europäischen
Ländern von 144 Arten genutzt. Die Daten wurden von Tausenden
ehrenamtlichen Beobachtern erhoben.
Siehe
auch NWZ vom 21.02.2011 |
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Am 13. April 2014 wurden die ersten Stockentenküken (Pulli) in der Fils in Süßen (Lautermündung) beobachtet. Der warme und trockene Frühling ist ursächlich für diesen frühen Entennachwuchs. Dagegen wurden die ersten Küken 2012 erst am Ende des nasskalten Frühjahres festgestellt. Foto: W. Lang
Wikipedia
- Die Weibchen brüten
einmal im Jahr ein Gelege von 7 bis 16 Eiern 25 bis 28 Tage lang aus,
wobei sie ab März täglich jeweils ein Ei legen. Bleiben die ersten vier
offen zurückgelassenen Eier von Gelegeräubern unbeeinträchtigt, so legt
die Ente weiter in dieses Nest und deckt die Eier beim kurzzeitigen
Verlassen des Nestes nun ab. Drei Tage vor dem Schlüpfen beginnt das
Küken zu piepen. Mit dem Eizahn (spitzer Zahn am Schnabelende) bohrt es
ein Loch in die Kalkschale des Eies und strampelt sich aus der Schale,
danach bleibt es erschöpft liegen. Enten sind Nestflüchter, das heißt,
sie sind beim Schlüpfen bereits sehr weit entwickelt, verlassen nach
sechs bis zwölf Stunden das Nest und können von Anfang an schwimmen. In
den ersten Stunden ihres Lebens laufen sie demjenigen nach, den sie
zuerst erblicken. Das ist im Normalfall die Mutter. |
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Stellungnahme von PD Dr. Reinhard Heerkloss, Universität Rostock. |
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Am 23.03.2014 wurde ein Graureiher beobachtet, wie er in Süßen im Bereich der Lautermündung eine stattliche Forelle verzehrte. mmmmmmmmmmmm Foto: W. Lang
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Diese beiden Trauerschwäne schwammen am 16.03.2014 in aller Seelenruhe auf der Fils in Eislingen, ca. 100 m oberhalb der Brücke Bahnhofstraße. Der Trauerschwan (Cygnus atratus) oder Schwarzschwan ist der einzige fast völlig schwarze Schwan und hat außerdem den längsten Hals aller Schwäne. Das natürliche Verbreitungsgebiet des Trauerschwans ist Australien und Tasmanien, in Neuseeland ist der Trauerschwan eingebürgert. In Europa kommen ausschließlich ausgesetzte und verwilderte Trauerschwäne vor. Eine selbsttragende Population, die im Jahr 2000 sechzig bis siebzig Brutpaare umfasste, gibt es wohl nur in den Niederlanden und möglicherweise auch in Nordrhein-Westfalen. (Foto: W. Lang) Mehr.... mmmmmmmm
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mmmmmm Die Ornithologische Arbeitsgemeinschaft Mecklenburg-Vorpommern e.V. (OAMV) berichtet auf ihrer Homepage über den ersten Nachweis einer Silberreiherbrut in Deutschland im Jahr 2012. Auch 2013 haben sie dort wieder gebrütet. Schon seit 1992 geistern immer wieder Meldungen über vermeintliche Silberreiherbruten in Deutschland durch lokale Medien oder das Internet. Selbst Verwechselungen der Silberreiher mit Seidenreihern Egretta garzetta waren nicht ausgeschlossen. Aber schon Bauer und Berthold (1996) verweisen auf einen erfolglosen Brutversuch im Jahr 1993 in Bayern... Bericht von Klaus-Dieter Feige und Mario Müller Foto: H. Jaschhof.
Erste Brut des Silberreihers in der Schweiz - 2013
Am Südufer des Neuenburgersees kam es diesen Sommer zu
einer ornithologischen Sensation: Zum ersten Mal hat hier
ein Pärchen Silberreiher zwei Junge aufgezogen. Damit ist der
elegante Schreitvogel die 220. Vogelart, die in der Schweiz gebrütet
hat. Entdeckt wurde die Brut im Rahmen der Arbeiten für den
Brutvogelatlas 2013–2016 der Schweizerischen Vogelwarte Sempach. |
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Der abgebildete Wendehals, ein typischer, aber zwischenzeitlich äußerst seltener Bewohner unserer Streuobstwiesen, wurde am Wochenende (13./14.07.13) von einem "Stubentiger" voller Freude nach Hause gebracht. Die Beute wurde der Schlater Katze von ihrem Besitzer trotz Widerstands sofort abgenommen und auf gesundheitliche Schäden untersucht. Nachdem äußerlich keine Verletzungen festgestellt wurden und eine medizinische Erstversorgung erfolgte, verblieb der bereits flügge Jungvogel zur Beobachtung eine Nacht in der Obhut des Retters. Am folgenden Tag wurde die Wendehals-Familie ausfindig gemacht. Somit war die Familie mit ihren 4 Jungen wieder vollzählig. Dies stellt aber eher den Glücksfall dar, da durch Katzen erbeutete Vögel i.d.R. ihren Verletzungen erliegen. Gegenüber der Katze wurde eine missbilligende Äußerung ausgesprochen. mmmmmm "Lucky der Übeltäter – süß sieht er aus – ist aber gefährlich“ Leider wird allzu oft propagiert (wissenschaftlich jedoch nicht haltbar), dass der Rückgang unserer Singvögel maßgeblich durch Rabenkrähe, Elster und Eichelhäher verursacht wird. Studien belegen z.B., dass speziell durch Katzen zahlreiche Vögel umkommen – auch wenn diese durch den Besitzer/in gut versorgt sind.
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Die
Mistel ist ein Halbschmarotzer. Die immergrüne Pflanze findet man an
verschiedenen Laub- und Nadelbäumen. Die klebrige, kugelige, weiße oder
gelbliche Beere wird von verschiedenen Vogelarten als Nahrung genutzt.
U. a. dient die Mistel auch als Futterpflanze für einen hübschen
Nachtfalter – das Blausieb Zeuzera pyrina. Der Mensch soll
offenbar besonders viel Glück haben, wenn man unter den Zweigen ein
Küsschen bekommt. Die
Misteldrossel ist bei uns ein verbreiteter
Brutvogel, welcher auch in unterschiedlicher Anzahl überwintert. Sie
ernährt sich zwar vorwiegend animalisch, im Winterhalbjahr stellen die
beerentragenden Mistelbüsche aber eine äußerst wichtige Nahrungsquelle
dar. Ab Herbst verteidigen sie meist einzeln die Misteln gegenüber
Artgenossen als auch anderen Singvogelarten, wie z.B. dem
Seidenschwanz oder der
Mönchsgrasmücke. In den Misteln wird
zum Teil auch genächtigt. Aktuell kann man sehr schön beobachten, dass
speziell bei kaltem, lang anhaltendem Winter diese Beeren von den
überwinternden und den bereits ersten heimziehenden Misteldrosseln
gezielt aufgesucht werden. Dabei kommt es zur Zeit teilweise zu sehr
großen Ansammlungen (bis fast 500 Ind.), die man gerade an den
unterschiedlichen Örtlichkeiten im Kreis Göppingen beobachten kann. |
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In Nordwürttemberg werden zur Zeit regelmäßig Seidenschwänze beobachtet. So sah Michael Nowak am 07.02.13 bei Donzdorf 17 Ind., bei Süßen 12 Ind. und zw. Eschenbach und Ursenwang 31 Ind.. Diese Vögel sind hauptsächlich Standvögel und leben in der Taigazone. Bei verminderter Verfügbarkeit der Frucht ihres Hauptnahrungsbaumes, der Eberesche und einer vorausgehenden Anzahl ausfallsarmer Wintersaisons und erfolgreicher Brutsommer, kann es zu großräumigen Invasionen bis in den Mittelmeerraum kommen. Zuletzt besuchten Seidenschwänze im Winter 2008/2009 den Kreis Göppingen in größerer Anzahl.
100 Zugvögel (Bild
) sterben im Kurpark Bad Boll -
NWZ vom
11.02.2013
Bericht über den Seidenschwanzeinflug im Winter 2008/2009 |
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Graureiher beziehen ihre Horste In der seit 2005 bestehenden Graureiherkolonie in Salach an der Fils (Höhe Fa. Heldele), waren am 03.02.13 zwei Horste mit je 1 Ind. belegt. Jeweils daneben saß ein weiterer Reiher. 2007 wurden die ersten Horste bereits am 21. Januar in Besitz genommen. In der Kolonie brüten jährlich zwischen 6 und 8 Paare. Sie lassen sich beim Brüten vom Verkehr der darunter liegenden Straße nicht stören. Solange die Horstbäume noch unbelaubt sind, kann man die Reiher sehr gut beobachten. Pressebericht der NWZ vom 03.04.13 Foto: W. Lang (03.02.13)
03.02.13 -
4 Reiher, 2 Horste belegt,
Am 5. Mai konnten 11 belegt Horste mit 15 erwachsenen Reihern in der Kolonie festgestellt werden, soviel wie noch nie. Außerdem sah man aus fast jedem Horst immer mal wieder Jungvögel hervorspicken Foto: W. Lang, 05.05.13
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Am 17.01.12 beobachtet Michael Nowak zwischen Gingen und Süßen diese äußerst seltene Spezies, die bisher nur 17 mal in Europa (außerhalb Russlands) nachgewiesen werden konnte. Die Beobachtung wurde zwischenzeitlich durch die Deutsche Avifaunistische Kommission anerkannt. M. Nowak und W. Lissak veröffentlichten darüber einen Bericht in der Zeitschrift Limicola. Foto: W. Lang
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Eine
Kolonie mit 18 künstlichen Mehlschwalbennestern befindet sich seit über
30 Jahren an der Ostseite eines Wohnhauses in Ottenbach. Über die
gesamte Länge des Hauses wurde ein 35 cm breites Aluminiumblech als Kotfang, ca. 1,5 m unterhalb der Nester, angebracht. Das steile
Satteldach mit einem Dachvorsprung von ca 1 m zwingt die Mehlschwalben
steil von unten anzufliegen. Prädatoren haben somit keine Chance an
junge Mehlschwalben zu gelangen, glaubte der Hausbesitzer. Fehlanzeige.
Vor kurzem beobachtete er, wie eine Elster auf das Kotblech flog und von
dort aus einen idealen „Startplatz“ zu den Nestern vorfand. Sie zog ein
Junges heraus und verschwand. Die gesamten Mehlschwalben der Kolonie
flogen zwar schimpfend hinterher, beeindruckten die Elster aber nicht.
Durch das Kotblech saßen die Mehlschwalben quasi in der Falle. Sofort
wurde das Kotblech entfernt. Die Folge war ein total verdreckter
Hauseingang. Die Dame des Hauses war darüber "not amused". Aber was tun?
Nachdem der Hausherr schon am Verzweifeln war, traf ihn doch noch ein
Geistesblitz. 11 cm lange Stahlnadeln die zur Taubenabwehr an Gebäuden
eingesetzt werden, müssten doch auch gegen Elstern helfen. Also wurde
das Kotblech wieder angebracht und darauf flächendeckend die Stahlnadeln
befestigt. Der Hauseingang ist wieder sauber, die jungen Mehlschwalben
gedeihen prächtig und die Elstern haben das Nachsehen. Hoffentlich für
immer.
Wegzug:: Fotos: W. Lang |
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2 junge Schleiereulen Tyto alba (eine ist verdeckt) stehen beim Näherhof (Gemarkung Süßen - 08.07.12) kurz vor ihrem Jungfernflug. Sie hatten Glück. Ursprünglich teilten sich ein Turmfalkenpaar und die Schleiereulen den gleichen Nistkasten. Obwohl beide Spezies Eier legten, konnten sich die Schleiereulen letztendlich durchsetzen und gewannen die Oberhand. Vom Hausbesitzer erfuhren wir, dass die Turmfalken nach wie vor versuchen, die Nisthilfe in Beschlag zu nehmen. In Europa kommt die Schleiereule nordwärts bis Schottland und Dänemark, nach Osten bis in die Ukraine vor. In Europa und Nordamerika liegt die nördliche Verbreitungsgrenze in Gebieten mit einer Jahresdurchschnittstemperatur zwischen sechs und acht Grad Celsius. Im Mitteleuropa besiedelt sie als Kulturfolger fast ausschließlich die offene Agrarlandschaft mit dörflichen Siedlungen. Als Brutplätze werden vor allem Scheunen und Kirchtürme, seltener auch Baumhöhlen genutzt. Die langen Flügel und der gleitende Flug sind Anpassungen an die Jagd in offenem Gelände. Während ihrer Ruhezeit am Tage sitzt sie an versteckten Plätzen in Scheunen, Ruinen, in Baumhöhlen oder Felsspalten. Schleiereulen sind ziemlich ortstreu und verharren auch in strengen Wintern mit hoher Schneedecke sehr lange in ihren angestammten Gebieten. Zusammen mit der vergleichsweise schlechten Nahrungsverwertung und der geringen Fettspeicherung führt diese wenig ausgeprägte Neigung zu Wetterfluchten in Mitteleuropa in strengen Wintern oft zu Bestandseinbrüchen, die bis zum Erlöschen regionaler Vorkommen führen können. Die Schleiereule macht in der Dämmerung und nachts vor allem Jagd auf kleine Säugetiere. Schleiereule - Foto: W. Lang (08.07.12) |
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Im Rahmen einer bundesweiten Rotmilankartierung wurden im unmittelbaren Bereich von Ottenbach 4 belegte Horste entdeckt. Der Rotmilan - Milvus milvus - oder auch Gabelweihe ist ein Zugvogel und wurde 2012 erstmal am 26. Feb. im Bereich von Ottenbach gesehen. Er überwintert hauptsächlich in Italien, Frankreich und Spanien. Immer öfters verbleiben in Baden-Württemberg in weniger strengen Wintern einzelne Individuen in ihrem Brutgebiet. Der Jungvogel auf dem Foto wurde am 17.06.12 aus ca. 100 m Entfernung durchs Spektiv fotografiert. Auf dem Foto ist auch die für Rotmilane typische Verwendung von Plastikteilen beim Horstbau zu sehen.
Junger Rotmilan - Foto: W. Lang (17.06.12)
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Die Finkeninvasion Wer die Bilder von Vogelscharen aus Hitchcocks Film "Die Vögel" noch vor Augen hat, dürfte sich im Waldstück bei Böhmenkirch daran erinnert fühlen. Dort befindet sich nämlich der Schlafplatz von zeitweise zwei Millionen Finken. Ob man vor den Tieren Angst haben muss, weiß Annette Schmidt.
Die Landesschau Baden-Württemberg berichtete am
31.1.2012, 18.45 Uhr, über die Finkeninvasion bei Böhmenkirch. Dabei
wurden Wolfgang Lissak und Markus Kückenwaitz vom SWR-Team
interviewt. Der Beitrag dauerte 2:48 min und kann
hier nochmals angeschaut werden. |
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Nicht außergewöhnlich, aber doch selten Diese Lachmöwe besuchte am 18.12.11 die Fils (Wehr hinterm Baumarkt Hornbach) in Göppingen. Lachmöwen besiedeln weite Teile der nördlichen Paläarktis von Island und Irland bis Kamtschatka. Sie brüten in den Verlandungszonen größerer Gewässer vor allem im Binnenland, seit einiger Zeit jedoch auch zunehmend an Küsten. Die Art ist im nördlichen Mitteleuropa ein häufiger Brutvogel und verbringt auch den Winter in großer Zahl in Mittel- und Westeuropa. Regelmäßig kann man sie im Bereich vom Neckar beobachten; bei uns sind sie nur Gäste. Im Winter werden günstige Nahrungshabitate aller Art aufgesucht, dazu zählen kurzrasige Wiesen, Ackerflächen, Müllkippen, Kläranlagen, Häfen sowie Gewässer in Städten. In den letzten Jahrzehnten tritt die Lachmöwe in Städten auch zunehmend weit entfernt von Gewässern auf Plätzen, in Fuß- gängerzonen und an ähnlichen Orten auf. Da man die Lachmöwe im Binnenland auch an kleinen Wasserflächen (Lachen) antreffen kann, leitet sich davon vermutlich ihr Name ab. m
Lachmöwe im Schlichtkleid - Foto: W. Lang, 18.12.11 |
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Am Rande der vom NABU Süßen und Umgebung betreuten Hecken
am Geigenweg bei Süßen gelang in diesem Herbst ein bemerkenswerter
botanischer Neufund: Im besonnten Saum der Hecken konnte ein kleiner
Bestand der Gelben Skabiose Scabiosa ochroleuca entdeckt
werden. Nach der floristischen Kartierung von Baden-Württemberg
sind im Lande nur vier Fundorte von dieser schwefelgelb blühenden
Pflanze bekannt. Davon gelten zwei als erloschen. Zu zwei aktuellen
Stellen bei Tübingen und Wangen gesellt sich nun das Süßener Vorkommen
hinzu. Text/Foto: W. Lissak |
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Am 16.10.11, gegen 08:15 Uhr, beobachtete
ich einen Silberreiher in Göppingen unterhalb vom
Filswehr Höhe
Baumarkt Hornbach. Ich fotografierte den seltenen Gast mit dem Handy und
wollte anschließend meine Fotoausrüstung aus dem Auto holen. Soweit kam
es nicht; er flog Richtung Osten ab. Der Silberreiher ist weltweit
verbreitet und damit der am weitesten verbreitete Reiher. In
Mitteleuropa brütet er regelmäßig am Neusiedler See und
seit 1992 auch in den Niederlanden. Im Jahre 2002 gelang der
Nachweis von Bruten an einem oberbayerischen Voralpensee (Quelle:
Wikipedia).
Silberreiher sind Teilzieher. Ab Juli kommt es zu einer
ungerichteten Zerstreuungswanderung der Jungvögel. Altvögel
ziehen im Zeitraum September bis November aus den Brutarealen ab.
Überwinternde Silberreiher können zwischenzeitlich im gesamten
Bundesgebiet beobachtet werden. Ende Februar bis Anfang April kehren die
Silberreiher in ihre Brutkolonien zurück. Obwohl man diesen Reiher im
Winterhalbjahr in ganz Baden-Württemberg beobachten kann, zum Teil in
Ansammlungen über 30 Ind., wurde hier noch keine Brut festgestellt. |
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Am Sonntag, 09.10.2011, zwischen 08: 00 und 11: 15 Uhr MESZ, frischen +5° C und anfangs mit Wolken verhangenem Albtrauf, positionierten sich Wilhelm Lang und Michael Nowak zur Vogelzugbeobachtung im Bereich vom Gairenhof, oberhalb von Schlat. Buchfinken, darunter immer wieder vereinzelte Bergfinken, beherrschten das heutige Zuggeschehen. Sie waren zu Beginn der Beobachtungen vom nahegelegenen Wald aufgeflogen, bzw. später in entsprechender Reisehöhe durchgezogen. Insgesamt flogen etwa 7000 Buchfinken vorbei. Unter den zahlreichen Trupps von Buchfinken verhörte und sah man auch immer wieder andere Durchzügler wie Heckenbraunelle, Wiesenpieper, Bergpieper, vereinzelt Baumpieper, Kernbeißer und Erlenzeisige. Selbst einzelne Mehl- und Rauchschwalben waren noch zu sehen. Von den Drosseln zeigten sich Amsel, Sing-, Rot-, Mistel- und Wacholderdrossel. Im Waldrandbereich riefen Rotkehlchen zusammen mit dem Zilpzalp, Goldhähnchen und Tannenmeisen. Herausragend waren mind. 24 Heidelerchen, 87 Kormorane, 4 Graugänse und ein Fischadler. Auch Sperber wurden vermehrt registriert. Insgesamt wurden 55 Arten festgestellt. Michaels Augen entgeht auch der kleinste Vogel nicht - Foto: W. Lang |
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witterungsbedingt werden in diesem Jahr relativ wenige Hornissen beobachtet, da sie ausreichend Wärme zum Fliegen und Überleben benötigen. Davon unbe- eindruckt hat sich ein Hornissenstaat im Häfelesrain (Streuobstwiese unseres NABU-Mitgliedes Erich Fischer) in Süßen wohnlich eingerichtet. Wird die Höhle für ein Volk zu klein, wird außen weitergebaut; ein regelmäßig wieder- kehrendes Phänomen. Als Material verwenden Hornissen frisches, abge- raspeltes Holz und ihren Speichel, wodurch die beige Farbe entsteht. Die grauen Nester von Wespen stammen von altem verwittertem Holz. Eigentlich sind Hornissen Vegetarier. Sie benötigen aber für ihre Larven tierisches Einweiß und fressen deshalb alle Insekten die sie irgendwie überwältigen können. Darum sind sie auch so nützlich. Übrigens ist das Gerücht, 7 Stiche töten ein Pferd und 3 einen Menschen total falsch. Hornissen sind nicht giftiger als Bienen und Wespen. Text und Fotos: W. Lang, 30.08.11 |
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Jeden Sommer ereilen uns Anfragen über die gelb-schwarz
gefärbten Insekten. Lediglich 2 Arten können uns lästig werden.
Die sogenannte Deutsche Wespe (Vespula germanica) und die
Gemeine Wespe (Vespula vulgaris) besuchen uns im Hochsommer
regelmäßig beim Picknick, bei den Kaffeetafeln, ... Alle anderen Arten
werden durch zuckerhaltige Lebensmittel nicht angelockt und ihr
Verhalten ist nicht aggressiv. Eine Vernichtung der Nester oder
Umsiedlung ist nur in Ausnahmefällen gerechtfertigt wie z.B. bei
allergisch veranlagten Menschen, an Kinderspielplätzen oder
Kindergärten. Was kann man nun tun, wenn ein Wespennest an einem
ungünstigen Platz ist? Das Landratsamt Göppingen hat einen
Flyer dazu herausgegeben (Wespen und Hornissen - ganz schön
ungefährlich -). Beim NABU Landesverband erhält man ebenfalls Auskunft
(siehe NABU-Info oder auch unter:
Wespen haben neben dem Mensch auch natürliche Feinde.
Unser Dachs (Meles meles) geht gerne an Wespennester, mit seiner
dicken Fettschicht ist er gegen die Stiche unempfindlich. Unter den
Vogelarten bei uns ist der Neuntöter (Lanius collurio) ein
gewandter Jäger, bei dem u.a. Wespen und Hummeln regelmäßig auf dem
Speiseplan stehen. Auch der seltene Wespenbussard (Pernis
apivorus) ernährt sich gerne von den Larven, Puppen und Imagines der
Wespen. Dabei gräbt er das Nest den Füßen frei. Weitere Feinde können
Mikroorganismen, Pilze, Libellen, Spinnen, .... noch sein. |
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Selbst mit einem Fernglas mit zehnfacher Vergrößerung war dieser Turmfalkenhorst auf einem E-Mast im Gewann Steiniger Rain in Süßen nicht zu erkennen. Er ist in einer Vertiefung im Ausleger so eingebaut, dass er nach allen Seiten sicht- und windgeschützt ist. Das Falkenweibchen wurde am 22.05.11 beim Anflug auf den Mast beobachtet und erst bei der Nachsuche mit dem Spektiv ist der Horst aufgefallen.
mmm mmmmm mmmmmm mmmmmmm mmmmmm mmmmmmm mmmmmmm mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm
Fotos: W. Lang mmmmm mmmmm Die o. a. Hochspannungsleitung überquert die Fils in Süßen beim Wehr vor Salach. Einer der Masten steht auf der linken Flussseite in unmittelbarer Nähe des Wehres. Das Nest der beiden Rabenkrähen befindet sich exakt an der gleichen Stelle wie das der Turmfalken. Die Aufnahme entstand am 29. 05.11 mmmmm mmm Am 05.06.11 wurden die ersten 13 E-Masten der Hochspannungsleitung (Süßen, Bahnlinie bis Steiniger Rain) nach Nestern abgesucht. Lediglich auf 4 Masten wurde kein Nistmaterial vorgefunden. Auf allen anderen waren Nester (von1 bis 5) vorhanden. Drei Nester waren mit Krähen belegt, in einem brüteten Turmfalken. Die nicht belegten Nester stammen vermutlich, aufgrund der Größe und Bauform, alle von Krähen.
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Der Kolkrabe (Corvus corax) ist unser größter
Singvogel. Sein Nest errichtet er je nach Angebot variabel
auf Bäumen, in Felswänden oder auf künstlichen
Unterlagen. In Mitteleuropa in den letzten Jahrzehnten zunehmend auf
Hochspannungsmasten, vereinzelt auch an exponierten Gebäuden. In
Norddeutschland werden die Nester überwiegend auf Rotbuchen
gebaut, in Ostdeutschland am häufigsten auf Waldkiefern. Beide
Partner bauen; das meist runde Nest besteht aus recht groben, toten
Ästen; die Mulde wird mit Erdklumpen, Wolle, Fellfetzen, Haaren,
Bindegarn und ähnlichem ausgelegt. Die Nester werden oft mehrfach
genutzt, viele Paare haben ein oder mehrere Wechselnester. (Wikipedia) Foto: M. Nowak |
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Der Kolkrabe (Corvus corax) ist ein Singvogel aus der Familie der Rabenvögel (Corvidae) und brütet seit 2008 auf einer Kiefer im Bereich Rechberg. Obwohl der Horst in der Nähe eines viel begangenen Wanderweges ist und bei Gefahr mindestens einer der beiden sehr aufgeregt ruft und umherfliegt, sind sie dem Brutplatz bis heute treu geblieben. Der Kolkrabe ist mit einer Körperlänge von 54 bis 67 cm und einer Flügelspannweite von 115 bis 130 cm größer als ein Mäusebussard und der mit Abstand größte europäische Rabenvogel. Das Nest wird je nach Angebot variabel auf Bäumen, in Felswänden oder auf künstlichen Unterlagen errichtet, in Mitteleuropa in den letzten Jahrzehnten z.B. zunehmend auf Hochspannungsmasten, vereinzelt auch an exponierten Gebäuden. In Norddeutschland werden die Nester überwiegend auf Rotbuchen gebaut, in Ostdeutschland am häufigsten auf Waldkiefern. Die Aufnahme entstand am 22.03.11 und wurde aus einer Entfernung von ca.200 m durch`s Spektiv aufgenommen. Foto: W. Lang |
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Sperbermännchen - regelmäßiger Gast am Futterhäuschen
In Eislingen wie in Ottenbach kann man zur Zeit
(Feb./März 2011)
regelmäßig Sperbermännchen (oberseits blaugrau gefärbt, unterseits
rostrot quergebändert) am Futterhäuschen beobachten, obwohl sie
vegetarische Kost nach wie vor verachten. Ihr Augenmerk richtet sich
ausschließlich auf die dort häufig vorkommenden Singvögel. Um diese im
Flug sicher greifen zu können, hat sie die Natur mit langen, dünnen
Ständern und langen Zehen ausgestattet. Wer also glaubt, mit
Sonnenblumenkernen kann man keine Greifvögel füttern, der irrt.
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Die in Nordosteuropa brütenden Zwergschnepfen ziehen regelmäßig von Mitte September bis Anfang Mai bei uns durch und harren in geeigneten Lebensräumen auch über den Winter aus.
Foto: M. Nowak |
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Die Krickente Anas crecca crecca ist überwiegend ein Zugvogel und kommt im Norden Europas und Asiens vor. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst damit den gesamten nördlichen und mittleren Teil der Paläarktis und reicht damit von Island bis an die sibirische Pazifikküste. Das Überwinterungsgebiet der europäisch-westasiatischen Population erstreckt sich von Mittel- und Westeuropa bis Afrika. Seit 2009 kann man sie im Winterhalbjahr immer mal wieder an der Fils in Eislingen im Bereich der Kläranlage beobachten. Beobachtungsdaten
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Foto: Krickentenmännchen 26.12.10, M. Nowak |
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Er ist zwar kein Brutvogel an der Fils, kann dort aber regelmäßig während des Heimzuges im Mai und dem Wegzug im Juli/August beobachtet werden. Meist einzeln, manchmal auch in kleinen Trupps, hält er sich gerne auf Kiesbänken auf, die sich oft unterhalb von Wehren bilden. Die nebenstehende Aufnahme gelang am 01.08.10 beim Filswehr in Göppingen, Höhe Baumarkt Hornbach.
Foto: W. Lang
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Kormoran - ganzjährig an der Fils Den Vogel des Jahres 2010 kann man zwischenzeitlich ganzjährig an der Fils beobachten. Die linke Aufnahme entstand am 25.07.10 beim Filswehr in Göppingen, Höhe Baumarkt Hornbach, und die rechte Aufnahme am gleichen Tag beim Filswehr in Eislingen, Kläranlage. Der rechte Vogel schlief auf dem Bauch liegend zwischen Stockenten unterhalb des Wehrs auf einer Kiesbank. Dieses ungewöhnliche Verhalten klärte sich auf, nachdem er aufwachte und beim Vorwärtsgehen sein linkes Bein nachzog. Vermutlich war er nicht in der Lage, sich auf einem Ast festzuhalten. Foto: W. Lang, 25.07.10
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Seit Anfang April konnte kein Eisvogel Alcedo atthis mehr im Bereich der Fils zwischen Göppingen und Süßen festgestellt werden. Am 18. Juli 2010 wurde das nebenstehende "Prachtexemplar" (Eisvogelmännchen) zusammen mit mindestens einem weiteren Artgenossen beim Filswehr in Göppingen, Höhe Baumarkt Hornbach, und mehr als 3 dieser Spezies in Salach, Wehr bei der Kläranlage, beim Fischen beobachtet. Aufgrund dieser Beobachtungen fanden vermutlich zwei Bruten in diesem Filsabschnitt statt.
Foto: W. Lang, 18.07.10
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Frühe Adonislibelle (Pyrrhosoma nymphula) Wer jetzt seinen Gartenteich inspiziert, kann die Umwandlung (Metamorphose) der Adonislibelle (links) von der Libellenlarve zum fertigen Insekt (Imago) beobachten. Die Larve klettert an einer Pflanze hoch, bricht hinterm Kopf auf und heraus kommt die fertige Libelle. Übrig bleibt die Larvenhülle (Exuvie - rechts). Der Namen der Kleinlibellenart geht auf das rotblühende Adonisröschen zurück. Die Adonislibelle ist eine der ersten Libellenarten, die im Frühling beobachtet werden kann. Die Körperlänge beträgt 35 bis 45 Millimeter, die Flügelspannweite 50 bis 70 Millimeter. Das Weibchen heftet ihre Eier an Pflanzenteile unterhalb der Wasseroberfläche. Die Larven entwickeln sich im Wasser bis zum letzten Larvenstadium. In diesem Stadium überwintern sie. Als Lebensraum (Habitat) werden von der Frühen Adonislibelle kleine Seen, langsam fließende Bäche und gern auch moorige Tümpel angenommen. Foto: W. Lang, 21.05.10 |
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Filswehr Salach - Kläranlage Am Sonntag, dem 31.01.10, - 6 °, leichter Schneefall, konnten beim o. a. Filswehr ein tauchendes Gänsesägermännchen, ein tauchender Kormoran, 2 Krickentenmännchen, 3 Teichrallen, einige Stockenten und ein Trupp Schwanzmeisen beobachtet werden. Die gleichzeitige Anwesenheit einer solchen Anzahl seltener Spezies, kommt bei uns nicht häufig vor. oben Teichralle, unten Krickente
Foto: W. Lang, 31.01.10, fotografiert durch`s Spektiv
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Der Distelfalter (Bild links oben) gehört zu den typischen Wanderfaltern, (wie die Gammaeule Bild rechts) welche alljährlich in schwankender Anzahl, aus Nordafrika und dem Mittelmeerraum in unsere Breiten einfliegt. 1-2 Nachfolgegenerationen entwickeln sich dann bei uns. Als Futterpflanzen dienen außer verschiedener Distelarten auch die Brennessel. Im Herbst wandern dann die Falter zurück in den Süden. Überwinterungen sind bei uns nicht bekannt. Selbst Leuten, die nicht gerade naturkundlich bewandert sind, ist der diesjährige Masseneinflug aufgefallen. Auf Wiesen und Feldern, selbst in Städten, flogen unentwegt Distelfalter anfangs Richtung Norden und seit ein paar Tagen Richtung Osten. Kurze Pausen dienten der Nahrungsaufnahme, Paarung und Eiablage. Solch eine extreme Massenwanderung, wo geradezu Millionen von Distelfaltern beteiligt sind, ist im Vergleich vergangener Jahre völlig unbekannt. So zogen z.B. am 13.05.2009 im Bereich einer 16 m breiten Heckenschneise bei Göppingen in 15 Minuten 203 Ind., am 17.05.2009 bei Heiningen auf einer Breite von 100 m in 1 Stunde ca. 1200 Ind. und am Ortsrand von Schlat am 19.05.2009 in 15 Min. auf einer Breite von 50 m 368 Ind. durch. Ei eines Distelfalters Text und Fotos: M. Nowak (17.05.2009) |
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Eine Kleinlibelle als
Überlebenskünstler – die Gemeine Winterlibelle Sympecma fusca Wer dieser Tage aufmerksam
das ein oder andere Stillgewässer aufsucht, kann eventuell die Gemeine
Winterlibelle – Sympecma fusca entdecken. Text und Foto: Michael Nowak ( 11.04.2009) |
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Ab Mitte März können die ersten heimziehenden Beutelmeisen bei uns beobachtet werden. Der Durchzug zieht sich bis Ende April, ausnahmsweise bis in die erste Maidekade hin. Herumstreifende Jungvögel kann man bereits ab Juli, August beobachten. Der eigentliche Wegzug findet von Mitte September bis Ende Oktober statt. Danach nur noch äußerst selten. Ziehende Beutelmeisen bemerkt man i. d. R. zunächst an ihren Rufen. Oft vollzieht sich der Durchzug in großen Höhen. Rastende Vögel trifft man hauptsächlich in Schilf- und Rohrkolbenbeständen als auch in Ufergehölzen an und dort sehr gerne an den Blütenständen von Weiden und Pappeln. Text und Fotos: M. Nowak (23.03.09) |
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Am 20.04.08 wurde dieser Rückenschwimmer in einem Gartenteich in Ottenbach fotografiert, wie er sein gewohntes Element verließ um sich bei strahlendem Wetter an den Sonnenstrahlen zu wärmen. Rückenschwimmer (Notonectidae) sind eine Familie von aquatisch lebenden Insekten in der Unterordnung der Wanzen (Heteroptera) innerhalb der Teilordnung der Wasserwanzen (Nepomorpha). Weltweit sind etwa 350 Arten bekannt. Das besondere Kennzeichen dieser Tiere ist, dass sie stets mit der Bauchseite nach oben schwimmen. Diese auffällige Schwimmposition resultiert aus dem bauchseits am Hinterleib mitgeführten Luftvorrat. Da sie empfindlich stechen können, werden Rückenschwimmer im Volksmund auch „Wasserbienen“ genannt. Fotos: W. Lang |