Die Streifengans (Anser indicus) oder Indische
Gans ist eine in Zentral- und Südasien einheimische Art der
Feldgänse (Anser) und gehört zu den echten Gänsen (Anserini).
Sie wird gelegentlich zusammen mit ihren nächsten Verwandten, der
Kaisergans (Anser canagica), der Schneegans (Anser
caerulescens) und der Zwergschneegans (Anser rossii), in
eine eigene Gattung mit dem wissenschaftlichen Namen Chen
gestellt. Die Art wurde im Jahre 1790 durch John Latham in seinem in
London erschienenen Werk Index ornithologicus
erstbeschrieben.
In Europa kommt die Streifengans ausschließlich als
Gefangenschaftsflüchtling vor; die meisten Tiere sind wahrscheinlich
aus Zoos, öffentlichen Gartenanlagen mit Ziergeflügelteichen oder
privaten Zuchtstationen entflohen. Obwohl es bereits zu
erfolgreichen Freibruten kam, scheint eine dauerhafte Etablierung
als Neozoon unwahrscheinlich, da sie recht leicht mit Graugänsen
verbastardiert und die Nachkommen fruchtbar sind, so dass die immer
wieder auftretenden Einzeltiere, Paare oder kleine Trupps wohl in
der Grauganspopulation aufgehen werden